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Zitat von lost_and_loco:
ich hab mich beruflich verändert und sehr darauf gefreut! Und nach 2 Wochen war „dieses Gefühl“ wieder so präsent, dass ich dauerhaft im Angstmodus bin.

Jetzt verstehe ich auch, warum Du bei der Rente, als glücklichem Ereignis so nachgebohrt hast.
Hat der neue Beruf denn Deine Erwartungen einigermaßen erfüllt, oder warst Du mit einer Enttäuschung konfrontiert? Wenn der Beruf gut war, ist die Anschlussfrage, ob Du Dir selbst erlaubst - wenn nicht, kann das verschiedene Ursachen haben - glücklich zu sein.
Meinst Du, Du hast es verdient, dass es Dir gut geht?

@Cbrastreifen ich habe mich sehr wohl mit dem neuen Job gefühlt! Glücklich! Am richtigen Platz..
Ob ich glücklich sein darf? Der Verstand sagt „natürlich!“. Ob ich es wirklich darf? Keine Ahnung!

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Derealisation und Depersonalisation Forum für Erfahrungen

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Vielleicht ist es eher das „ich _muss_ glücklich sein“ und deshalb funktioniert es nicht!?

Zitat von lost_and_loco:
ich habe mich sehr wohl mit dem neuen Job gefühlt! Glücklich! Am richtigen Platz..
Ob ich glücklich sein darf? Der Verstand sagt „natürlich!“. Ob ich es wirklich darf? Keine Ahnung!

Was dem manchmal im Weg steht, sind sogenannte Glaubenssätze.
Das sind oft aus der Kindheit übernommene Sätze (in der Regel natürlich von den Eltern), die ständig wiederholt wurden und die sich so in die Psyche eingebrannt haben.
Man richtet sich nach ihnen, als seien sie richtig, ohne sie jemals wirklich reflektiert zu haben.

Hier eine Seite auf der Beispiele aufgeführt sind:
https://akademie-individualpsychologie....bensaetze/

Meinst Du, dass so etwas bei Dir eine Rolle spielen könnte?

@Cbrastreifen ich werde mich mal einlesen.
Ich hatte bereits in der Kindheit Panikattacken. Meine kindliche Erklärung dazu war „mir kann niemand helfen!“ und „Ich bin einfach nicht normal!“. Ja, nach diesen Sätzen habe ich gelebt und leide heute unter dieser Überzeugung.

Zitat von lost_and_loco:
Ich hatte bereits in der Kindheit Panikattacken. Meine kindliche Erklärung dazu war „mir kann niemand helfen!“ und „Ich bin einfach nicht normal!“. Ja, nach diesen Sätzen habe ich gelebt und leide heute unter dieser Überzeugung.

Die kannst Du Dir ja mal vorlegen.
Ich weiß nicht, ob die Seite gut ist, ich wollte nur Beispiele für Glaubenssätze finden, aber es kann nicht falsch sein, sich da einzulesen.

Aber wie ist es, wenn Du heute die Sätze kritisch prüfst?
Stell Dir vor, ein anderer würde sagen, ihm oder ihr sei nicht zu helfen. Wie würdest Du reagieren?
Meine erste Reaktion wäre die Frage, die geht dann auch an Dich: Wieso das denn nicht?

@lost_and_loco ich hab das gleiche genau wie du es beschreibst

@SamiraElk wie lange hast du das schon?

Hast du das auch in Phasen?

@lost_and_loco ne hab die derealisation durchgängig allerdings seit einen paar Monaten mal weniger und dann mehr
Hab es jetzt seit über 1 Jahr

@SamiraElk ist das denn bei dir das erste Mal?

@lost_and_loco ja aber ist bei mir durch eine Panikattacke gekommen
Die ich ein halbes Jahr nach einer Dro. induzierte Psychose bekommen habe.. also bin richtig schön selber dran schuld

Mist..
Nimmst du irgendwelche Medikamente?

@knutschmaus80 dein Beitrag ist schon älter. Ich kenne diese Gedanken/ Ängste sehr gut! Wenn es ganz schlimm ist, habe ich Angst, dass ich nicht mehr sprechen oder atmen kann..

@lost_and_loco habe ich anti depressiva die haben mir aber nicht gut getan und nicht wirkliche geholfen

Geht es euch auch so, dass ihr Angst davor habt mit euch allein zu sein und Angst davor, mit anderen zusammen zu sein. Dass sich alles falsch anfühlt und ihr deshalb verzweifelt!?

@lost_and_loco manchmal, ja und früher öfter.

Ich glaube, ich habe versucht, die Zeiten, die alleine ok sind und die Zeiten, die mit anderen ok sind bisschen auszuweiten und dabei Dinge zu lernen, damit es besser wird.
Hatte aber oft auch das Gefühl dass ich nicht viel Kontrolle hab.

Z B wenn ich mich von anderen reizüberflutet oder vereinnahmt oder irgendwie kontrolliert fühle, hatte dann versucht z B die Aufmerksamkeit woanders hin zu richten oder immer wieder auch nach innen, aber manchmal ist so das gewohnte Empfinden dann doch stärker.
Über die Zeit wurde es besser. Und klar gibts immer mal auch blöde Zeiten, alleine oder mit anderen oder beides.

Auch die Zeiten alleine gibt es aber jetzt, die mittlerweile ok sind. Z b wenn ich in die Natur gehe oder mich irgendwie ablenke mit was was ich gut oder gerne mache oder wenn ich müde bin und dann auch einfach mal versuche zu entspannen im sitzen oder liegen.Da gibt es dann Dinge, die ganz gut tun können.

Geht aber nicht, wenn ein Unruhelevel sehr hoch ist, dann fühlt sich alles ziemlich falsch an.
Kennst du das ggf. mit der Unruhe?
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Mir fällt grad noch ein, oft hab ich dann das Gefühl, das hier und jetzt ist falsch, wenn ich weg will aus ner Situation.

Man kann dann aber versuche, mehr in sich hineinzufühlen...zu atmen...also eher körperlich fühlen...
wahrnehmen, ist die Situation angenehm, braucht der Körper irgendwas wie mehr Wärme, andere Position und sowas?

Und das das ist falsch ist oft eine mentale Sache...ist man denn wirklich bedroht oder ist es eigentlich sicher?
Also diese Frage hilft mir oft, dass ich gar nicht weg muss weil es ja eigentlich doch gut ist.

Aber gerade die Derealisation ist ja vermutlich auch ein Anzeichen, dass man gerade weit weg ist von sich.
Man sollte da auch nicht mit Zwang dran gehen, wieder in sich reinzufühlen, vielleicht ganz vorsichtig rantasten.

Ja.. da sagst du etwas.. das Stresslevel ist am Anschlag! Die Symptomatik macht mich fertig!

Am seidenen Faden immer kurz vor der Panik..

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Dr. Reinhard Pichler
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