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@fourofour genau das macht mich zusätzlich kirre: als ich 2003 das erste Mal in Therapie war, hieß es Panikstörung und schwere depressive Episode.
Jetzt ist es „lapidar“ um DPstörung erweitert.

@fourofour naja, irgendwie schon. Die Symptome sind da und ich kann sie nicht abstellen.

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Derealisation und Depersonalisation Forum für Erfahrungen

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Zitat von lost_and_loco:
Jetzt ist es „lapidar“ um DPstörung erweitert.

Das Wort lapidar fühlt sich plausibel an.

Persönlich habe ich noch nie eine einzelne DP oder DR Störung gesehen. Sie waren immer komorbide Diagnosen zu diverses Angsterkrankungen oder Traumafolgestörungen.

Zitat von lost_and_loco:
naja, irgendwie schon. Die Symptome sind da und ich kann sie nicht abstellen.

Mir geht es ersteinmal nicht um das abstellen, sondern dem Verständnis das die Angst, wie real sie sich auch immer für dich anfühlt, eben eine Angst vor einem fiktiven Ereignis ist. Ausgenommen die Angst vor der Angst.

Darf man Fragen was für Therapieformen bei dir angewand wurden?

@fourofour das kann ich dir gar nicht genau beantworten. Ich war bei einer Verhaltenstherapeutin. Bei einer Gestalttherapeutin und in den Akutphasen stationär in Therapie.
Fühlt sich alles an wie ein Flickwert. Eine stetige Suche.

@fourofour es gibt Untersuchungen, die sich mit einer primären DP/DR-Störung befassen. Also nicht mehr als Symptom, sondern als eigenständige Diagnose. Das ist allerdings alles noch sehr frisch.
Die Uniklinik in Mainz forscht und behandelt..

Zitat von lost_and_loco:
Also nicht mehr als Symptom, sondern als eigenständige Diagnose. Das ist allerdings alles noch sehr frisch.

Danke für die Info, das kannte ich bisher nicht.

Zitat von lost_and_loco:
Fühlt sich alles an wie ein Flickwert. Eine stetige Suche.

Das kann ich verstehen.
Es kann eine Weile gehen, bis man die Therapieform findet zu der man einen Zugang hat und die auch geeignet ist.
Bin ja selbst viele Jahre durch viele Tformen und Therapien gewandert, bis ich das für mich ultimative gefunden habe.
Von Tiefenpsychologisch, über keine Ahnung was, VHT bis zu PITT und so was.

@fourofour was würdest du als hilfreich für dich bezeichnen?

Zitat von lost_and_loco:
was würdest du als hilfreich für dich bezeichnen?

Der Punkt ist, das nicht jeder mit eine einzelnen Methode etwas anfangen kann.

Beispielsweise die körperorientierte Somatic Experiance Therapie ist für mich ungeeignet. Empfinde das Abklopfen als unangenehm und es hatte keinen Erfolg bei mir.

Das Imaginative Verfahren PITT hingegen ist mein Mittel der Wahl. Hier ist es so das mit Helferfiguren, innerer sicherer Ort, Arbeit mit inneren Kindern, nicht jeder was mit Anfangen kann.
Das meine ich mit Zugang zu einer Methode zu haben.

Was ich für eine gute Option halte, wenn es so ausgeprägt ist, einen Traumahintergrund zu überprüfen. Die Definition der Betroffenen ist oft ganz unterschiedlich zu den Psychiatrischen Punkten.
Weil ein Trauma erheblich anders Therpiert wird.

Long Story short:
Bestandaaufnahme., Diagnostik. Danach kann man kognitive oder körperorientierte Verfahren ausprobieren.

Bedenke bitte immer eines - ich bin nur eine Meinung von vielen. Was ich sage muss nicht das nonplus Ultra sein.

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Dr. Reinhard Pichler
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