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Das kenne ich bei mir waren das ganz komische Fragen auch, zb wie kann man auf Fotos etwas ablichten, was in Echt passiert ist, wie kann es sein, dass man Fernsehen gucken kann und Bilder von der Realität sehen kann. Was ist Liebe, wieso leben wir, warum fühlen Menschen. Manchmal wie so ein kleines Kind, das die Welt neu erkundet.

@SamiraElk in der Kindheit hat es mit Panikattacken angefangen. Ich habe mit einer Freundin Schminkversuche gemacht und plötzlich war mir mein Spiegelbild fremd. Ich hatte das Gefühl, ich wüsste nicht mehr wer ich bin. Und das hat mir so eine Panik bereitet, dass ich geschrien habe.

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Derealisation und Depersonalisation Forum für Erfahrungen

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Dieses unerträgliche Gefühl hat ein paar Sekunden gedauert, aber ab da war die Angst vor diesen Anfällen da! Anfangs kam die Erinnerung daran immer wieder und irgendwann ist die Angst vor der Angst geblieben.

Kurz vor dem Abitur dann der erste Zusammenbruch. Das erste Mal Tagesklinik. Da ging einfach nichts mehr!

@Krokodil90 eigentlich hoch philosophisch und kreativ! Nur leider fühlt es sich in diesen Phasen einfach nur durchgeknallt, anstrengend und beängstigend an, oder!?

@lost_and_loco absolut vor allem weil man ja auf manche Fragen, zum
Beispiel zur Existenz, der Welt etc. keine Antworten bekommen wird und sich damit zufrieden geben muss, dass man das bis zu seinem Ende nicht haben wird

@Krokodil90 sobald ich anfange übers Universum oderso nachzudenken da hörst dann komplett auf da krieg ich richtige Panik …
Ich denke aber auch oft an Situationen wie es sein muss eingesperrt zu sein in einem Bunker oder wie es sein muss wenn mir jemand was schlimmes ( etwas sehr schlimmes ich will nicht ins Detail gehen ) antut oder mich irgendwo einmauert oderso … total gestört

Zitat von lost_and_loco:
Anfangs kam die Erinnerung daran immer wieder und irgendwann ist die Angst vor der Angst geblieben.

Wie ist es denn heute? Kannst Du das kontrollieren?
Ach, hattest Du ja vorher schon beschrieben.

@Cbrastreifen in guten Phasen denke ich nur bedingt darüber nach und kann die Gedanken wieder loslassen.
In Akutphasen (wie zur Zeit) kreisen die Gedanken permanent. Das macht es so unerträglich!

Zitat von lost_and_loco:
@Cbrastreifen in guten Phasen denke ich nur bedingt darüber nach und kann die Gedanken wieder loslassen. In Akutphasen (wie zur Zeit) kreisen die Gedanken permanent. Das macht es so unerträglich!

Verstehe.
Hast Du dominante Gedanken, die sich immer wieder aufdrängen?

@Cbrastreifen die Angst verrückt zu werden. Und immer das Bedürfnis von möglicher Rettung (Ärzte o.ä. greifbar zu haben). Angst vor Kontrollverlust.

Manchmal habe ich so einen Druck im Körper, dass es sich anfühlt, als würde ich nach außen platzen. Meine Gedanken blähen sich dann so auf, dass es sich anfühlt, als müsste ich aus meinem Körper raus. Als würde ich jeden Halt verlieren.

Und das macht dann wieder Angst..

Zitat von lost_and_loco:
Manchmal habe ich so einen Druck im Körper, dass es sich anfühlt, als würde ich nach außen platzen. Meine Gedanken blähen sich dann so auf, dass es sich anfühlt, als müsste ich aus meinem Körper raus. Als würde ich jeden Halt verlieren.

Welchen Bereich hast Du gefühlt, selbst am besten unter Kontrolle? Deine Gedanken, Gefühle, Deinen Körper?
Hast Du eine Möglichkeit, Deine Gedanken oder Spannungen irgendwie auszudrücken, zu kontrollieren, zu kanalisieren?

Also Laufen, Schreiben, Musik machen, Boxen, Yoga, Tanzen, Sex oder was auch immer es ist.

@Cbrastreifen im Moment fühle ich mich ausgeliefert und habe das Gefühl, dass ich meinen Zustand aushalte und ihn nicht kanalisieren kann..

Zitat von lost_and_loco:
@Cbrastreifen im Moment fühle ich mich ausgeliefert und habe das Gefühl, dass ich meinen Zustand aushalte und ihn nicht kanalisieren kann..

Schade.
Was haben die eigentlich bei den Therapien gemacht, Du schriebst was von Tagesklinik?
Haben die sich noch mal den ersten Moment (Schminkversuch) angeschaut oder Dir beigebracht, wie Du Dich erden kannst?

@Cbrastreifen ich habe das Gefühl, dass ich mit meiner Symptomatik völlig verkannt wurde! Bei keinem hatte ich das Gefühl, dass er/sie sich recht einen Reim machen kann. Immer Depression und Angst.. gerafft hat keiner, dass das das Resultat meines Selbstempfindens ist. Die Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Angst kamen erst, als ich gemerkt habe, dass die Therapeuten auch nichts Greifbares für mich haben.
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@lost_and_loco

Was würdest Du Dir denn,bezogen auf Therapie, wünschen?

@Cbrastreifen mein Wunsch wäre, dass ich verstehe, was mit mir los ist. Dann möchte ich wissen, was ich tun kann, damit es mir wieder besser und dann gut geht!

Zitat von lost_and_loco:
@Cbrastreifen mein Wunsch wäre, dass ich verstehe, was mit mir los ist. Dann möchte ich wissen, was ich tun kann, damit es mir wieder besser und dann gut geht.

Hm, da gibt es ja verschiedene Ansätze und Deutungen, einfach, weil es die immer gibt.
In aller Regel ist Ich-Stärke immer ein Heilmittel für alles, also eine gewisse Stabilität, die einem hilft, den Alltag zu bewältigen.

Du hast Dich sehr erschreckt und dann kam die Angst vor der Angst, so habe ich das verstanden. Wie weit willst Du eigentlich in dieser verrückten Welt mitspielen? Du sagtest ja, das Krokos Fragen an sich gute, sehr philosophische Fragen seien. Finde ich auch.

Du scheinst ja selbst einen Sinn dafür zu haben, hinter die Vorhang zu schauen.

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Dr. Reinhard Pichler
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