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butterfly07
Hallo ihr lieben... bin gestern durch zufall auf diese seite gelangt, wo ich wieder mal versucht hab ein wundermittel das schnell gegen angst- und panikattacken hilft hier im internet zu finden.
Ich kämpfe bereits seit 25 jahre gegen diesen zustand immer erfolgreich lebe dann wieder ein gutes leben und schaffe es dann doch wieder durch eigene kraft alles wieder so zu drehen, dass es mir sehr schlecht geht. Diesmal hab ich es mit Alk. geschafft. Hatte vor 2 wochen einen kompletten zusammenbruch und könnte mich dafür ohrfeigen. Ich spürte meine angst schon länger und siehe da ein gläschen wein und sie war weg. Aus einem gläschen wurden mehr .....
Jetzt bin ich seit 2 wochen von der arbeit zu hause und jetzt kommen natürlich existenzängste dazu.
Wenn ich das hier alles lese denke ich... wir sind echt arme schw.... verstecken uns zu hause, bei jeder kleinster reaktion von unserem körper reagieren wir hysterisch ... denkt nach... wie wir noch keine panikattacken hatten, wie oft war uns schwindelig oder irgendwas hat uns weh getan... war für uns kein thema...
Ich bin überzeugt das einzige was wirklich hilft, sich der situation stellen und dazu braucht man viiieeelll mut. Was ich auch tue ich spreche mit meiner Angst.... ich schimpf mit ihr.. schrei sie an... frag sie WAS WILLST DU?
Und ich mache sport bis zur bewusstlosigkeit.... am tag in der wohnung und wenn ich mich auch noch so schlecht fühle. Was soll passieren? Wenn ich umfalle sieht es niemand, wenn ich sterbe ist endlich ruhe... und am abend wo es mir eigentlich immer besser geht, ab auf die laufstrecke... es wird mich wohl wer finden wenn ich in ohnmacht falle... ansonsten ende ich in der zeitung... läuferin durch panikattacke gestürzt und verhungert...
Ich glaub man muss das alles anfangen mit humor sehen... ich weiss schwierig ...
Was meint ihr dazu?
Liebe grüsse aus der steiermark - Österreich

Martha

04.07.2015 08:54 • 06.07.2015 x 1 #1


3 Antworten ↓


HeikoEN
Seit 25 Jahren Angst und Panik? Was hast Du bislang unternommen bzw. woran liegt es, dass die Angst so stark in Deinem Leben ist?

Ich lese auch ein wenig Wut auf die Angst aus Deinen Zeilen. Ist es nicht so, dass dann die Angst schwindet?

Freue mich auf Deine Antwort.

04.07.2015 09:29 • #2


A


Der Kampf gegen sich selbst

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butterfly07
Hallo
stimmt ich hab eine wut auf die angst... sie lähmt mich, lässt mich nicht leben ...bestimmt wie ich zu leben habe. Das beschäftigt mich doch sehr oft. Als ob du gegen etwas kämpfst das mich bestimmt.
Meine erste panikattacke hatte ich ihm krankenhaus nach der geburt meines sohnes... ich war überfordert, die schwangerschaft war nicht geplant und gewollt. Doch hab ich mich dafür entschieden und fühlte mich damals als ob mein leben vorbei wäre. Klingt jetzt sehr hart aber ich wollte frei sein. Ich war 21ig jahre jung und wollte leben, die welt sehen und damals vor nichts angst. Ich war auch nicht mit dem kindsvater zusammen, ich gab ihm die schuld für meinen zustand.
Ich hab mich erholt - nicht mit antidepressiva - die vertrag ich absolut nicht - damals gladem und es ging mir wieder gut. Dann hab ich meinen mann kennengelernt, grosse liebe... hab meinen 2ten sohn geboren und dann 1 jahr später starb mein mann. Meine grösste angst ist damals eingetroffen... ich wurde verlassen.
Ich lese hier immer wieder - therapie hilft usw.. Bei uns in Österreich ist es so brauchst du einen therapeuten brauchst du auch viel geld. Die Stunde 120 Euro 60 % bekommst du von der Krankenkasse nach 2 monaten zurück. Ich war schon ein paar therapiestunden, nur das bringt mir absolut nichts.
Im grunde weiss ein jeder im inneren warum er angst hat.
So sehr ich auch wütend auf die angst bin so bin ich auch dankbar dafür dass sie mich immer wieder in die schranken weisst. In diesem Fall wie jetzt das ich vielleicht als Alk. geendet wäre.
Derzeit nehme ich praxiten, seroquel und mirtabene zum schlafen. Bin vor einer Woche noch um 5 Uhr früh in der nervenklinik gestanden und jetzt geht es mir wieder so weit gut, dass ich rausgehen kann, dass die angst nur ganz wenig ist. Und ich hoffe wieder in ein paar tage arbeiten gehen kann.
Es geht nach meiner meinung nur so.. du musst medikamente nehmen die dich soweit bringen, dass du wieder mut und kraft genug hast, raus zu gehen, sich den situationen zu stellen. Das geht nur wenn du einen punkt erreicht hast, wo du dich wieder besser fühlst. UND VOR ALLEM ich lobe mich immer wenn ich etwas wieder geschafft hab.
glg martha

04.07.2015 11:51 • x 1 #3


Mondkatze
hallo butterfly07

ich habe auch Panikattacken und Angsstörungen, mein ganzes Leben lang. Allerdings früher auch nicht so schlimm, es wurde mit den Jahren immer mehr.
Ich mache z.Zt. noch eine Therapie, Achtsamkeitsübungen, diverse Entspannungsübungen, Atemübungen. Das Übliche halt.
Habe über meinen Therapeuten von Jiddu Krishnamurti erfahren.
Ein sehr weiser Mann.
Und mir ist einiges klar geworden. Die Angst ist nichts personifiziertes Fremdes, die Angst ist : ICH.
so sagt J.K.
und das klingt logisch.
Ich bin die Angst, so wie ich auch die Ruhe bin.
Je mehr man gegen die Angst ankämpft, umso stärker wird sie.
Unsere Angst will uns aufmerksam machen auf etwas.
Hast Du schon mal was von der Stille des Geistes gehört?
Lies mal J.K.

LG
Mondkatze

06.07.2015 17:37 • x 1 #4





Dr. Reinhard Pichler