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D
Hallo ihr lieben

Unser lieber Hotin hat kürzlich ein paar Zeilen geschrieben,auf die ich und einige andere User sofort angesprungen sind.
Es war eine Art von Klick,mir wurden gerade die Augen geöffnet.

Wir dachten uns,dass diese Zeilen vllt. auch euch weiter helfen könnten oder euch neue Erkenntnisse bringen.
Wir hoffen,dass es euch evtl. in irgendeiner Art und Weise weiterhilft .

Ich hab den Thread nun eröffnet aber möchte mich jetzt sozusagen nicht verpflichtet fühlen,sondern bin gespannt,welche Reaktionen von euch kommen.


Der Gedanke ist der Anfang von allem

Die Erinnerung an alles was gewesen ist bleibt, es sei denn Du bekommst Alzheimer.
Was Du ändern kannst, sind Deine Gefühle, die Du mit bestimmten Erlebnissen zusammen gebunden hast.
Die früher hergestellten Verbindungen zwischen einem Ereignis und einem Gefühl haben jedoch keine
allgemeine Bedeutung für die Zukunft. Sie galten damals nur für diese bestimmten Ereignisse.
Also ist es erforderlich, heute nach neuen Erfahrungen und Gefühlen zu suchen.

23.04.2016 12:10 • 24.04.2016 x 3 #1


15 Antworten ↓


boomerine
Zum einen liebe Alex,
danke das du diesen Thread eröffnet hast,
denn sonst hätte ich in deinem Thread mitschreiben müssen.
Aber meine Gedanken haben in deinem Thread nichts verloren.
Ein Satz von Hotin,
hat mich am meisten angesprochen,
Was mich an diesem Ausspruch am meisten angesprochen hat,
ist
[quote=DieAlex]Also ist es erforderlich, heute nach neuen Erfahrungen und Gefühlen zu suchen.[/quote
Das alte Muster verändert sich,
man ist nicht mehr so leicht leichtgläubig,
man sagt schneller nein,
die Gefühle erkalten in irgendeiner einer Art,
( Personen gegenüber, wo man in irgendeiner Art und Weise ausgenutzt wurde).
Dies wird mir in letzter Zeit öfters gesagt,
wenn ich dann nachhacke, dann heißt es nur,
du bist nicht mehr die Alte.
Heißt das im Klartext,
ich bin dabei, das alte Muster abzulegen
aber in dem neuen Muster, bin ich noch auf der Suche.
Vielleicht kann mir das jemand erklären ?
lg boomerine

23.04.2016 17:46 • #2


A


Der Gedanke ist der Anfang von allem

x 3


Hotin
Hallo boomerine,

Zitat:
wenn ich dann nachhake, dann heißt es nur,
du bist nicht mehr die Alte.
Heißt das im Klartext,
ich bin dabei, das alte Muster abzulegen
aber in dem neuen Muster, bin ich noch auf der Suche.


An Deiner Stelle würde ich auf die Aussage Du bist nicht mehr die Alte
ehern stolz sein. Wie Du glaube ich, es ist schon der Beweis, dass Du alte Verhaltensmuster abgelegt
hast oder zur Zeit umtauschst.

Immer wenn sich ein Mensch weiterentwickelt bekommen die anderen
Menschen Probleme. Du änderst Dich freiwillig. Die anderen müssen jetzt
ihr Gehirn wieder aktivieren und überlegen, wie sie mit Deiner geänderten Verhaltensweise klar kommen.
Sich befreien macht anderen oft Probleme. Sie brauchen auch etwas Zeit die Veränderung erstens zu
verstehen und danach auch zu akzeptieren.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Entscheidend ist vor allem, wie Du Dich in Deiner neuen Rolle fühlst und
ob Du die Menschen in Deinem Umfeld fair und respektvoll behandelst.

Viele Grüße

Bernhard

23.04.2016 18:37 • x 1 #3


boomerine
Hallo Bernhard
Zitat von Hotin:
Entscheidend ist vor allem, wie Du Dich in Deiner neuen Rolle fühlst und
ob Du die Menschen in Deinem Umfeld fair und respektvoll behandelst.

genau das ist mein Gedankengang.
Ich fühle mich wohl, aber nicht immer,
weil ich für einiges nicht mehr zugänglich bin,
Respektvoll und fair ja, soweit es mir auch entgegengebracht wird.
Ist das Normal ?

23.04.2016 18:49 • x 1 #4


Hotin
Hallo boomerine,

warum soll das nicht normal sein?

Zitat:
Ich fühle mich wohl, aber nicht immer,
weil ich für einiges nicht mehr zugänglich bin,


Was denkst Du, wie viel Angst ich habe, wenn ich hier etwas richtig
freches schreibe. Wenn ich aber davon überzeugt bin, mache ich das.
Oft sind meine Überzeugung und mein Wille eben stärker als meine Angst.
Und im Ergebnis bin ich damit meistens zufrieden.

Kannst Du das näher beschreiben, wann und womit Du dich nicht wohl fühlst?


Viele Grüße

Bernhard

23.04.2016 19:11 • #5


boomerine
Nochmal zurück,
wenn der Gedanke der Anfang von allem ist,
wie oft greifen wir gedanklich unbewusst oder auch bewusst zurück.
Wie war das damals ?
Der und Die haben mich verletzt.
Die haben mich verarscht.
Die haben mich nicht ernst genommen.
Die haben mich belogen / misshandelt . uvm.
Setzen wir da eigentlich nicht an,
mit den Neuen Gedanken,
DAS WILL ICH NICHT MEHR / ZULASSEN.
Werden wir da nicht automatisch egoistischer ?
Können wir da eigentlich noch die ALTEN bleiben ?

23.04.2016 19:14 • x 1 #6


enten
Nein,wollen und sollten wir auch nicht,denn dass hat uns auf Dauer krank gemacht.
Und ja,man muss/sollte egoistischer werden,was mir aber auch sehr schwer fällt.

23.04.2016 19:25 • #7


Icefalki
Boomie, die anderen interessieren nicht. Es geht um deine Bewertungen dabei. Haben die dich verarscht, verletzt, betrogen, hast du das zugelassen.

Jetzt denkst du darüber nach und entscheidest bewusst, ob das so ok für dich ist, oder eben nicht.

Und was spricht gegen einen gesunden Egoismus, der dich schützt? Hat du bei diesen Gedanken Probleme, dann ergründe das Warum.

Und warum willst du die Alte bleiben, der geht es doch nicht gut. Oder? Die Neue Boomie lernt jetzt eben, wie sie diesen Angriffen gegenübertreten möchte, oder auch nicht.

Die Gefühle, von denen Bernhard spricht, sind mit deine Werkzeuge. Ich fühle mich schlecht,
wenn .... Warum ist das so und was kann ich ändern..?

Möglichkeiten dazu werden deine alten Muster aufbrechen lassen, und immer wieder angepasst werden. Sind Lernprozesse.

Aber, der Gedanke ist der Anfang von allem. (Bernhard, hast du genial formuliert). Mein erster vernünftiger Gedanke war damals, warum habe ich überhaupt Angst?

23.04.2016 19:33 • x 1 #8


Hotin
Hallo boomerine,

Zitat:
Nochmal zurück,
wenn der Gedanke der Anfang von allem ist,
wie oft greifen wir gedanklich unbewusst oder auch bewusst zurück.


Immer, in jeder Sekunde.
Der Mensch ist das, was er erlebt hat und wie er darüber denkt und
welche Wünsche und Ziele er für die Zukunft hat.

Zitat:
Wie war das damals ?
Der und Die haben mich verletzt.
Die haben mich verarscht.
Die haben mich nicht ernst genommen.
Die haben mich belogen / misshandelt . uvm.
Setzen wir da eigentlich nicht an,


Grundsätzlich wird Dir hier jeder Recht geben. Und doch solltest Du das anders
sehen.
Verarscht wird immer der, der sich nicht wehrt.
Verletzt wird unter anderem auch der, der Sachen als Verletzung beurteilt.
Wo fängt die Verletzung an, wo hört sie auf?
Nicht ernst genommen, wird der, der es dauerhaft zulässt und sich
keinen Respekt verschafft.

Bitte verstehe das nicht falsch, was ich geschrieben habe. Ich weiß,
es ist die Schuld der anderen. Und doch hättest Du durch ein anderes Verhalten
vermutlich einiges abschwächen können.

Zitat:
DAS WILL ICH NICHT MEHR / ZULASSEN.
Werden wir da nicht automatisch egoistischer ?


Ja, glücklicherweise wirst Du damit egoistischer. Egoismus ist erst mal
grundsätzlich etwas sehr positives.
Egoismus wird nur deshalb als etwas schlechtes angesehen, weil viele Menschen
aus Angst und Egoismus andere benachteiligen und schlecht behandeln.


Zitat:
Können wir da eigentlich noch die ALTEN bleiben ?


Keine Angst davor. Du wirst immer boomerine bleiben. Das ist ja
das Gute.

Verstehen kannst Du das besser, wenn Du Dich anders siehst.

Du bestehst aus zwei Teilen.

Erstens Die boomerine – die Person. Du warst und wirst auch in Zukunft
immer Die Alte sein. Daran kannst Du kaum etwas verändern. Das bist Du.
Und so bist Du auch ok.

Zweitens Das Verhalten von boomerine. Dies ist überwiegend mal gelernt und zum Teil selbst
erfunden. Und vor allem ist es jederzeit veränderbar.
Probleme entstehen häufig, weil Menschen glauben, das Verhalten ist die Person. Also eine Einheit.
Dies ist komplett falsch und meiner Meinung nach auch die Basis für schlimme
Angststörungen.

Sehr kompliziert? Oder habe ich das so beschrieben, das es zu verstehen ist?

Eigentlich ist das fast schon alles.
Dein Verhalten kannst Du so oft Du willst und in alle Richtungen verändern.
Du bleibst also immer Du selbst. Daher kann auch niemand seinen Partner ändern.
Man kann nur lernen es zu akzeptieren, das er so anders ist und versuchen ein wenig
auf sein Verhalten Einfluss zu nehmen.

Viele Grüße

Bernhard

23.04.2016 19:59 • x 1 #9


yellowBag
Wen jemand sein Verhalten ändert, verändert sich dann nicht auch die Persönlichkeit?

23.04.2016 20:19 • x 2 #10


ZZerRburRuSs
Sollte eine Person nicht mit jedem Erlebnis lernen und wachsen ?
Jede Sekunde im Leben

Die Persönlichkeit einer Person sollte sich ständig verändern .... anders ist wenig Sinnvoll
Sonst spuckt man den Schnuller ja nie aus .

Gruss ZZ

23.04.2016 20:33 • #11


Hotin
Hallo yellowBag,

Zitat:
Wenn jemand sein Verhalten ändert, verändert sich dann nicht auch die Persönlichkeit?


Ihr habt, glaube ich, alle irgendwie Recht.

Ich versuche mal eine Erklärung.
Für mich gibt es

1. Die Person – das was ich bin.
2. Das Verhalten – was ich ändern kann
3. Die Persönlichkeit – das Ergebnis aus beiden zusammen

Die Persönlichkeit ist für mich der gesamte Eindruck ( Person und Verhalten), den ein Mensch auf mich macht.

Damit hättest Du Recht. Dies würde bedeuten, das Du mit einem anderen Verhalten
Deine Persönlichkeit veränderst. Die Umwelt nimmt Dich nach der Verhaltensänderung anders wahr.



Gruß

Bernhard

24.04.2016 00:18 • x 1 #12


boomerine
Dieses Thema ist mehr, als nur.......................
Es ist kein solala Thema.
Ich finde es sehr interessant,
weil die Gedanken,
wirklich nur um einen persönlich gehen
und sich jeder anders damit auseinandersetzt.
wie ? was ? warum ?

24.04.2016 14:36 • x 1 #13


boomerine
Nochmal der Anfang von den Gedanken .
Wie lange schleppen wir schon unsre Gedanken mit uns rum ?
Es ist im Prinzip ein Berg und Tal Bahn.
Wie oft denken wir zurück ?
Was wurde uns alles eingebläut ?
Das sind doch alles Gedanken die fest sitzen.
Das darfst du,
Das darfst du nicht.
Du musst.
Wie sieht es mit der Elternliebe aus
Wie sind wir aufgewachsen
Frei oder engstirnig.
Gut wir wurden älter,
aber ist der Grundstein nicht schon geschrieben gewesen ?
Als Teenager wollten wir uns freischwimmen,
auch da lagen noch die Hände der Eltern über uns.
Viele konnten es gar nicht so wie sie gerne wollten.
Es kam in gewisser Hinsicht, Unterdrückung.
Es kam das liebe Wörtchen, du musst.
Dieses ganze und noch vieles mehr,
machte uns krank, weil wir nie gelernt haben, uns freizuschwimmen.
Haben wir das liebe Wörtchen NEIN gelernt.
Ich muss jetzt meine Gedanken erst mal wieder ordnen,
um hier weiterzumachen.

24.04.2016 18:24 • x 1 #14


yellowBag
Ich versuchs mal.

Viele wissen ja die Gründe, also was schiefgelaufen ist. Kindheit, Eltern, Mobbing usw.

Ob es das nun war oder doch nicht, wer weiss das schon genau.
Ich kenne Leute die haben schlimme Sachen erlebt, haben aber keinerlei Ängste oder Depris daraus entwickelt.
Es gab mal einen Bericht dazu:
Vieles ist auch genetisch (erblich) bedingt und das es einen Sensiblen eher umhaut ist klar.


Wichtiger ist doch die heutige Sicht auf die Vergangenheit.
Ist da immer noch Wut oder Verzweiflung, Angst, Scham usw. dann ist da noch nicht gelöst sondern verdrängt.
Ich habe meinen Frieden damit gemacht, heisst , ich habe akzeptiert das es so war.
Verziehen habe ich denen , bei denen es möglich war.
Wenn nicht, bleibt nur den Kontakt ab zubrechen. Ist erstmal schwer, wird aber besser wenn man wirklich zu seiner
Entscheidung steht.

Und das war dann so der wichtigste und schwerste Punkt, aber auch der erfolgreichste.
Entscheidungen treffen und auch dazu stehen, ohne wenn und aber und auch wenns schwer fällt.
Sich nicht davon abhängig machen zu gefallen oder beliebt zu sein.
Das Ergebnis ist , ich werde respektiert, meine Meinung ist gefragt und ich fühle mich Selbstsicherer und das bei den Menschen
die mir wirklich wichtig sind.

Klingt so einfach, aber ich ackere da heute auch noch dran rum.

24.04.2016 19:08 • x 4 #15


Icefalki
@yellowback, bin ganz deiner Meinung. Was ich bei der ganzen Sache auch noch gemacht habe, waren meine eigenen Fehler angeschaut, und auch das hat mich weiter gebracht.

So ganz ohne bin ich nämlich auch nicht. Früher habe ich mich pseudomässig schuldig bekannt. Das war es aber nicht. Es geht tiefer und muss von innen heraus, ehrlich akzeptiert werden.

Dadurch habe ich auch gelernt, dass auch meine Fehler zu mir gehören und manche Menschen darauf logischerweise reagieren, was auch so in Ordnung ist.

Wie gesagt, meine Lieblingswörter hier: Aktion führt zu Reaktion, Entscheidungen zu Konsequenzen.

Drum agiere ich jetzt und entscheide mich.

24.04.2016 19:24 • x 2 #16


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