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B
Hallo zusammen.
Laut etlichen Untersuchungen und Ärzten + meiner Therapeutin, leide ich an Panikstörung mit Agoraphobie (und sozialer Phobie). Hinzu kommt eine leichte Somatisierung u phobischer Schwindel.

Organisch wurde Untersucht:
Hausarzt:
grosses Blutbild
EKG
Belastungs EKG

Kardiologe:
EKG
Belastungs EKG
Thoraxröntgen
Herzultraschall

1ter Krankenhausaufenthalt
3xEKG
grosses Blutbild
Magenspieglung

2ter KH-aufenthalt Neurologie
Etliche Gleichgewichtstests bei der Aufnahme
grosses Blutbild
MRT Schädel
Doppler/Duplex (Ultraschall der Adern am Hals?)
EEG
Hörstresstest
Gleichgewichtstest Ohr mit warmer und kalter Luft
So ein Blutdrucktest mit liegen und aufstehen
Augenreaktionstest mit rotem Punkt fixieren
Langzeit EKG
Lumbalpunktion

Bis auf eine leichte Gastritis, ein erhöter Puls und ein Blutdruck tagsüber von 140/95 (morgens immer 120/80 wurde nix festgestellt.

Meine Symptome sind sehr abwechslungsreif u finden sich fast alle bei der Panikstörung wieder.

Hoher Puls/Blutdruck
Schwitzen
Appetitlosigkeit
Gewichtsabnahme
Häufig Durchfall
Dauerhafte Benommenheit fängt nachdem aufstehen an u wird abends meist besser
Schwindel u schwindelattacken (seit heute auch im liegen)
Verspannungen
Kribbeln in den Fingern manchmal wie eingeschlafen
Kribbelschübe im Kopf und Nacken
Leichte Kopfschmerzen
Kalte schwitzige Füsse
Bruststechen und Zucken
Kraftlos und Abgeschlagen
Kenzentrationschwierigkeiten
Und noch mehr...

Bin momentan noch bei ner Internistin, die ein Ultraschall gemacht hat vom Bauch u hat da evtl was gesehen. Warum sie mich dann aber nochmal zur Magenspieglung geschickt hat weiss ich nicht. Hab bei der Gastroenkologien angerufen u erstmal ein Gespräch vereinbart. Dabei sagte sie nur: Sie sind Gesund. Magen is alles in Ordnung. Wenn sie möchten machen wir aber nochmal ne Spieglung. Ich verneinte, da in 4 Wochen sich wohl nix geändert hat. Trotzdem gibs noch nen Fructose u Lactose Test u Blutbild wegen Allergien. Was beim Blut rumkommt, erfahre ich am Mittwoch bei der Internistin. Sie sprach auch noch von einem MRT.

Ich möchte mich noch auf Hashimoto und Phäochromozytom Untersuchen lassen. Aber auch meine Therapeutin sagt, hier wird nix zu finden sein. Ist das Sinnvoll? Blasse haut hab ich nicht für ein Chromozytom und für Hashimoto fehlen auch Symptome.

Rausgehen ist eine qual,bin meist zu Hause. War aber diese woche 2mal Joggen mit 2 x5 minuten joggen und 3muniten gehen dazwischen + hin und rückweg zum Teich. Bin schon seit 4 wochen Krankgeschrieben u hab seit 6-7wochen nicht viel gemacht körperlich. Beim joggen wurd die benommenheit schlimmer u auch das Stechen und Druck in der Brust. Empfinde das aber oberflächlich und muskulär.

Nun zum Thema:
Gestern war ich mit nem Freund unser Hobby nachgehen. Ich sass ca 2minuten in der Hocke und bin Hoch. Nach 2-3sekunden schaute ich mit leicht angehobenem Kopf zum Himmel und mir wurd ganz seltsam im Kopf. Schwummerig u ich glaube etwas schwarz vor Augen. Wie ein absacken im kopf. Bin nicht umgefallen. Seitdem bin ich wieder voll in der Angst u mach mir gedanken.
Heute morgen bin ich relativ gut hoch. Aber leicht desorientiert aufgewacht. Wusste erst nicht wo ich bin.
Dann wurds über den Tag nur schlimmer. Schwindel mit kurzen aussetzern (1sek) und seit 18uhr krankheitsgefühle wie ne grippe.

Jetzt gerade geht es, bin aber nur den ganzen Tag aufm Bett u am Handy. Auf TV kann ich mich nicht konzentrieren.

Also meine Frage: Sind so ein Dauerschwindel u Krankheitsgefühl normal bei einer Panikstörung?
Ich kann es einfach noch nicht glauben....

Lg

20.08.2017 21:18 • 29.08.2017 #1


45 Antworten ↓


Mimiliahlove
Ich kenne mich nicht zu 100% aus, und leider habe ich meine Symptome auch noch nicht so im Griff wie ich es gerne hätte, aber ich kann dir sagen dass es bei mir auch den ganzen Tag über anhält. Also es ist keine reine Panikattacke die dann wieder aufhört sondern schon durchgängig den ganzen Tag... würde auch gerne wissen ob das normal ist und schließe mich hier mal an

20.08.2017 21:52 • x 1 #2


A


Dauerhafte Krankheitsgefühle bei Panikstörung?

x 3


BellaM85
Hi!
Du hast zig Untersuchungen machen lassen alle ohne großartigen Befund. Ich würde fast sagen es ist deine Psyche. Angst und Panik kann sowas gut auslösen.
Es wird zwischendurch Zeiten geben wo es dir körperlich gut gehen wird dann weißt du definitiv das es psyschich ist, denn organische Dinge gehen meist nicht einfach mal so weg außer Kleinigkeiten wie zb Durchfälle oder Magenschmerzen die ja jeder Mensch mal hat
Ich denke deine Symptome haben hier einige und es werden auch sicherlich noch manche darüber berichten

Alles gute für dich und denk nicht so sehr über Dinge nach dann verschwinden auch meist die Ängste und die damit verbundenen Symptome


LG

20.08.2017 21:57 • x 1 #3


B
Ja es gibt auch tage wo ich mich gut fühle meist bleibt aber die benommenheit da. Aber dieser Schwindel heute war unerträglich. Zwar auch nicht so stark, aber für mich sensiblchen nicht auszuhalten. Wenn ich mich dran erinnere, hab ich solche aussetzer im kopf auch früher mal gelegentlich gehabt.
Was mir auch einfällt ist das ich bei der Schwindelattacke vorgestern, Druck auf dem Ohr bekam für 3sekunden und dann ein pfiepen das nachließ. Hören konnte ich aber alles. Also kein Hörsturtz

20.08.2017 22:09 • #4


F
Zitat von Mimiliahlove:
Ich kenne mich nicht zu 100% aus, und leider habe ich meine Symptome auch noch nicht so im Griff wie ich es gerne hätte, aber ich kann dir sagen dass es bei mir auch den ganzen Tag über anhält. Also es ist keine reine Panikattacke die dann wieder aufhört sondern schon durchgängig den ganzen Tag... würde auch gerne wissen ob das normal ist und schließe mich hier mal an

Ja klar ist das normal.
Der Körper benötigt 3 Stunden um das bei einer Angst/Panikattacke ausgeschüttete Adrenalin abzubauen. Und dann kommt die nächste Attacke wenn Sie nicht schon da war.

Leute. Geht Bitte in Psychotherapie!
Und schont unser Gesundheitssystem.

20.08.2017 22:10 • x 1 #5


B
Bin in Therapie. Da klingt auch immer alles logisch u nachvollziehbar. Aber ich komme noch nicht aus dem Sumpf raus, wenn die Tage wieder schlechter werden...

20.08.2017 22:14 • #6


F
Zitat von Brainy84:
Aber auch meine Therapeutin sagt, hier wird nix zu finden sein.

Lg

Deine Therapie scheint aber auch nichts zu bringen (du nimmst nichts an was die Therapeutin sagt?) wenn du trotzdem die Ärzteschaft abklapperst...

20.08.2017 22:15 • #7


F
Zitat von Brainy84:
Bin in Therapie. Da klingt auch immer alles logisch u nachvollziehbar. Aber ich komme noch nicht aus dem Sumpf raus, wenn die Tage wieder schlechter werden...

Du kennst den Weg wie du zu einem normalen Alltag gelangst?
Welches sind denn die wichtigsten Bausteine (ich kenne sie und habe max 2-3 Angstattacken im Jahr) ?

20.08.2017 22:17 • #8


la2la2
Zitat von Flocke37:
Deine Therapie scheint aber auch nichts zu bringen (du nimmst nichts an was die Therapeutin sagt?) wenn du trotzdem die Ärzteschaft abklapperst...


Oder Brainy84 ist so schlau zu begreifen, dass man eine sehr gründliche Diagnostik machen sollte, wenn Psychotherapie keinen Effekt hat. Wenn je nach Fall 15-30 Sitzungen keinerlei Besserung bringen, ist eine psychische Ursache unwahrscheinlich und es muss gesucht werden, bis gefunden wird.

@Brainy84 : Wieviele Sitzungen hattest du schon bei der Therapeutin? Hat es irgendwas gebracht?

20.08.2017 22:19 • x 1 #9


B
Ne so meinte ich das nicht. Sie meinte nur das ich mich ruhig auf Hashimoto testen lassen soll. Das ratet sie jedem Patienten vorab. Ich bin auch gerade erst bei der vierten sitzung u sie ging davon aus das ich den TSH Wert differnzieren lassen habe.
Sie sagte nur dazu, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich hashimoto habe. Sie hatte bislang nur 1 Fall in ihrer 30jährigen laufbahn.

Nein die Bausteine kenne ich nicht?!

20.08.2017 22:23 • #10


B
4 Sitzungen + Erstgespräch.
Gebracht hat es mir bislang noch nicht zuviel. Bis auf das alles sehr einleuchtend klingt u ich in den guten phasen drauf zurückgreife u mir es durchaus vorstellen kann das es die psyche ist.

Falle ich aber wie gestern u heute in die Symptomstik zurück, u es kommt der neue Scheindel dazu, denke ich nur an was organisches.

20.08.2017 22:31 • #11


la2la2
Wenn du erst 4 Sitzungen hattest, dann mach noch weitere 20-30 Sitzungen. Bemühe dich dabei ernsthaft umzusetzen, was sie dir rät.
Mach nach dem Hashimoto Test (reicht 1x Blut abnehmen und FT3, FT4, Antikörper und TSH) erstmal eine komplette Diagnostikpause und google auch nicht weiter. Wenn nach den weiteren 20-30 Sitzungen deutliche Verbesserungen merkbar sind, freu dich.

Falls sich jedoch nichts bessert, dann mache nach den 20-30 Sitzungen mit der Diagnostik weiter, lasse jeden Stein umdrehen, bis die Ursache gefunden ist.

20.08.2017 22:34 • #12


B
Ja so dachte ich mir das auch. Mur geht das Doktor-Shopping auch aufm Keks.
Die Termine die noch ausstehen werden gemacht, und dann ist gut.

Meinst du soviele sitzungen sind nötig? Bezahle gerade selber, weil ich sonst 6 monate hätte warten müssen.
Aber Geld dpielt mir bei meiner Gesundheit keine Rolle.

20.08.2017 22:38 • #13


la2la2
Zitat von Brainy84:
Meinst du soviele sitzungen sind nötig?

Kann man vorher nicht einschätzen. Die 20-30 Sitzungen sind ein Vorschlag für ein sinnvolles Limit, wenn es keine Besserung bringt, ab wann die organische Diagnostik dann noch intensiver durchgeführt werden sollte.

Wenn du bereit bist Geld in die Hand zu nehmen, dann lass ruhig auch nochmal ein paar Blutwerte bestimmen (sofern noch nicht erfolgt) - sofern der Arzt es nicht auf Kasse machen will, sollten dafür 30-60€ angemessen sein (gibt auch Ärzte die für Wunschleistungen Wucherpreise verlangen):
- Serum Eisen +Ferritin
- B12
- Folsäure
- Vitamin D Spiegel

20.08.2017 22:43 • #14


B
Alles klar, danke!

Eisen und Ferritin werden doch immer mitgetestet beim grossen Blutbild?

Den rest spreche ich mal am Mittwoch an.

20.08.2017 23:00 • #15


la2la2
Der Ferritinwert ist definitiv NICHT im großen Blutbild enthalten. Ferritinwert gibt an wie gut deine Eisenspeicher im Körper gefüllt sind. Achja dazu noch den CRP Wert als Entzündumgsmarker mitbestimmen lassen (bei erhöhten CRP Werten hat der Ferritinwert nämlich 0 Aussagekraft).

20.08.2017 23:12 • x 1 #16


W
Therapie schön und gut.. Ich mach jetzt auch wieder eine..(Verhaltenstherapie) Angst spielt schon eine große Rolle.
Allerdings sollte man den Körper nicht ausser Acht lassen! Insbesondere Ernährung/Darm gesucht dheit , Candida Albicans!( bei mir,glaube ich, zumindest teilweise der Übeltäter...)
Zumindest ging es mir letztes Jahr trotz 3Monate intensiver Therapie (teilstationär) nicht besser und 2015 Citalopram auch nichts gebracht.
Und 5 Jahre ständig, ohne einen Tag Unterbrechung Benommheit wie verkatert/vergiftet und immer totaaal müde..nur Psyche? Mhhhh..

Candida produziert Fuselalkohole und ruft nicht nur Abgeschlagenheit und Verdauungsprobleme hervor , sondern auch psychische Probleme und wahrscheinlich sogar Herzstolpern, Schlafprobleme, Gefühl Umzukippen ( zumindest könnte Unterzuckerung vorliegen, da die sich ja darauf stürzen und der Körper dann wahrscheinlich weniger zur Verfügung stehen hat?)

Kannst ja mal googeln..

Schade, dass die Schulmedizin da noch nicht 100% fit
ist.. könnte den Krankenkassen auch viele Stunden Therapie kosten sparen, vermute ich....

Jedenfalls: ich hatte mit diesem Hefepilz schon mal in meinem Leben Probleme..und setze da jetzt wieder an..

Immerhin hab ich die letzten Jahre ab und zu Antibiotika bekommen..und einmal, bei einem Rachenabstrich Candida gehabt..
Die eine Woche Behandlung mit Nystatin hat da bestimmt nicht viel genutzt. Vor allem: Darm...?! Aber da weist einen natürlich auch kein HNO drauf hin..
Zumindest nicht meiner..

Naja, ich bleibe dran und werde berichten. Vielleicht verschwindet dann sogar meine Fruktosemalabsorption?

21.08.2017 01:15 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Zitat von Waldmeisterin:

Allerdings sollte man den Körper nicht ausser Acht lassen! Insbesondere Ernährung/Darm gesucht dheit ,


Ich habe mir auch gerade meine Flosamenschalen (gemahlen) zubereitet und nehme dazu ein paar Kapseln mit Milchsäurebakterien (Bifidobacterium und Lactobacillus) für eine gesunde Darmflora. . Musste nämlich vor einiger Zeit auch Antibiotika nehmen und habe sowieso schon seit langer Zeit Oberbauchbeschwerden.

Außerdem habe ich neulich einen ausführlichen, interessanten Artikel gelesen, in dem stand, dass der Darm auch das 2. Gehirn genannt wird und ständig mit dem 1. Gehirn in Verbindung steht. Er soll sogar mehr Nervenzellen als das 1.Gehirn haben und auch auf Depressionen und Ängste Einfluss nehmen.
Jetzt warte ich schon seit einiger Zeit auf die positive Wirkung auf die Psyche, merke aber noch nicht so richtig einen Erfolg . Kann aber ja noch kommen.

Auf die Verdauung wirkt es sich aber auf jeden Fall positiv aus. Mit dem Hefepilz kenne ich mich nicht so aus. Aber wenn die Darmflora stimmt, wird der wohl verschwinden, vermute ich mal.

21.08.2017 02:05 • x 1 #18


B
Genauso kann man es andersherum sagen. Stress (fängt schon damit an, wenn die gedanken den ganzen tag um die gesundheit kreisen) löst verdauungsbeschwerden aus.
Nun denk ich mir es ist was mit dem Magen u lass ne Spieglung machen. Heraus kommt nichts.

Und diesen ganzen grossen Intoleranzkram glaubt ihr doch nicht wirklich oder? Bei Intoleranzen habt ihr heftige Krämpfe gefolgt von Erbrechen u übelsten Durchfall...
Seit meiner Magenspieglung und dem Gespräch glaub ich da nicht dran, und fühle mich, bis auf meine appetitloskeit recht gut!

21.08.2017 06:35 • #19


F
Zitat von Brainy84:
Meinst du soviele sitzungen sind nötig? Bezahle gerade selber, weil ich sonst 6 monate hätte warten müssen.
Aber Geld dpielt mir bei meiner Gesundheit keine Rolle.


Es gibt in Deutschland das Kostenerstattungsverfahren und niemand muss seine Psychotherapie selbst zahlen. Auch nicht bei einem privaten Therapeuten. Frage diesbezüglich bei deiner Krankenkasse nach.

21.08.2017 06:42 • #20


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