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Nora5
Hey
Lasst uns hier ein Klima von Mut schaffen! Wo ward Ihr mutig, was macht Euch Mut? Was ermutigt Euch?
Danke und liebe Grüße,
Nora

28.10.2021 15:22 • 30.06.2023 x 3 #1


41 Antworten ↓


zukunft-2021
Mir macht Mut hier schreiben zu dürfen

28.10.2021 15:23 • x 5 #2


A


Das Gegenteil von Angst ist Mut

x 3


Nora5


28.10.2021 15:24 • x 1 #3


Nora5
Dieses Projekt verfolge ich seit sechs Jahren und für mich steht es für Mut. An einem Ort etwas zu initiieren, wo alle anderen längst aufgegeben haben, und das sehr erfolgreich. Was nun daraus wird, ist wohl unklar.

https://ze.tt/fuer-maedchen-in-afghanis...grundlage/

28.10.2021 15:36 • x 3 #4


Ela_33
Was mir Mut macht? Musik! Definitiv inspirierende Songs oder die, die einem Kraft geben und aus der Seele sprechen

28.10.2021 15:40 • x 4 #5


Nora5
Zitat von Ela_33:
inspirierende Songs oder die, die einem Kraft geben und aus der Seele sprechen

verlink doch mal

28.10.2021 15:41 • x 1 #6


Ela_33
Oh Gott das wären zu viele... Es gibt da auch keine speziellen Bands oder so. Es sind einfach bestimmte Lieder, die mich einfach berühren.

Z.b.:

28.10.2021 15:46 • x 2 #7


Ela_33
Das ist der private Bereich. Im beruflichen Leben darf ich junge Menschen begleiten, die es immer wieder schaffen, trotz widrigster Umstände, ihren Weg zu gehen und zu starken Erwachsenen werden. Das ist eindeutig Mut!

28.10.2021 15:49 • x 4 #8


Nora5
Royston Maldoom. Eins meiner größten Vorbilder.
https://www.fischerverlage.de/buch/roys...3596182718

If a child does not reach their fullest potential, that I can give it, that´s not the fault of the child. It´s my fault

28.10.2021 15:53 • #9


moo
Jazz macht Mut! Kunst macht Mut!
Sogar Mönchengladbach macht Mut!

28.10.2021 16:52 • x 1 #10


Nora5
https://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm...a-100.html

Ich werde nicht hassen von Izzeldin Abuelaish - hat mich tief beeindruckt

Das Hörspiel nach der Lebensgeschichte des palästinensischen Arztes und Friedensaktivisten Izzeldin Abuelaish erhält den Robert Geisendörfer Preis. Es ist ein eindringliches Plädoyer gegen Hass und Gewalt - nicht nur zwischen Palästinensern und Israelis. 16. Januar 2009. Ein aufgelöster Vater berichtet live im israelischen Fernsehen: Unser Haus wurde bombardiert, meine Töchter sind tot. Oh Gott, was haben wir getan? Izzeldin Abuelaish, Arzt aus Gaza, berichtet über einen Raketeneinschlag, bei dem drei seiner Töchter ums Leben kommen. Sein Schicksal geht um die Welt. Dies ist seine Geschichte. Er war der erste palästinensische Arzt, der in einem israelischen Krankenhaus arbeitete. Er erzählt vom Alltag in Gaza, vom Warten an den israelischen Checkpoints, vom Familienleben zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Von seinen permanenten Bemühungen um Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern, allen Rückschlägen zum Trotz. Selbst der 16. Januar 2009 wird Abuelaish nicht von seiner Überzeugung abbringen. Wenn meine Töchter die letzen Opfer wären, könnte ich ihren Tod akzeptieren. So muss er weiter kämpfen - für Frieden und Versöhnung. Gegen den Hass. Nach dem Tod seiner drei Töchter emigrierte Abuelaish nach Kanada, wo er an der Universität in Toronto lehrt. Er schrieb seine Autobiografie I shall not hate und gründete die Stiftung Daughters for Life, die Stipendien an Frauen und Mädchen aus dem Nahen Osten vergibt.

28.10.2021 22:43 • x 3 #11


zukunft-2021
Zitat von Ela_33:
Was mir Mut macht? Musik! Definitiv inspirierende Songs oder die, die einem Kraft geben und aus der Seele sprechen

Super, lass mal hören

29.10.2021 04:27 • #12


zukunft-2021
Wieder mal weg zu fahren

29.10.2021 04:27 • x 2 #13


Nora5
Das hier hat mich im Kontext Mut regelrecht aus den Schuhen gehauen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr weg legen
Seit Jahrzehnten setzt sich Shirin Ebadi für Menschenrechte und eine Reform der iranischen Gesellschaft ein. In »Mein Iran« erzählt die Friedensnobelpreisträgerin von den frühen Jahren ihres politischen Engagements, ihrer Zeit als Richterin, den Demütigungen und Schikanen durch die islamische Revolution bis hin zu ihrer Verhaftung und ihrem dennoch fortwährenden Kampf. Ein beeindruckendes Zeugnis politischen Muts und ein tiefer Einblick in die Strukturen eines gespaltenen Landes. Shirin Ebadi, geboren 1947, war eine der ersten Richterinnen im Iran und arbeitete als Vorsitzende des Teheraner Gerichts, bis sie 1979 im Zuge der islamischen Revolution ihres Amtes enthoben wurde. Sie hat in ihrem Heimatland viele politische Gefangene als Anwältin verteidigt und setzt sich seit den 90er-Jahren besonders für Rechte von Frauen und Kindern ein. Für ihren Kampf um Freiheit und Menschenrechte wurde ihr 2003 der Friedensnobelpreis verliehen. Seit 2009 lebt Shirin Ebadi im Exil.

https://www.amazon.de/Mein-Iran-zwische...3492308554

31.10.2021 00:31 • x 2 #14


Nora5
Dass es den Psychcast gibt und ihn anzuhören, hat mir immer wieder viel Mut gemacht. Jan Dreher und Alexander Kugelstadt (Chefärzte der Psychiatrie und Psychotherapie) sprechen so sympathisch auf Augenhöhe über Themen der Psyche, dass es einfach Mut macht und vor allem, sich total entpathologisierend auswirkt auf mich zumindest! Ich bin keine große Podcasthörerin, aber hier habe ich wirklich jede Folge gehört, egal zu welchem Thema, weil die beiden so klasse sind.

eine meiner Lieblingsfolgen: Was gute Psychotherapeuten tun
https://psychcast.de/pc037-was-gute-psy...euten-tun/

zum Thema Glück:
https://psychcast.de/pc065-glueck-und-seine-bausteine/

zum Thema Borderline:
https://psychcast.de/pc060-borderline-e...eberblick/

zum Thema Ziele erreichen:
https://psychcast.de/pc044-wie-erreiche...rum-nicht/

über Schematherapie:
https://psychcast.de/pc038-schematherapie/

31.10.2021 13:40 • x 2 #15


Spaceman
Hesse macht Mut.

Bäume sind für mich immer die eindringlichsten Prediger gewesen.
Ich verehre sie, wenn sie in Völkern und Familien leben, in Wäldern und Hainen.
Und noch mehr verehre ich sie, wenn sie einzeln stehen. Sie sind wie Einsame.
Nicht wie Einsiedler, welche aus irgendeiner Schwäche sich davongestohlen haben, sondern wie große, vereinsamte Menschen, wie Beethoven und Nietzsche.

In ihren Wipfeln rauscht die Welt, ihre Wurzeln ruhen im Unendlichen;
allein sie verlieren sich nicht darin, sondern erstreben mit aller Kraft ihres Lebens nur das Eine: ihr eigenes, in ihnen wohnendes Gesetz zu erfüllen, ihre eigene Gestalt auszubauen, sich selbst darzustellen.
Nichts ist heiliger, nichts ist vorbildlicher als ein schöner, starker Baum ...

Ein Baum spricht: In mir ist ein Kern, ein Funke, ein Gedanke verborgen,
ich bin Leben vom ewigen Leben. Einmalig ist der Versuch und Wurf,
den die ewige Mutter mit mir gewagt hat, einmalig ist meine Gestalt
und das Geäder meiner Haut, einmalig das kleinste Blätterspiel meines Wipfels
und die kleinste Narbe meiner Rinde. Mein Amt ist es, im ausgeprägten Einmaligen das Ewige zu gestalten und zu zeigen.

Ein Baum spricht: Meine Kraft ist das Vertrauen. Ich weiß nichts von meinen Vätern, ich weiß nichts von den tausend Kindern, die in jedem Jahr aus mir entstehen. Ich lebe das Geheimnis meines Samens zu Ende, nichts andres ist meine Sorge. Ich vertraue, daß Gott in mir ist. Ich vertraue, daß meine Aufgabe heilig ist.Aus diesem Vertrauen lebe ich.

Wenn wir traurig sind und das Leben nicht mehr gut ertragen können,
dann kann ein Baum zu uns sprechen: Sei still! Sei still! Sieh mich an!
Leben ist nicht leicht, Leben ist nicht schwer. Das sind Kindergedanken.
Laß Gott in dir reden, so schweigen sie.

Du bangst, weil dich dein Weg von der Mutter und Heimat wegführt.
Aber jeder Schritt und Tag führt dich neu der Mutter entgegen.
Heimat ist nicht da oder dort. Heimat ist in dir innen, oder nirgends.

Wandersehnsucht reißt mir am Herzen, wenn ich Bäume höre, die abends im Wind rauschen. Hört man still und lange zu, so zeigt auch die Wandersehnsucht ihren Kern und Sinn. Sie ist nicht Fortlaufenwollen vor dem Leide, wie es schien.

Sie ist Sehnsucht nach Heimat, nach Gedächtnis der Mutter, nach neuen Gleichnissen des Lebens. Sie führt nach Hause. Jeder Weg führt nach Hause, jeder Schritt ist Geburt, jeder Schritt ist Tod, jedes Grab ist Mutter ...

Wer gelernt hat, Bäumen zuzuhören, begehrt nicht mehr, ein Baum zu sein.
Er begehrt nichts zu sein, als was er ist. Das ist Heimat. Das ist Glück.


(aus Wanderung, 1919)

31.10.2021 20:12 • x 2 #16


Nora5
Oh, darauf gebe ich Mascha Kaleko zurück Halte Dich an Wunder!, denn die hat meine Oma immer gern gelesen, sie ist inzwischen exakt 100 Jahre alt, und sie war ein sehr mutiger Mensch!

Rezept
Jage die Ängste fort
Und die Angst vor den Ängsten.
Für die paar Jahre
Wird wohl alles noch reichen.
Das Brot im Kasten
Und der Anzug im Schrank.

Sage nicht mein.
Es ist dir alles geliehen.
Lebe auf Zeit und sieh,
Wie wenig du brauchst.
Richte dich ein.
Und halte den Koffer bereit.

Es ist wahr, was sie sagen:
Was kommen muß, kommt.
Geh dem Leid nicht entgegen.
Und ist es da,
Sieh ihm still ins Gesicht.
Es ist vergänglich wie Glück.

Erwarte nichts.
Und hüte besorgt dein Geheimnis.
Auch der Bruder verrät,
Geht es um dich oder ihn.
Den eignen Schatten nimm
Zum Weggefährten.

Feg deine Stube wohl.
Und tausche den Gruß mit dem Nachbarn.
Flicke heiter den Zaun
Und auch die Glocke am Tor.
Die Wunde in dir halte wach
Unter dem Dach im Einstweilen.

Zerreiß deine Pläne. Sei klug
Und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet
Im grossen Plan.
Jage die Ängste fort
Und die Angst vor den Ängsten.

31.10.2021 20:36 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Spaceman
Und weil ja schon die Mut machende Kraft von Musik erwähnt wurde und ganz speziell für Dich @Nora5:

Keine Ahnung, ob das Deinen Musikgeschmack trifft, aber ich liebe Fiona (Text, nicht Video ist wichtig).



31.10.2021 21:30 • x 1 #18


G
mut ist, wenn man trotz widriger umstände an sich selbst glaubt.....anstatt verzweifelt klein beizugeben....

31.10.2021 21:38 • x 3 #19


Spaceman
Hab gerade über den Titel des Threads nachgedacht.

Angst ist nicht das Gegenteil von Mut. Denn ohne Angst gibt es gar keinen Mut. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern sich der Angst zu stellen und trotz der Angst zu tun, was man sich vorgenommen hat zu tun, oder was getan werden muss.

Wer keine Angst hat, muss auch nicht mutig sein.

Für mich ist durch diese Erkenntnis ein weiterer Schritt auf meinem Weg zur Besserung geschafft. Ich kann die Angst jetzt noch mehr willkommen heißen, denn sie ist es, die mich Mut lehrt.

In diesem Sinne: Lasst uns alle Angst haben. Sie ist es, an der wir wachsen und stärker werden können.



02.11.2021 00:30 • x 5 #20


A


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