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B
Hallo ihr Lieben,

habe mich hier schon öfter eingebracht und bin gerade an einem Punkt angelangt, wo auch ich einfach mal paar aufmunterde Worte benötige.

Mal in Kürze meine Geschichte:

Ich hatte im Juli 2009 im Urlaub meine erste Panikattacke. Dazu kam dann schleichend Agoraphobie. Die wurde dann so schlimm, dass ich mich fast komplett isoliert habe. Ich war immer eine taffe Frau, bin eine alleinerziehende Mutter.....so konnte mein Leben nicht weitergehen!
Habe eine ambulante Therapie begonnen und wurde medikamentös eingestellt.
Im April 2010 war ich sogar 8 Wochen auf Reha. Eine sehr harte Zeit. Doch es hat sich gelohnt. Durch die Angstkonfrontation habe ich wieder fast alles erlernt, wozu ich nicht mehr in der Lage war. Ich war/bin mächtig stolz auf mich!
Ein Problem ist geblieben....das Autofahren....ich fahre zwar täglich kurze Strecken, um es nicht ganz zu verlernen....doch es macht mir noch immer große Angst.

Jetzt wurde ich letzte Woche medikamentös neu eingestellt und die Nebenwirkungen machen mir zu schaffen. Ich weiß ja, dass es nur vorübergehend so sein wird...aber bin im Moment ziemlich deprimiert.

Da dachte ich mir, vielleicht könnt ihr mir einfach paar nette Worte schreiben, an denen ich mich erfreuen kann!

LG Bibi

01.11.2010 11:05 • 04.11.2010 #1


11 Antworten ↓


O


Muss es denn das Auro sein ? Und wenn wie wärs mit nem Cabrio. dann hätteste im Sommer immer alles schön offen und im Winter Bus oder Bahn ?

Is ja nur sone Idee. Ich hatte früher auch Ängste bei Bus und Bahn fahren weil ich da nie austeigen hätte können wen was gewesen wäre mit meinen Ängsten.

Ich wär lieber Auto gefahren. Da hätte ich immer mal rechts ran fahren können ohne auf den busfahrer oder Lokführer angewiesen zu sein.. Schon mal von der seite betrachtet ?

beim Auto fahren biste Dein eigener herr und das Autochen macht ja was Du willst und nich umgekehrt .hihi

Das mit der Konfrontationstherapie kann man auch wiederholen bis es richtig sitzt und viele Therapieeinrichtungen biten auch Auffangtherapien an für 14 Tage. das ist nicht die Welt und hilft.

Wenn Du mal auf meine Threads gehst (Angst vor Langzeitherapie) oder( Adressen psychosomatischer kliniken Bitte sehr !) hier im Angstforum, kannste Dir auch mal durchlesen welche Kliniken Auffangtherapien anbieten

Ansonsten frage ich mich was macht Dir denn solche Angst am Autofahren ?

Das es immer mal Rückschläge gibt ist gaaaanz normal . Wir sind ja net Supermann gelle ?

Mach weiter und lass Dich nicht beirren. Weiss nicht was Du da einnimmst aber lasses doch weg und ruf deinen Doc an und sag es bekommt Dir nicht. Gibt ja noch mehr Medis als nur das !

Also bloß nicht entmutigen lassen . Bist und bleibst ne taffe Frau und Mama

So leicht bekommt man das eh nicht raus !

01.11.2010 12:28 • #2


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Brauche ein paar aufmunterde Worte

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B
Hallo Oldie,

danke, dass du so nette Worte gefunden hast. Habe mich sehr darüber gefreut!

Mit dem Bus oder der Bahn zu fahren, habe ich bei der Reha wieder gelernt....deshalb werde ich diese bequemen Transportmittel nicht benutzen....
Ich bin ja voll auf Konfrontation aus ....ne, mal im Ernst....ich möchte das Autofahren nicht aufgeben, für mich bedeutet Autofahren Unabhängigkeit, Flexibilität uvm.
Mein Problem beim Fahren ist folgendes: Ich habe bereits mehrmals während der Fahrt eine PA bekommen. Natürlich immer auf Straßen die keine Seitenstreifen haben...(böse Straßen...hihihi...) hatte jedesmal das Gefühl in Ohnmacht zu fallen und natürlich die Kontrolle über mein Auto zu verlieren. Habe auch öfter angefangen zu hyperventilieren. Nun habe ich Angst vor der Angst...mir wird jedesmal schwindelig sobald ich losfahre und das ist einfach ein Gefühl, das mich irre macht
Aber auch das werde ich noch schaffen
Dein Hinweis dass es immer mal Rückschläge gibt war Balsam für meine Seele. Ich wußte es natürlich, aber es noch einmal von einem Anderen zu hören, tat sehr gut!

Drückerchen
Bibi

01.11.2010 19:02 • #3


R
Hallo Bibi,

klasse das du es schon so weit geschafft hast,Hut ab.

Versuch dich doch mal aufs atmen zu konzentrieren,5mal ein,2mal halten,5mal aus atmen,das ganze 4mal.dann 4mal ein,2mal halten 4mal ausatmen,das ganze fünfmal.Dann konzentriere dich auf ein Auto oder das Verkehrsschild vor dir,präge es dir ein und sage es laut auf,alles was du siehst.,dann atme nochmal wie eben beschrieben und sage laut auf was du gesehen hast.

VLG rubensengel

01.11.2010 19:39 • #4


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Falls jemand anhält und fragt- Hast gedacht mit dem Motor wär was. Scheint aber nicht so. Bist vorsichtshalber rechts ran gefahren. hat halt irgendwie gestottert. Fertig. dadurch verlierst Du die Angst vor dem anhalten falls mal die Angst kommt.

Wofür hat man denn die Warnblinker

01.11.2010 20:46 • #5


~Stefanie~
ja wofür sind Warnblinker denn sonst da? ob es nun dem Auto oder dem Fahrer mal nicht gut geht sei dahingestellt...

BiBi du schaffst das, erinnere dich an früher...wie du warst ... wie das Autofahren sowas von normal war ... wie entspannt du durchs leben gingst ...

und bau auf deine Mega-Erfolge auf: DAS habe ich geschafft, jetzt schaffe ich DAS wohl auch noch ...

BiBi wir sind stolz auf dich, lass dich nicht unterkriegen und hol dir die Sonne zurück

01.11.2010 21:08 • #6


B
Hallo ihr Lieben,

danke für die Vorschläge!
Na dann werde ich diese Dinge mal ausprobieren und euch davon berichten. Das mit dem Anhalten auf der sehr befahrenen Straße wird mir nicht so leicht fallen !

auch dir rubensengel....vielen Dank, werde deine Taktik auf jeden Fall ausprobieren. Ich bin über jeden Tip sehr dankbar!

@ Stefanie, dir vielen Dank für deine lieben, warmherzigen Worte!!

LG Bibi

02.11.2010 14:24 • #7


~Stefanie~
Bibbi bei dir im Kopf muss nur ankommen, das es JEDERZEIT möglich ist, sich in Sicherheit zu bringen...

deine Angst ist halt auch (wie meine) nicht rauszukommen aus einer Situation, die beengend sein könnte

bei mir funktioniert in Tunneln usw immer der Satz, den ich dann laut zu mir selber sage:

Dú bist in Sicherheit, es kann dir hier nichts passieren

probiers mal aus

04.11.2010 09:20 • #8


A
Liebe Bibi!


Ich wünsche Die die Kraft daraus entstehen zu lassen!!

Mach weiter so, es ist der richtige Weg

04.11.2010 09:31 • #9


B
Danke angel333,

habe gerade beim Lesen eine Gänsehaut bekommen!!

GLG Bibi

04.11.2010 09:50 • #10


O
Du hast schon so viel geschafft. dann schaffste das auch noch. ja die Angst bei einer viel befahrenen Strasse nicht raus zu kommen. Blinker setzen und dann schön langsam nach rechts ziehen. Wenn Du an der seite stehst gleich den Warnblinker an. So kann nix passieren.

Dafür sind die Dinger ja da.

Andere benutzen sie um in der zweiten Reihe zu parken verbotener weise rotzfrech.
Da kannst Du auch mal das rausfahren üben. Dadurch lernst Du das Du der Suituation ja nicht Schutzlos ausgeliefert bist und verlierst dort auch die Angst.

Lass sie einfach auf dem Fahrbahnrand zurück. Und jedesmal wenn Du dann wieder drann vorbei fährst denkst du Dir Tschüss Angst

Viel Erfolg GLG Oldie

04.11.2010 15:20 • #11


B
Hallo

ich muss hier unbedingt etwas loswerden....

habe mich erst gar nicht getraut es hier niederzuschreiben, aber ich fahre seit 2 Tagen absolut angstfrei Auto!!

Hoffentlich ist das nicht nur mal so.....es ist soooooooooo ein tolles Gefühl!!

Vielleicht sind es ja tatsächlich meine neuen Medikamente, die so langsam anfangen zu wirken. Das wäre der Hammer. Ich kann es selber noch gar nicht glauben.
Bin schon seit über einem Jahr nicht so Auto gefahren, habe heute eine richtige kleine Rundreise gemacht

Morgen fahre ich wieder

Liebe Grüße Bibi

04.11.2010 23:50 • #12


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