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A
Hey ihr

Ich bin neu hier und hoffe einfach darauf, dass ich mich mit jemandem austauschen kann, dem es eventuell ähnlich geht wie mir.

Ich habe seit Jahren schon mit Panikattacken kämpfen müssen und mit körperlichen Symptomen, die aber kamen und gingen. Leider habe ich zu spät bemerkt, dass ich wirklich Hilfe brauche, da ich es sonst immer gut mit Alk. verdrängen konnte - bis jetzt.

Anfang des Jahres beschloss ich mit dem Alk. komplett aufzuhören, weil ich mehr auf mich achten wollte und so fing auch alles an und es wurde noch viel schlimmer, als ich es kannte.

Herzrasen, Herzstolpern/aussetzer, Atemnot, Schwindel, blasses Gesicht, zittern, schwitzen, kribbeln am Körper, Konzentationsschwierigkeiten, Übelkeit, Bauch/Kopfschmerzen, Unwirklichkeitsgefühle, Zwangsgedanken, sehr schreckhaft, tägliche Angstgefühle, Selbstmordgedanken, sogar Schluckprobleme (Angst vorm Schlucken, da sich mein Kopf Bilder ausmalt wie ich am Essen Ersticken könnte, sodass ich manchmal nichts mehr esse und es mir noch schlechter geht), Anspannung, Unruhe und und und .

Das was mich am meisten momentan belastet sind die Atembeschwerden außerhalb der Panikattacke. Ich habe das Gefühl, ich kriege nicht so viel Sauerstoff und ich fühle mich dann schwummrig.

Untersucht wurde ich, körperlich sei alles okay. Was Asthma angeht, da muss ich noch auf dem Befund warten.

Sobald ich rausgehe, schwitze ich, habe Angst entweder zu sterben oder mich zu blamieren. Es ist so dass ich jedes Mal vor etwas Neuem Angst habe, aber die Todesangst bleibt vor allem immer stur da. Diese Gefühle sind schrecklich.
Mal habe ich draußen mehr Panikattacken, mal weniger. Zu Hause ist es dasselbe. Es spielt mittlerweile keine große Rolle, ob ich unter Menschen bin oder nicht, die Angst ist da.

Ich habe die Tage ein Erstgespräch beim Psychologen und hoffe, dass es zwischen uns passt.

In der Notaufnahme war ich auch schon sehr oft, auch bei normalen Ärzten und es ist immer wieder etwas anderes. Mal habe ich Angst, eine lebensbedrohliche Krankheit zu haben, mal ist es mein Herz (wenn es zb stolpert, denke ich an einen Herzinfarkt), mal die Atmung .
In den Notaufnahmen hatte ich ebenso Gespräche mit Psychologen, man geht wohl von einer Panikstörung aus, aber ich soll den Rest mit meinem Psychologen klären.

Kennt es jemand? Leidet jemand auch darunter? Wie verhaltet ihr euch, wie helft ihr euch?

30.06.2019 20:25 • 01.07.2019 #1


9 Antworten ↓


nadine185
Hallo Aylina, die meisten Symptome die du beschreibst kenne ich. Damit umgehen kann ich nicht wirklich. Es wurde auch alles mögliche untersucht, ganz besonders mein Herz...um dieses habe ich die meiste Angst.

30.06.2019 20:29 • #2


A


Atembeschwerden außerhalb der Panikattacke - wer kennt es?

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Lunaa
Hallo Aylina,
eine Frage vorweg....
Trinkst du noch Alk.? Hast du vorher regelmäßig getrunken?

Du schreibst dass du Alk. weglassen wolltest und dadurch alles schlimmer wurde.
Diese Symptome kommen auch vor wenn man einen Entzug durchmacht. Deswegen die Frage ob du vielleicht vom Alk. schon eine Abhängigkeit entwickelt hast?

30.06.2019 20:38 • #3


A
@nadine185 Ich mache mittlerweile gar keinen Sport mehr und sogar vor den Treppen habe ich Angst. Sobald mein Herz schneller schlägt, kommt die Panik.
Mal habe ich das mehr im Griff, mal weniger
Was mir hilft ist Musik, das beruhigt mich und YouTube Videos zu Angst Panikstörungen. Mir hilft es auch, wenn ich Stück für Stück verstehe, was mit mir passiert und weshalb mein Körper so reagiert. Und auch das reden mit meiner Mutter hat mich Erleichtert und auch mit anderen Menschen, die mir nah stehen. Hatte das sonst immer für mich behalten und mich damit noch viel mehr gequält.
Vielleicht hilft dir ja auch etwas davon, redest du offen darüber?

@Lunaa Es war immer phasenweise, mal habe ich so gut wie jeden Tag getrunken, dann paar Wochen oder Monate wieder nicht. Was ich aber bemerkt hatte war das starke schwitzen nachdem ich aufhörte. Hatte darüber auch in der Notaufnahme mit einem Psychologen gesprochen und auch mit meinem Hausarzt. Man sagte mir, da es jetzt ein halbes Jahr her ist, es damit wohl nichts mehr zu tun hat, eher kommen die verdrängten Sorgen hoch

30.06.2019 20:52 • #4


nadine185
@Aylina

Ich gehe mit dem Thema von Anfang an offen um. Das mit den Treppen kenne ich auch.
Wurde dein Herz untersucht? Meins sogar mehrfach, trotzdem ist die Angst da.

30.06.2019 20:54 • #5


A
@nadine185 Ja, mehrmals .. sie hatten nichts gefunden. Bei dir bestimmt auch nicht, oder?

30.06.2019 21:01 • x 1 #6


nadine185
@Aylina

Jedes EKG immer ohne Befund...wenn war das Herz durch Aufregung oder Angst etwas schnell...sonst nix. Ultraschall im November war auch in Ordnung und Langzeit EKG im Mai dieses Jahr ebenfalls.

30.06.2019 21:03 • #7


N
Hey aylina. Kenne sowas auch. Habe mich 3 Jahre durchgeschlagen und gelitten. Fing bei mir alles mit 18 an. Aus heiterem nichts eine Panikattacke. Ich hatte/habe eine safezone zb meine Wohnung. Sobald mich diese Benommenheit Gefühle übernahmen oder noch übernehmen, weiß ich, dass es meist zuhause besser wird. Hast du das auch? Ist villt keine richtige Lösung, aber es hilft. Wenn die Symptome (zwangsgedanken, Panikattacken usw) Dauerhaft nicht schlimmer werden. Kann mich sich auch etwas daran gewöhnen. Wichtig ist nur das man sich irgendwie die Angst nimmt. Sie ist der Auslöser für alles. Vorallem für diese zwangsgedanken. Mir hilft es auch oft, einfach zu wissen, dass ich eben nicht alleine bin mit meinen Problemen. So ein ultimative Rezept gegen die Angst habe ich leider noch nicht gefunden. Aber nachdem ich mich 3 Jahre gegen jegliche Hilfe gestreubt habe, nehme ich jetzt citalopram. Und ich muss sagen, dass es wirklich hilft. Klar ist man nicht Symptom frei. Man kann aber besser an seinen Problemen arbeiten. Möchte dir natürlich jetzt nicht sagen, nimm dieses oder jegliches Medikament. Aber lass dich aufjedenfall auf die Therapie und das Gespräch ein. Viele grüße. Und gute Besserung

30.06.2019 21:14 • #8


A
@nadine185 Das freut mich, aber es braucht auch wirklich Zeit und Kraft, um es wirklich zu akzeptieren, dass es nicht das Herz ist .. bist du denn in Behandlung und vor allem wie lange hast du das?
Hat man dir gesagt was es ist?

@Nnik1998 Hey hey Ich fühle mich zu Hause (meistens) auch am sichersten. Aber dann gibt es wieder Tage, wo es mir zu Hause auch sehr schlecht geht und ich Panikattacken, Zwangsgedanken und Ängste haben. Aber ich denke im großen und ganzen fühle ich mich doch zu Hause besser, sonst würde ich ja auch mehr rausgehen .. momentan vermeide ich es rauszugehen, bzw habe kein großes Interesse daran. Das Gespräch werde ich auf jeden Fall annehmen!
Zu den Medikamenten.. ich hatte es mit pflanzlichen Beruhigungsmittel probiert, einmal hat man mir in der Notaufnahme Neuroleptika verschrieben, weil ich an dem Abend gar nicht mehr zurecht kam, hatte auch dort übernachtet. Hatte das 2x eingenommen und war sehr sehr kaputt dann, nur im Bett gelegen. Momentan probiere ich es mit Meditation, am Strand mal spazieren, Musik, Filme schauen .. um mich einfach etwas zu entspannen.
Was hattest du die 3 Jahre für Symptome, wenn ich fragen darf? Hattest du auch neben den Panikattacken Symptome?
Und zu dem Mittel gegen die Angst .. man sagte mir dass ich die Angst annehmen und akzeptieren soll. Natürlich leichter gesagt als getan, aber ich selber merke dass je mehr ich dagegen ankämpfe, es fürchte, Situationen wo ich mehr Angst habe vermeide, es mehr und mehr wird und auch zur Isolation kommt. Ich versuche Vieles zu verstehen, damit ich sowas überhaupt akzeptieren kann.
Dir natürlich auch eine gute Besserung!

30.06.2019 22:54 • #9


N
Zitat von Aylina:
@nadine185 Das freut mich, aber es braucht auch wirklich Zeit und Kraft, um es wirklich zu akzeptieren, dass es nicht das Herz ist .. bist du denn in Behandlung und vor allem wie lange hast du das? Hat man dir gesagt was es ist? @Nnik1998 Hey hey Ich fühle mich zu Hause (meistens) auch am sichersten. Aber dann gibt es wieder Tage, wo es mir zu Hause auch sehr schlecht geht und ich Panikattacken, Zwangsgedanken und Ängste haben. Aber ich denke im großen und ganzen fühle ich mich doch zu Hause besser, sonst würde ich ja ...



Hey. Also ich hatte/habe einige Symptome neben den Panikattacken. Wobei ich der Meinung bin, dass die Panikattacke der Auslöser für meine übermäßige Angst war. Ich wusste damals überhaupt garnicht was das ist. Bekam auf einmal bei meinen Eltern am Esstisch Panik. Bin raus gegangen und sehr nervös geworden. Hatte sau Angst. Weil ich ja nicht wusste was mit mir geschah. Das erste Problem was ich direkt danach hatte war Benommenheit. Ziemlich stark. Habe danach garnichts mehr gegessen und mich ein paar Wochen zuhause isoliert. Bis ich schließlich bei meinen Eltern angerufen habe, und erzählt habe was los ist. Ist jetzt natürlich ein kleiner Teil den ich erzähle. Aber ab da ging es los mit den ganzen Symptomen. Dazu kamen dann sehr oft Benommenheit, Suizid Gedanken, Zwangsgedanken, wasch Zwang der Hände und zeitweise auch Paranoia. Ich konnte bspw niemandem mehr vertrauen. Also da kam schon eine Ecke zusammen. Ich habe mir immer gesagt eigentlich kann das doch garnicht sein, ich war doch so ein froher Mensch. Bin oft raus gegangen in die Disco, unter Leuten. Und dann kam das von jetzt auf gleich. Ich war aber schon immer ein sehr nachdenklicher Mensch. Auch leicht ängstlich veranlagt war ich. Ich schätze, dass das aufjedenfall auch Einfluss darauf hatte. Das mit der Angst akzeptieren sollte ein guter Schritt sein. Kann mich noch erinnern als ich das erste Mal, nach 3 Wochen Benommenheit und Isolation mit meiner Mutter nach draußen ging. Es war natürlich sau schwer. Aber gerade durch solche Situationen glaube ich, stärken wir uns. Indem wir aktiv gegen unsere Angst laufen. Wir wissen, dass sie da ist, aber lassen uns nicht mehr so beeinflussen. Konfrontation ist glaube ich sehr gut. Auch wenn die Angst nicht direkt verschwindet. Und sieh es mal so. Stell dir vor wie das ganze anfing. Ich glaube da war die Angst noch viel größer oder? Auch wenn es noch nicht besser wird, kennst du deinen Körper und dich am besten. Und natürlich auch die Symptome. Eigentlich konfrontieren wir uns ja jeden Tag mit unseren Problemen (unterbewusst) indem sie einfach da sind. Hatte zb auch oft Situationen die meine Panik getriggert haben. Aber irgendwann lernt man sich ja auch besser kennen und weiß wie man reagiert. Es ist dann ja eigentlich nichts neues, dieses Gefühl der Angst. Wie geht es dir denn heute?

Viele Grüße

01.07.2019 19:13 • #10


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