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Hallo ihr Lieben,

bei mir hat sich mal wieder ein neues Angstthema eingeschlichen, nämlich Asbest. Seitdem kreisen meine Gedanken überall um Asbest. Und natürlich habe ich wahnsinnig Angst um mein Kind.
Hat diesbezüglich jemand Erfahrung?
Liebe Grüße

Heute 10:45 • 28.11.2025 #1


11 Antworten ↓


@Radiomama Das Thema mag vielleicht neu sein, aber die Angststörung hast Du ja schon länger. Was hast Du denn inzwischen dagegen unternommen? Glaubst Du, es wird Dir helfen, wenn jetzt hier statt über Radioaktivität über Asbest diskutieren? Ist Dir klar, dass es da tieferliegende Ursachen gibt, an denen Du arbeiten musst und dass das Thema immer wieder wechseln wird, wenn Du das nicht angehst?

agoraphobie-panikattacken-f4/radiophobie-und-angststoerung-t135911.html

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Asbest und Angststörung

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Habe ich auch durch, zumal wir grade ein altes Haus sansieren und über der Baustelle wohnen.
Mich hat eine Fachseite beruhigt , in der stand dass diese fasern auch natürlich vorkommen und durch die verbauung in der öffentlichkeit immer einen gewissen „ Grundrauschen“ vorhanden ist.
Keiner kann dem ganz entgehen aber die Menschen , die eine asbestose oder ein Pleuramesotheliom entwickeln,sind wohl Menschen die jahrelang bzw Jahrzehnte wiederkehrenden hohe Partikel Kontakte hatten. Ich gebe dir aber recht , es ist ein Teufelszeug und es ist schlimm genug dass es so großflächig verbaut wurde und nun wieder entfernt werden muss und dadurch ja auch wieder gelöst und in Umlauf gebracht wird, wenn es nicht sachgerecht gemacht wird.

@Kruemel_68
Naja also ich finde es schon berechtigt und auch nachvollziehbar dass man sich, heutzutage Sorgen über die Gifte und Schadstoffe in unserer Umwelt macht. Immerhin gefährden viele Dinge , denen wir da ausgeliefert sind, unsere biologische Grundlage . ( Plastik, Chemikalien , Pestizide , Schwermetalle ) all das nimmt messbar und massiv zu. Wenn man Kinder bekommt stößt es oft die Sorge an ob denn auch für die nächste Generation eine Grundlage steht , auf der sie gesund und lange leben können.

Zitat von KiraStuttgart26:
@Kruemel_68 Naja also ich finde es schon berechtigt und auch nachvollziehbar dass man sich, heutzutage Sorgen über die Gifte und Schadstoffe in unserer Umwelt macht. Immerhin gefährden viele Dinge , denen wir da ausgeliefert sind, unsere biologische Grundlage . ( Plastik, Chemikalien , Pestizide , Schwermetalle ) ...

Natürlich ist es berechtigt, sich über solche Themen Gedanken zu machen, gerade wenn man Kinder hat. Wenn man sich aber wegen so eines Themas in einem Angstforum anmeldet und auch schon länger Therapie diesbezüglich macht, ist es halt keine normale Angst mehr, sondern es hat die Schwelle zur Angsterkrankung überschritten. Und dann muss man das auch mal so benennen.

Zitat von Radiomama:
bei mir hat sich mal wieder ein neues Angstthema eingeschlichen, nämlich Asbest.

Dann informiere dich doch mal, in welchem Zusammenhang Asbest überhaupt zur Gefahr werden kann. Wenn du und dein Kind nicht zufällig ohne Schutzmaske asbestverseuchtes Baumaterial abreißt und den Staub einatmet, geht davon keine Gefahr aus.

@Kruemel_68 ja, das ist mir total bewusst und ich bin auch jetzt bei einer anderen Therapeutin, da ich bei der einen Therapeutin nicht gegen meine Angsterkrankung behandelt wurde, sondern immer gegen Zwänge, die ich aber gar nicht habe. Zudem lagen die Termine sehr weit auseinander, was natürlich nicht besonders hilfreich war.
Mir würde aber ein Austausch mit anderen Betroffenen irgendwie gut tun. Weil natürlich möchte ich nicht alle Gifte und Schadstoffe einmal durchkauen und davon Angst bekommen.

@KiraStuttgart26 ja, die Angst kam mit dem Kind... Davor hatte ich einfach null Angst. Zumindest nicht um mich. Aber mein Kind hat alles verändert.

@Radiomama oh ja, die Angst vor Asbest kenne ich, die kam bei mir auch direkt nach der Angst vor Strahlung
Wobei ich im Gegensatz zu dir schon 2 mal fast komplett durch ein CT gefahren bin. Und selbst bei mir wird das nichts ausmachen.

Ich kann dir sagen, dass es bei mir nie um diese Strahlen, Asbest und Co. ging. Es ging immer um viel tiefergehende Probleme/Ängste, die ich in meiner Therapie herausgefunden habe (und natürlich noch weiter dran bin). Seit ich mich mit dem, was wirklich hinten dran steht beschäftige, ist meine Angst vor Strahlen, Asbest, Krankheiten und Co. echt so viel kleiner geworden. Was mir noch nicht gut gelingt, ist dann eben nicht bei diesen bei mir „vorgeschobenen“ Ängsten zu bleiben, sondern zurück zu den „Grundproblemen“ zu gehen. Ich glaube das ist das ist der Gamechanger, aber ich versuche dann immer noch mit Fakten zur vorgeschobenen Angst zu beruhigen, damit bleibe ich aber bei der Angststörung selbst hängen.

Auch wenn ich keine Therapeutin bin, kann ich dir nur raten, dich mit deinen „Grundproblemen“ zu beschäftigen, die du ja schon tlw. zu kennen scheinst. Anders bin ich der festen Überzeugung kann man die Angst nur bisschen runterschrauben bis es ein nächstes Thema findet, auf die sich die Angststörung stürzen kann. Ich für meinen Teil will aber Heilung und da bringt mir die Beschäftigung mit Strahlung, Asbest und Co. gar nichts. Das heißt natürlich nicht, dass es leicht ist und ich nicht auch ständig drauf „reinfalle“.

Man hört das ja ganz oft dass es eigentlich um was gaaanz anderes geht , ein in der Tiefe liegendes unerkanntes Problem , Traumata .. etc. Auch ich habe mir das jahrelang eingeredet bzw. wurde es in den Therapien auch so vermittelt.
Die Angst um seine Kinder , die Angst vor Krankheit und die Angst vor dem Tod sind aber an sich was zutiefst menschliches , ja um nicht zu sagen auch normales ..!
Warum muss da noch was dahinter stehen ? Wer bitte findet radioaktive Strahlung nicht beängstigend ?
Also ich hoffe das kommt jetzt nicht so rüber als würde ich die schwere Last eine hartnäckigen Angststörung relativieren aber mir hat das ganze nach der Ursache suchen und mich dann auf das „ dahinter liegende Problem“ konzentrieren nicht geholfen.
Fakt ist wir alle müssen irgendwann gehen , die Gefahren sind real und manchem können wir nicht ausweichen.
Jeder Mensch kann jederzeit schwer erkranken und auch leider versterben.
Mit diesem Bewusstsein sind wir „ gesegnet“ oder verflucht .. manche Menschen können es gut verdrängen oder kümmern sich nicht darum.
Dann gibts aber die , die es tun . Menschen die nicht weg schieben , die der Gefahr dauernd ( auch unfreiwillig ) ins Auge sehen .
Aber ich glaube nicht dass es pathologisch ist sondern einfach auch Charakter Sache. Bei mir zumindest.
Ich mache keine Therapien mehr , ich nehme es an dass ich immer wieder mal schlimme Ängste habe und an nichts anderes mehr denken kann.. Aber es zieht immer vorüber .. bis das nächste kommt, immer öfter habe ich aber Verschnaufpausen

Achso die große Erkenntnis meiner ständigen Therapien mit hypochondrischer angstörung war :
Ich hab Angst vor Tod , ich will nicht sterben und mag das Leben ..
Überraschung . Ja das musste der Therapeut nicht sehr tief bohren

Zitat von KiraStuttgart26:
die Gefahren sind real

Das mag sein, aber sie stehen bei einer Angststörung in keinem Verhältnis zur Angst die man davor hat.
Wenn sich z. B. nach 20 Jahren rausstellt, dass Du dein Haus auf eine ehemaligen Giftmülldeponie gebaut hast, wird niemand von einer Angststörung sprechen wenn Du erstmal vollkommen verängstigt und mit Panik auf diese Nachricht reagierst.

Es gibt aber ohne solche Hintergründe keinen triftigen Grund für solch schwere, das Leben beeinträchtigenden Ängste, weil ihnen einfach die Grundlage fehlt. Wenn die Angst bleibt, obwohl einem bewusst ist dass sie eigentlich keine Grundlage hat, dann ist sie krankhaft. Und in ganz vielen Fällen steckt etwas anderes dahinter und die vorgeschobene Angst ist nur eine Nebelkerze.

Zitat von KiraStuttgart26:
Wer bitte findet radioaktive Strahlung nicht beängstigend ?

Das ist die falsche Frage. Natürlich ist radioaktive Strahlung beängstigend - aber nur wenn auch die realistische Gefahr besteht ihr ausgesetzt zu sein.
Ich meine, ich finde auch Krokodile beängstigend, habe aber keine Angst vor ihnen solange ich nicht einem gegenüber stehe.

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Dr. Christina Wiesemann
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