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13.04.2012 15:33 • 26.11.2019 #1


35 Antworten ↓


Ich halte das für grob fahrlässig Mitbesitzer angststorung die man nicht immGriff hat und einen im Alltag einschränkt ein Kind zu bekommen. Du kannst den Bedürfnisse. Des Kindes nicht im Ansatz gerecht werden. Das Kind fragt nicht, ob du kannst oder nicht. Du wirst kaum schlafen, du müsst einkaufen, das Kind will zu babyschwimmen, spielplatz, zu Freunden, Elternabend,.....
Wenn du in solche Situation ein geplantes Kind bekommst, dann handelst du egoistisch und zum Schaden des Kindes. Bevor du an ein kind auch nur denken kannst, müsst du deine Therapie erfolgreich abschließen. Erfahrungsgemäß wird die Panik nach einer geburt noch mal deutlich schlimmer, bei vielen tritt es gerade nach einer Geburt zuerst auf. Erst gesund werden, dann ein Kind. Was sagt eigentlich der potenzielle Vater zu deinem plan?

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Angststörung und Schwangerschaft?

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naja ... erst gesund werden ... ich leide seit meinem elften Lebensjahr unter einer Angst- und Panikstörung, HEILUNG wird für viele von uns nie möglich sein ...
Mein Mann und ich würden beide ein Kind haben wollen, wenn ich mich nicht in den nächsten Jahren dafür entscheide, ist es zu spät dafür...
Ich verstehe, was du meinst, aber die Dinge, die du ansprichst, habe ich berücksichtigt, natürlich kann ich viele Dinge nicht, hätte aber auch genug Familie um mich, und eben auch meinen Mann, die die Betreuung übernehmen könnten, wenn ich ausfalle.
Ich würde nie eine normale Mutter sein, sehe mich aber auch in keinem Fall als Bedrohung für ein Kind ...
Mir geht es jetzt erstmal vor allem um die Schwangerschaft und darum, ob mein Zustand während der Schwangerschaft, mit vielleicht verstärkten Angst- und Panikzuständen, gefährlich für das Kind sein könnte.
Hat da jemand Erfahrung?

Ich halte das für ganz egoistisch und schlimm da du keine Mutter sein kannst, die den Bedürfnissen eines Kindes gerecht werden kann. Ene Unterstützung der Familie ändert daran nichts. Wie du hier gerade in anderen Treads lesen kannst, ist eine ehe dauerhaft in gefahr, wenn solche Abhängigkeiten bestehen. Das ist absolut verantwortungslos und in keiner weise zu unterstützten. Damit nimmst du billigend in Kauf das dein Kind in einem labilen Umfeld groß wird und somit selber psychische Störungen entwickelt. Frag doch mal hier die Leute die unter Ängsten Leiden! Wie viele haben denn davon mindesten einen Elternteil der unter Depressionen, Ängsten oder Süchten leidet? Sicherlich über 90% und du willst wirklich das dein Kind in 15 Jahren auch hier landet? Besprich das mit deinem Therapeuten, ob er dich für stabil genug hält. Bitte handel verantwortungsbewusster als du es hier zu Ausdruck bringst

Also darf kein chronisch kranker Mensch ein Kind bekommen, weil er nicht hundertprozentig funktioniert?
Ich habe mich lange genug mit psychischen Störungen beschäftigt, dass 90% aller Betroffenen aus einem instabilen Umfeld kämen ist absurd. Es wird von wissenschaftlicher Seite immer wieder betont, dass die Ursachenforschung ziemlich kompliziert ist! Genetische, biologische und Umweltfaktoren und und und ... da spielt soviel rein!
Wenn wir so diskutieren, würde ich sagen, dann lasst uns auf alle Fälle auch den ungebildeten Kleinbürgern das Kinderkriegen verbieten, denn schlimmer könnte ich mein Kind auch nicht großziehen!

Mir fallen spontan 6 Leute aus meinem Bekanntenkreis ein, die psychisch krank sind, mich eingeschlossen, bei keinem war auch nur ein Elternteil psychsich krank. Mein Mann ist mit einer schwer depressiven Mutter aufgewachsen, weder er noch seine Schwester haben irgendeine psychische Krankheit entwickelt. Im Gegenteil, er weiß genau, wie er mit solchen Leuten umzugehen hat und ist sehr verständnisvoll ...

Ich war in beiden Schwangerschaften fast angstfrei...
Woran das lag weiß ich nicht.
Aber ich schaffe meinen Alltag mit Angststörung und 2 kleinen Kindern. Es ist nicht immer leicht, aber die Kindern bereichern mein Leben positiv.
Wenn sie nicht wären, dann hätte ich vielleicht manchesmal aufgegeben.
Du kannst mir auch gerne eine PN schreiben.

Liebe Allerleirau,
ich lebe seit mehr als dreißig Jahren mit dieser Angststörung. Seit mehr als zehn Jahren sogar als alleinerziehende Mutter.
Ja die Ehe mit dem Vater der Kinder hat nicht gehalten. Das Ende dieser Ehe war eine Kombination aus meiner Erkrankung und der Unreife des Vaters.
Meine Kids (heute 13 und 17) sind mit meiner Angststörung aufgewachsen. Ja, es war nicht immer leicht für die Beiden. Ich habe sie nie im Unklaren über meine Krankheit gelassen und jede Frage beantwortet. Oft hat es sehr weh getan, aber es hat sie auch zu ganz außergewöhnlichen Menschen gemacht. Sie besitzten sehr viel Einfühlungsvermögen, wissen was respektvoller Umgang mit Menschen bedeutet. Sind sehr selbstständig, und können über Gefühle sprechen. Sie haben einen Weitblick erlernt, der es ihnen ermöglicht, nicht jeden Menschen einfach zu verurteilen. Sie haben gelernt über den Tellerrand zu schauen.
Heute geht es mir sehr viel besser. Nein, völlig gesund bin auch ich nicht.
Ich gehe zur Arbeit, wir erledigen unseren Haushalt gemeinsam. Sie beginnen ihr Leben für die Zukunft zu gestalten. Nächstes Jahr beginnt mein Sohn eine Ausbildung im Ausland.
Jeder Mensch sollte für sich entscheiden, ob es richtig ist Kinder zu bekommen. Das Entscheidende ist, ob man mutig genug dazu ist.
Egal ob man angstkrank ist oder nicht. Es ist immer eine Herausforderung.
Die Stärke für eine Familie liegt in jedem von uns. Nur wir Angsthasen müßen etwas tiefer graben und auch um Hilfe bitten können.

liebe Grüße Allerleirauh

Mir platzt gleich der Kragen!Ich halte es für sehr anmaßend jemand als grob fahrlässig hninzustellen nur weil er wegen einer Angststörung dennoch ein Kind haben möchte.Wir sind keine Junkies od Alk. die den ganzen Tag zugedröhnt rumhängen und keine Verantwortung übernehmen könnten.Ich bin 49Jahre und habe 3 Kinder allein groß gezogen trotz der Diagnose Borderline verbunden mit zahlreichen PA`s und sogar mein SV haben sie mitbekommen und keines meiner Kinder hat bis jetzt eine psychische Störung,also alles nur eine Frage der Aufklärung.

Ich stehe zur Zeit vor dem gleichen Problem. Bin 30 und wünsche mir nichts sehnlicher als ein Kind. Ich habe mir in den letzten Monaten sehr viele Gedanken darüber gemacht und habe breits mit meiner Frauenärztin darüber gesprochen. Sie sagte, dass die Panikattacken dem Kind während der Schwangerschaft nicht Schaden würden. Ausserdem gäbe es Medikamente gegen die Angst, die man auch während einer Schwangerschaft nehmen kann. Sie meinte auch, dass es viele Frauen gäbe, die mit dieser Krankheit ein Kind bekommen.

Danke für eure Hinweise ...
das macht Mut, auch wenn ich mich noch nicht entschieden habe.
Ich werde in nächster Zeit mal mit einigen Ärzten darüber reden. Die Mehrzahl der psychisch Kranken sind mit Sicherheit keine schlechteren Eltern, vielleicht können sie ihrem Kind sogar beibringen, dass man trotz Problemen sein Leben meistern kann, dass man deshalb seine Werte nicht aufgeben muss. Und dass es vielleicht nach außen hin etwas chaotischer zugeht, und nicht wie in einer heilen Bilderbuch-Familie mit Dauerlächeln und Blümchenvorgarten, aber dass deshalb Liebe, Loyalität und Verantwortung trotzdem möglich sind. Oder vielleicht noch mehr, weil man sich doch viel mehr bewusst macht, auf was es wirklich ankommt im Leben, mit so einer Krankheit.
Viele von den psychisch Kranken haben auch viel eher gelernt, Hilfe anzunehmen, wenn sie merken, dass sie etwas nicht allein schaffen ...
Mal schauen, ich will auch nichts schön reden, aber ich will mir auch nicht sagen lassen, ich wäre eine schlechtere Mutter als der Durchschnitt, nur weil ich eine Angststörung habe. Ich habe auch schon Eltern gesehen, die gesund waren, und wo ich mir dachte, schade, dass sie ihr Kind so lieblos erziehen. Und ihm so wenig über die Welt beibringen...

Willst du meine ehrliche Meinung zum dem Thema wissen? Ich würde an deiner Stelle kein Kind bekommen, in deiner jetzigen Lage. Ich möchte nicht gemein klingen, aber ich fände es volkommen verantwortungslos dem Kind gegenüber. Du sagst doch, du hast jetzt schon Angst vor der Schwangerschaft. Es tut mir leid, aber es ist nunmal meine Meinung, dass man innerhalb dieser schweren Panikstörung, kein Kind zeugen sollte. Ein Kind großzuziehen kostet, glaube ich, sehr viel Kraft und die fehlt dir nunmal im Moment. Wenn du dich kaum aus dem Haus traust, dann kannst du kein Kind versorgen. Und ich denke du willst nicht auch nicht das dein Kind wohlmöglich noch zu Schaden kommt und sich genauso ängstlich entwickelt.

Es klingt hart, aber ich würde mit dem Kinderkriegen warten, bis es dir besser geht. Mach erstmal eine Therapie und bekomm deine Ängste in den Griff. Erst wenn du deine Ängste voll und ganz im Griff hast, dann ist Platz für ein neues Lebewesen, für das du voll und ganz da sein kannst.

Und ich bin mir sicher eines Tages wirst du eine richtige gute und vorallem gute Mutter für dein Kind sein können !

Ich wünsche dir vom Herzen Gute Besserung

Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ein Kinderwunsch ist da, die Krankheit ist da und die biologische Uhr tickt.

Es ist sicherlich schwer sich zu entscheiden. Aber kann man sich in solch einer Situation richtig entscheiden?

Wieviele Mütter gibt es die vor der Schwangerschaft gesund waren und während der Schwangerschaft Angstzustände bekamen?
Ich glaube, dass es sicherlich nicht leicht wird aber du nicht drauf verzichten solltest wenn der Wunsch zu 100 % da ist. Wichtig ist glaub ich das du früh genug mit deinem Kind eine Therapie beginnst. Nur weil du Angstzustände hast heisst es nicht gleich das es dein Kind auch bekommt. Meine Mutter hatte auch Angstzustände wir sind 3 Kinder. Mich hat es ebenfalls getroffen und meine 2 Brüder haben nicht mal Ansatzweise Angstzustände. Meine Mutter hatte diese aber vor keiner Schwangerschaft die kamen erst als mein jüngerer Bruder 1 Jahr alt war.

Und wegen der Angst vor der Schwangerschaft. Ich glaube es gibt auch gesunde Frauen die Angst vor der Schwangerschaft und Geburt haben.

Im Endeffekt liegt die Entscheidung bei dir und deinem Freund aber gleich zu sagen das es Verantwortungslos wäre und Egoistisch das finde ich nicht richtig.

Wieviele Mütter gibt es die nicht unter Angstzuständen leiden und Ihre Kinder vernachlässigen weil Sie zu Faul sind vor die Türe zu gehen.

Ich hoffe, dass du dich für Euch richtig entscheidest sodass du es später einmal nicht bereuen wirst.

Lg Staicy

Wie gesagt, ich kann nicht verstehen, dass es Leute gibt, die das okay finden. Ich finde es verantwortungslos dem Kind gegenüber.

Was spricht dagegen eine Therapie zu beginnen und das Kind erst mit 34 zu bekommen?

Warte doch einfach, bis es dir besser geht, mit dem Kinderkriegen, denn so alt ist 30 noch garnicht!

Es ist aber ein Unterschied wenn man schon vorher weiß, dass man die Grundbedürfnisse des Kindes nicht alleine erfüllen kann. Ich denke mal man will doch seinen Kindern optimale Bedingungen bieten und die sind bei dir eben nicht der fall. Ich habe mein Kind bekommen bevor ich meine erste Panikattacken hatte und wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich meinem Kind die zeit meiner Ängste auf jeden fall ersparen wollen. Eine Mutter die eben nicht das alles macht, was alle andere Mütter machen. Wenn man seine Ängste so im Griff hat, dass man keinerlei Vermeidungsverhalten lebt, also seinen Alltag selbstständig lebt, einkauft, Kind in Kindergarten bringt, zu Elternabenden, auf Spielplätze, zum babyschwimmen...... Und und und.
Wenn man in der Lage ist einem geregelten Arbeitsplatz nach zu gehen und alle alltäglichen Dinge alleine zu erledigen, dann kann man es sicherlich wagen, wenn nicht, dann erst eine Therapie die einen in die Lage dazu versetzt. Wenn ein Kind eine regungslose Mutter tagelang auf dem Sofa erlebt die für ihn im Gründe nicht ansprechbar ist, dass muss nun wirklich nicht sein, wenn es verhinderbar ist. Und es ist ja nun wirklich nicht so, dass nicht noch einige Jahre Zeit wäre um sich vorher zu stabilisieren.

Genauso wie 'prinzessin' es geschrieben hat, sehe ich das auch!
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können!

Liebe Grüße!
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Bisher habe ich mit der Meinung keinen Zuspruch bekommen. Vergleiche zu anderen schlechten Eltern werden hier zu dem Thema herangezogen. Natürlich gibt es viele schlechte Eltern die keine psychischen Erkrankungen haben, aber nur weil andere Fehler machen und sich falsch verhalten, gibt es doch anderen nicht das recht das selbe auch zu tun.

Es hat ja auch jeder eine andere Meinung dazu. Aber ich finde, das was du geschrieben hast genau richtig

1. Tipp: Mach doch erstmal eine Therapie und bekomm dann ein Kind.

Ich habe doch schon in einer Antwort erwähnt: Ich hatte schon viele Therapien! Es gibt Menschen, die werden die Angst- und Panikstörung nie ganz los, und zu denen zähle ich mich. Es ist eine chronische Geschichte, die ich meinem 11 Lebensjahr habe. Wieso sollte ich davon ausgehen, dass es die nächsten 2, 3 Jahre verschwindet? Das wäre unrealistisch. Ich bin JETZT an einem Punkt, wo ich mir ÜBERLEGE (!), trotzdem ein Kind zu bekommen.

2. Ihr urteilt über Dinge, die ihr doch gar nicht wissen könnt. wenn du dich jetzt schon kaum aus dem Haus traust ...
Ich habe trotz meiner Panikstörung mein Abi gemacht, habe mein Studium mit 1,3 abgeschlossen ...
Es gibt Dinge, die ich wirklich nicht kann und es gibt Phasen, wo ich nicht einsatzfähig bin, aber solche Pauschalkommentare ...

Es geht einfach um die Grundfrage, sollte eine chronisch kranke Frau Kinder bekommen? Ich weiß es nicht, aber die Gegenkommentare waren mir bisher zu platt und einseitig ...
Ich bin eigentlich gewöhnt, trotz meiner Behinderung meine Ziele zu verwirklichen, und bisher hab ich das auch nie bereut. Vielleicht könnte man sich einigen: für einige ist es nicht nachvollziehbar, andere haben trotz einer Panikstörung gute Erfahrungen als Mutter oder Vater gemacht ...

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Dr. Reinhard Pichler
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