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Hypoxonder
Mir kam in den Sinn, wie das wohl vereinbar ist.
Hat das Auswirkungen bei euch und wenn ja welche?

27.11.2022 23:38 • 08.12.2022 #1


13 Antworten ↓


Schlaflose
Ja, ich hatte noch nie ein Sexualleben. Ich hatte schon immer Angst davor (wahrscheinlich wegen meiner ängstlichen ( vermeidenden) Persönlichkeitsstörung) und sobald sich ein männliches Wesen mir nur näherte und ansprach, habe ich das Weite gesucht.

28.11.2022 07:47 • x 3 #2


A


Angststörung Sexualleben

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Hypoxonder
Das heißt, du hattest noch nie Sex?
Wenn ja, ist das für dich so ok oder würdest du es gern ändern?

28.11.2022 07:49 • #3


Schlaflose
Zitat von Hypoxonder:
Das heißt, du hattest noch nie Sex? Wenn ja, ist das für dich so ok oder würdest du es gern ändern?

Jetzt ist es ok. Früher fühlte ich mich minderwertig, weil ich nicht schaffte, was alle schaffen, sogar Tiere. Aber ein Bedürfnis nach Sex hatte ich nie.

28.11.2022 08:18 • x 1 #4


moo
Ich glaube, es kommt darauf an, welcher Typ man(n) ist. Sex kann ganzheitlich enorm fokussieren und somit raus aus dem Kopf rein in den Körper bewirken.

Sollte die Angststörung mit Herzangst o. ä. einhergehen oder sogar damit entstanden sein, kann Sex eher die Angst verstärken. In meinem Fall war das so. Eine richtige, sehr umfassende Generalisierung der Angst nimmt m. E. soviel Energie aus Geist und Körper, dass an sowas wie Sex u. U. gar nicht zu denken ist. Bei mir war das so.

Der Energiefaktor ist auch ein variabler Aspekt: sofern Sex Dir Energie gibt, kann er ja heilsam sein. Andernfalls kann Sex auch erschöpfen und wenn die Nebenniere eh schon auf Sparflamme arbeitet (aufgrund des Angststresses), schwächt das zusätzlich.

Angst hat so viele Facetten und Unterfunktionen. Sie bewirkt idR eine Veränderung der Wahrnehmung. Je nachdem, welche Rolle Sex in Deiner Selbstwahrnehmung spielt, kommt es wohl auch in diesem Bereich zu einem temporären oder raumgreifenden Wandel.

28.11.2022 08:25 • x 3 #5


moo
Zitat von Schlaflose:
Jetzt ist es ok. Früher fühlte ich mich minderwertig, weil ich nicht schaffte, was alle schaffen, sogar Tiere. Aber ein Bedürfnis nach Sex hatte ich nie.

Dann gab´s ja eigentlich nix zu schaffen... Ich will nicht wissen, wieviele Menschen Sex haben und gar nicht wirklich wollen. Ob das soviel besser ist, wage ich zu bezweifeln.

28.11.2022 08:27 • x 2 #6


KampfderAngst
Zitat von moo:
Eine richtige, sehr umfassende Generalisierung der Angst nimmt m. E. soviel Energie aus Geist und Körper, dass an sowas wie Sex u. U. gar nicht zu denken ist. Bei mir war das so.

Bei mir auch....

28.11.2022 08:27 • x 1 #7


squashplayer
@Hypoxonder
Früher hatte ich Angst vorm Sex wegen Herzrasen. Heute wünschte ich, es wäre nur Herzrasen. Heute sind es Extrasystolen. Da ist Herzrasenb eindeutig besser. Aber nach ein paar Minuten gehen sie dann vorbei.

07.12.2022 22:23 • #8


Moelli80
Bei mir wurden schwere Depressionen und eine Angststörung diagnostiziert.
Mit Sex habe ich aber irgendwie keine Probleme.
Finde das lenkt mich sogar ab.
Selbst mein leberarzt sagt ich soll mehr machen, weil die Bewegung gut für meine leberfibrose ist.
Hab echt ein lustigen und guten gastrologen der auf die leber spezialisiert ist.
Der schafft bei mir sogar mal ein Lächeln zu zaubern.

08.12.2022 07:24 • x 4 #9


Holger-
Für mich ist Sex trotz der generalisierten Angststörung enorm wichtig. Ich liebe es, den Kopf auszuschalten und einfach nur geschehen zu lassen. Darin liegt ja die Magie von gutem Sex, das Ruder aus der Hand zu geben, die Kontrolle aufzugeben. Alles einfach geschehen zu lassen.
Körperliche Anstrengung ist dabei bestimmt auch hilfreich, aber meiner Erfahrung nach kein Muss. Manchmal wird es mir zu anstrengend, dann bringe ich es selbst zu Ende und halte sie dabei in meinem Arm. Das ist ein tolles Gefühl. Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch ihre/seine Sexualität so leben kann, wie es gut für sie/ihn ist, falls man sich auf die Suche nach dem macht, was zu einem passt, und falls man das überhaupt möchte, klar!

08.12.2022 07:56 • #10


Obstsalat
Bei mir ist das so ne Sache. Ich habe panische Angst berührt zu werden. Ich habe über Jahre versucht mich dazu zu zwingen. Es über mich ergehen zu lassen. Auszuhalten. In der Hoffnung das sich das legt. Aber nix da. Es wurde nur noch schlimmer.

Bei mir wurde keine generelle Angststörung diagnostiziert. Aber ähnliches.

Deswegen Spielt Sex eigentlich keine Rolle in meinem Leben. Ich würde es aber gern anders haben. Mich frustet das total. Weil ich mich Frage warum das andere Menschen können nur man selber irgendwie nicht.

Nur habe ich eben auch große Probleme tiefes Vertrauen zu einem Menschen zu finden. Was die ganze Sache noch verschlimmert.

Aktuell habe ich es aufgegeben. Und leben mein Leben einfach so. Ein Bedürfnis nach Sex habe ich auch nicht. Es ist sozusagen ausgehungert.

Nach ner Zeit merkt man einfach es ist leichter, wenn man sich damit nicht so Stresst. Oder unter Druck setzt. Sondern einfach vergisst. Wenn das vielleicht auch keine Lösung ist.

08.12.2022 09:06 • x 1 #11


Islandfan
Meine generalisierte Angststörung hat keinen Einfluss darauf, im Gegenteil, es gibt nichts, wobei ich besser abschalten kann und womit es mir besser geht als mit Sex. Das sind die Momente im Leben, die zu den schönsten überhaupt zählen.

08.12.2022 09:22 • x 1 #12


Holger-
Zitat von Obstsalat:
Nur habe ich eben auch große Probleme tiefes Vertrauen zu einem Menschen zu finden. Was die ganze Sache noch verschlimmert.

Es ist sicher gut möglich, ohne etwas zu leben, was einem eigentlich gut tun würde. Falls das durch die Schwierigkeit geschieht, das nötige Vertrauen zuzulassen, könntest du aber an beidem gleichzeitig arbeiten. Einen Menschen suchen, dem du schrittweise mehr vertraust, und der mit dir schrittweise beim Sex weitergeht.
Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber allzu jung sollte dein Partner dabei nicht sein, die jungen haben noch zu wenig Selbstkontrolle und achten noch zu sehr auf ihre eigene Befriedigung. Das ändert sich, wenn Menschen älter und erfahrener werden.

08.12.2022 10:36 • x 3 #13


Gibnichtauf
An sich habe ich keine Probleme mit Sex. Die Angststörung nimmt nicht so viel Raum ein wie in anderen Lebenslagen. Dabei kann ich meine Gedanken endlich mal ziehen lassen.

Ich kenne allerdings auch eine Person (Mann) in meinem engen Umfeld, der jetzt seit 3 Jahren mit einer Frau zusammen ist, wo er in 3 Jahren nur einmal einen Orga. hatte. Organisch alles i.o. Das gibt oft Spannungen, da sie sich sehr über Sex definiert.

08.12.2022 11:00 • #14


A


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