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Hallo liebe Leute, ich wollte euch mal etwas über mich schreiben und evtl sind Menschen hier mit ähnlichen Problemen. Ich hatte vor sehr vielen Jahren eine medikamentöse Behandlung mit Citalopram. Das wirkte gut. Bei Besserung bzw als ich sehr stabil war und schwanger wurde, habe ich das mit Rücksprache abgesetzt.Jahrelang ging alles gut bis ich irgendwann nach meiner 2. SS wieder verstärkt Ängste hatte und und nochmal Citalopram verschrieben bekommen habe, ging auch gut und irgendwann nach 1j wollte ich es wieder absetzen weil ich irgendwie gleichgültig wurde, Emotionen waren abgestumpft. Abgesetzt und vor 3-4 Jahren eine psychotherapie gemacht, Führerschein geschafft, angefangen zu arbeiten usw. Bis vor ca 8 Monaten, habe ich das erste mal im leben Panikattacken bekommen, mehrere am Tag unerträglich. Mein geliebter Vater ist leider auch in der Zeit plötzlich verstorben Trauer kam hinzu+ noch mehr Ängste. Ängste, gefühlt 1000 Symptome + mehrere Arzt besuchen, MRT Untersuchungen als Selbstzahler, Ultraschall Untersuchungen. Gynäkologie, Internisten; Orthopädie usw. Ich werde langsam verrückt. Habe endlich am Montag jetzt einen Termin beim Psychiater. Gehe seit einigen Wochen wieder zu einer Psychotherapie (merke noch keine Wirkung) habe jetzt wohl eine Infektion oder so fühle mich krank,hab das gefühl das ich nie wieder gesund werde. Das verstärkt nur noch mehr meine Ängste und Sorgen. Sitze grad wieder beim Arzt weil ich mir eine Blut Untersuchung wünsche. Ich hoffe sehr das ich bald wieder normal werde. Und fürchte jetzt schon die ersten 2 Wochen bei der einschleichphase der Medikamente. ️‍ ich bin einfach nur fertig, habe chron schmerzen irgendwie, alles tut mir weh und ich fühle mich so hilflos. .

10.04.2025 10:06 • 20.04.2025 #1


5 Antworten ↓


@Melo89
Hey, ich les raus, wie krass überfordert du grad bist – körperlich, psychisch, emotional einfach komplett auf Anschlag. Und ja, das macht mürbe. Vor allem, wenn man seit Monaten nur von Symptom zu Symptom hetzt und irgendwie alles schlimmer statt besser wird.

Was du beschreibst, kenn ich ziemlich gut. Diese Dauerschleife aus Angst, Arzttermin, Beruhigung, nächster Angst, nächstes Symptom… irgendwann hat man das Gefühl, der eigene Körper ist nur noch ne tickende Zeitbombe – und niemand kriegt das Ding entschärft. Besonders mies wird’s, wenn noch echte Verluste (wie bei dir dein Vater) mit reinknallen. Dann geht das System komplett in den Ausnahmezustand – und du bist mittendrin, ohne Plan, wie du da wieder rauskommst.

Aber: Es geht. Ich hab genau son Horrortrip hinter mir, und ich hab irgendwann angefangen, mir mein Nervensystem Stück für Stück zurückzuholen. Nicht über Nacht, nicht durch die 100. Untersuchung, sondern über nen klaren, greifbaren Weg. Ich hab meine Erfahrungen und alles, was mir wirklich geholfen hat, mal hier aufgeschrieben und erweitere es immer wenn mir nochh was einfällt:
agoraphobie-panikattacken-f4/raus-aus-der-angst-so-schaffst-du-es-t133396.html

Vielleicht findest du da was, was für dich passt – und wenn nicht, dann wenigstens das Gefühl: Du bist nicht die Einzige. Und du bist auch nicht am Ende – auch wenn sich’s grad so anfühlt.

Die Angst wird dich nicht für immer so festhalten, wie sie’s gerade tut. Aber sie braucht klare Grenzen – und du brauchst Werkzeuge, um die wieder aufzubauen. Du machst grad genau das Richtige mit Therapie und Psychiater. Gib dem Ganzen Zeit, aber nicht die komplette Kontrolle über dein Leben.

Du bist nicht „kaputt“. Du bist einfach grad überflutet – aber das ist behandelbar. Und es wird besser, wenn du dranbleibst.

A


Angststörung / Panikstörung seit 7-8 Monaten

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@WayOut vielen Dank für deine Worte und Verständnis. Das tut gut zu wissen, dass man irgendwie verstanden wird. Ich kann es kaum abwarten Montag zum Psychiater zu gehen.Ich Freue mich sogar auf die Medikamente weil ich einfach wieder zurück zu mir finden möchte. Es ist und war sehr anstrengend, schwierig. Ich werde deinen Beitrag lesen! Danke sehr! Ich frage mich manchmal wie man so viele Symptome hintereinander haben kann? Es fing mit Magenprobleme an und aktuell habe ich ganz andere Gedanken und Ängste jeden Tag eine neue Krankheit und körperliche Symptome. Ärzte aufsuchen viele Dinge privat bezahlen usw. Dennoch gibt es keine Befriedigung denn sofort kommt was neues dazu und die Ängste verschlimmern alle symptome. Ich hoffe so sehr das ich endlich wieder normal sein kann. Danke fürs Lesen und die Rückmeldung

LG Melis

Hallo an alle nochmal,..Ich war heute beim Psychiater und er hat mir ecitalopram verschrieben. Ich soll jeden Tag 1mg erhöhen(Tropfen). Nach 10 Tagen habe ich dann 10mg sozusagen und soll das dann ca 8 Wochen bis zum nächsten Termin auch so einnehmen. Wie sind eigentlich eure Erfahrungen? Ich kenne nur Citalopram und diese Variante soll angeblich weniger Nebenwirkungen haben und da ich sehr langsam einschleichen soll , soll es nochmal die Nebenwirkungen minimieren.. Er war sehr nett und hat alles gut erklärt. So in der 5. Od 6. Woche kann es zu einer Verschlimmerung kommen meinte er, aber ich soll dann ohne Termin hin und er gibt mir dann ein notfall Medikament für diese Phase.

@Melo89 und wie sind die ersten Tage mit ecitalopram? Ich nehme es seit 1 1/2 Wochen und seit 6 Tagen bin ich auf 10mg Tabletten… manchmal hab ich Kopfschmerzen aber ob das eine NW ist oder meine Nerven noch immer überbeansprucht sind kann ich nicht sagen..

@Playbook ca 3 Std nach der Einnahme habe ich Übelkeit und fühle mich sehr müde und schwach. Habe auch so ein komisches gefühl wie kälte/ als hätte ich Wick auf dem Nacken. Gegen Abends geht es psychisch wieder etwas besser. Heute ist der 6. Tag hatte 7mg heute.




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Dr. Christina Wiesemann
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