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M
Hallo liebe Forengemeinde!

Ich bin 43 Jahre alt, männlich und leide seit 3 Monaten unter einer Angststörung mit Panikattacken.
Nach einer kurzen, aber umfassenden Ärzteodyssee wurden jedenfalls organische Gründe ausgeschlossen.
Google wurde mein bester Freund und Unterstützer um mir meine, für mich unerklärliche Situation zu erklären.
Verstanden habe ich es aber noch immer nicht.
Auf diesem Wege bin ich auf dieses Forum gestoßen. Auf der Suche nach Erklärungen, Hilfe und dem WARUM.

Marcus

19.07.2013 06:15 • 19.07.2013 #1


16 Antworten ↓


E
Hallo Marcus,

willkommen hier
Gab es denn bei dir im letzten halben Jahr irgendetwas?
Tod eines Famileinmitglieds oder Freundes? Extreme Stresssizuationen?

Viele Grüße
Ehl

19.07.2013 07:01 • #2


A


Angststörung mit Panikattacken - welche Gründe hat das?

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W
Auch von mir ein herzliches Willkommen

19.07.2013 07:49 • #3


M
herzlich willkommen ....
wenn wir alle wüssten warum wir krank sind , würden wir viel schneller gesund werden ...

19.07.2013 07:57 • #4


A
hallo auf das ängsliche hallo,ich leide seit einem schockzustand familiär bedingt an panikattacken,
bitte suche dir einen therapeuten,denn alleine wirst du es nicht schaffen,die panikattacken in den griff z
bekommen,meistens ist ein negatives ereignis vorab zu verzeichnen,welches du vielleicht in der kindheit
schon einmal erlebt hast und jetz zum auslöser gekommen ist.
bei mir kam der auslöser dieser attacken nach 26 jähriger geglaubten glücklichen ehe durch aufdeckung
einer affäre.mein mann hat mich betrogen und diese entäuschung hat mir die panikattacken eingehandelt.
ich bin seit zwei wochen geschieden und versuche die attacken in den griff zu bekommen,indem ich sie
akzeptiere und viel dabei weine.
wie lange ich in therapie bleibe wird mir mein eigener seelenzustand zeigen,es wird eine lange zeit sein um
diese attacken zu beseitigen oder einigermassen in den griff zu bekommen.
ich bekomme dann weinanfälle und dann geht es etwas besser danach.
hab mut und suche einen therapeuten auf.
alles liebe
annemarie 1

19.07.2013 08:27 • #5


M
mit viel durchaltevermögen und disziplin , kann man es auch alleine schaffen . es kommt halt immer drauf an inwiefern die ängste und panikattacken sind ..

19.07.2013 08:35 • #6


E
Richtig...
Bisher klappt es mit der Selbsthilfe bei mir wunderbar...
Allerdings denke ich auch das es eigentlich nicht schaden kann mal mit nem Seelenklemptner zu sprechen...^^

19.07.2013 08:44 • #7


M
nein schaden tut es auf jedenfall nichts . was ich eher meinte ist , das man auch viel selbst tun kann um den ängsten den kampf anzusagen ...

19.07.2013 09:02 • #8


A
wer sich in panikattacken auskennt,weiss,dass diese vom unterbewusstsein gesteuert werden und
mit disziplin ist da überhaupt nicht rann zu kommen,laufe mal mit disziplin über die strasse wenn dich
die attacke befallt?
es kommt imer darauf an,ob jemand jemals schon einmal eine art dieser symptome selbst erlebt hat.
natürlic kann man auch selbat mithelfen,aber ich musste mir hilfe suchen und dies habe ich nicht
bereut.ich bezeichne auch therapeuten nicht als seelenklempner,aber es darf ja jeder diese berufssparte
ausdrücken wie er möchte.

19.07.2013 11:18 • #9


M
ich leide selbst an panikattacken und an ängsten , ich weis wovon ich rede . ich wollte dich jetzt nicht ärgern . dennoch bin ich der meinung das es schon ein wenig mit disziplin zu tun hat , ich meine ob man den ängsten und attacken nachgibt und nach hause geht , oder ob man sich zusammenreist und solche situationen immer und immer wieder durch steht , bis die ängste mit der zeit weniger werden !
ich bin diesen weg gegangen und ich weiß gott , wenn ich unterwegs war die schlimmsten ängste gehabt , jedoch hab ich versucht sie durchzustehen und mittlerweile sind viele meiner ängste um einiges weniger geworden .

19.07.2013 11:31 • #10


A
mahakali2011,ich gehe doch auch rauss,wie du lesen kannst und gehe über die strasse,wenn die attacken
natürlich sehr schlimm sind,bleibe ich zu hause,ich kann dies genau einschätzen,ich bin auch wieder einen tag
auto gefahren bis zum geschäft gegenüber,immer schön langsam die schritte so wie man sich einschätzen kann
und diese seelische erschütterung betr. symptome brauchen halt eine längere zeit um sie zu besiegen.
vor allem die attacke annehmen und nicht verdrängen,dies tue ich.
es gibt tage,da sind sie gar nicht da,an anderen tagen treten sie gehäuft auf.
in der verhaltenstherapie lernt man anders mit diesen attacken umzugehen,in der analytischen therapie
wiederum anders.
ich habe mich für das zweitere entschieden.
ist doch gut,dass ein mensch sich hilfe sucht und damit zu frieden ist.
jeder geht halt anders mit seinen problemen um,du hast mich nicht geärgert,mich regt es nur auf wenn
man theraeuten seelenklmpner nennt.diesen ausdruck haben sie nach ihrem sehr langen studium nicht
verdient,ich war erste cheffarztsekretärin in einem psychiatrischen krankenhaus,ich kann ein lied
davon singen,wieviele menschen doch von seelischen krankheiten befallen sind und gut,dass es die
hilfen gibt.
alles liebe
annemarie1

19.07.2013 11:44 • #11


M
aber ich habe therapeuten nicht seelenklempner genannt . ich finde es vollkommen in ordnung wenn man sich therapeutische hilfe holt . das würde ich auch machen , aber leider habe ich bis jetzt noch keinen therapieplatz bekommen . wir haben hier nur 5 therapeuten und die wartelisten sind leider verdammt lange . ich warte schon 3 jahre auf einen therapieplatz , jedoch habe ich die hoffnung schon aufgegeben und versuche mir nun halt so gut es geht selbst zu helfen .

19.07.2013 12:17 • #12


E
Sollte ich jemandem auf die Füße getreten sein dann: SORRY!

ich finde an dem Ausdruck Seelenklemptner nichts abfälliges. und natürlich ist es absolut nichts schlimmes sich dort Rat und Hilfe zu suchen!
Wobei ich sehr wohl der Meinung bin das man, so wie bereits erwähnt, sich schon auch selbst helfen kann...
Ich merke es an mir selbst! ich fühle mich seid 2 Woche wirklich jeden Tag besser und die Tendenz steigt und das ohne Therapie und ohne mit einem Psychiater bisher gesprochen zu haben...
Dennoch denke ich das ich es tun werde...wenn auch nur vorsorglich.

19.07.2013 12:23 • #13


M
Also dann mal die ganze Geschichte.

Angefangen hat alles am 16. bzw 17 April.

Ich wurde Nachts wach, ging auf die Toilette,habe was getrunken und mich wieder ins Bett gelegt.
Bis dahin alles ganz normal.
Dann habe ich mich auf die Seite gedreht und bekam direkt einen Klos im Hals. Das Atmen viel mir etwas schwerer.
Einige Sekunden später kam Schwindel dazu. Der wurde immer heftiger so dass mir fast schwarz vor Augen wurde.
Darauf folgte natürlich Angst und Herzrasen.
Ich bin dann aufgestanden und hab einige Zeit im Wohnzimmer gesessen. Es hat gut 3 Stunden gedauert, bis ich mich erholt hatte.
Danach habe ich noch gut eine Stunde geschlafen und bin dann zur Arbeit.
Da mir wieder schwindelig wurde bin ich zu Arzt. Der hat ein EKG gemacht und einen Zucker-Test. Alles I.O.
Mein Blutdruck war auch ok, nur der Puls war etwas schnell. Kein wunder, ich war ja auch ganz schön aufgeregt.
Der Doc hat mir dann einen ganz leichten Betablocker verschrieben.
Puls und Blutruck ok, nur der Schwindel blieb.
Ich war dann beim HNO, Kardiologen, Gastrologe(Internist), Orthopäden.
Soweit alles OK. Lediglich der Gastrologe fand einen Helicobacter und der Orthopäde einen leicht verdrehten Halswirbel.
Der Schwindel blieb. Es war so ein leichter bis mittlerer Dauerschwindel mit starken Attacken.
Eines abends ging es mir so schlecht dass meine Frau den ärztlichen Notdienst rief.

Es erschien ein älterer Arzt, der mich untersuchte. Letztendlich meinte er es käme alles vom Nacken, da ich ja auch total verspannt wäre. Er empfahl mir einen ansässigen Arzt, der sich damit sehr gut auskennt und grade an einer Studie arbeitet und ein spezielles Verfahren entwickelt hat.

Naja, ich hatte ja nichts zu verlieren. Ich ging also zu besagtem Doc.
Er hörte sich die ganze Geschichte an und untersuchte mich.
Dabei drückte er an bestimmten Stellen am Hals und Nacken, was ganz fies weh tat.
Kommt alles vom Nacken, meinte er.
Ich sollte dann auch an der Studie teilnehmen und er Spritzte mir Lidocain an mehreren Stellen im Hals und Nacken-Bereich.
Ich ging dann nach Hause und bekam ca. eine Stunde später einen Schwindelanfall vom aller feinsten. Sowas
hab ich noch nicht erlebt. Mir ging es total schlecht und ich wollte schon ins KH.
Nach ca. 3 Stunden ging der Schwindel zurück und es wurde in den nächsten Tagen tatsächlich besser.
Die Spritzen bekam ich wöchentlich über 3 Wochen. nach jeder Behandlung eine leichte Verschlimmerung, gefolgt von massiven Verbesserungen. Nach der dritten Behandlung war der Schwindel komplett weg.
Was blieb waren Anfälle von hohem Blutdruck und hohem Puls. Diagnose eines Neurologen (nach EEG)- Angststörung. Wo das her kommt werden wir wohl nie ergründen, ich verschreibe Ihnen Tabletten. Na Danke auch.
Ich bekam Citalopram. Nach der ersten Tablette bekam ich Herzrhythmusstörungen. Die waren so heftig, dass ich in die Notaufnahme gefahren bin. Citalopram abgesetzt. Ich bekam Venlafaxin. Ebenfalls Rhythmusstörungen, aber nicht so heftig wie beim Citalopram. Durch das Venlafaxin bekam ich Schlafstörungen und wurde jede Nacht mindestens 3 Mal mit Panikattacken wach. Nach 5 Tagen abgesetzt.
Momentan nehme ich nur etwas Magnesium (Wadenkrämpfe) und ab und an etwas Vitamin B12.

Tagsüber geht es mir ganz gut. Nachmittags ist der Puls etwas erhöht (100-110).
Nachts werde ich IMMER 2-2,5 Stunden nach dem Einschlafen wach und hab eine Panikattacke. Die dauert dann so 5-10 Minuten und dann schlafe ich wieder ein. Ich werde weiterhin im 2-2,5 Stunden Rhythmus wach, allerdings ohne Panik. An erholsamen Schlaf ist nicht zu denken.

Eine Therapie wäre sicher nicht schlecht, aber bis zu einem Jahr Wartezeit.

Soviel zu meiner Geschichte

Marcus

19.07.2013 13:23 • #14


A
hi marcus,ich weiss nicht wo du wohnst,aber ich wohne in einer uni stadt und da bekommt man
schneller einen therapieplatz.
manche menschen kommen hier auch von weiter entfernten dörfern,du solltest meiner meinung nach
deiner schilderung unbedingt einen therapeuten finden.
so fing dies alles auch bei mir an,ich kann dies sehr gut nachempfinde,was du geschildert hast.
die probieren dann am anfang allerhand medikamente aus,welche den zustand noch verschlimmern.
meinem medikamen sagt mir abhängigkeit nach,es bekommt mir aber,ist mir egal,hauptsache ich
kann dann rauss aus dem haus und habe keinerlei nebenwirkungen.
annemarie1

19.07.2013 13:40 • #15


M
Das mit dem Raus gehen ist Gott sei dank nicht so das Problem.
Beim Einkaufen ist es ab und an mal etwas komisch, aber nicht so gravierend.
Da kann ich gut mit umgehen. Ich gehe auch bewusst einfach mal Einkaufen.
Sogar Schuhe kaufen, für mich der Horror, geht gut.

Dafür beobachte ich mich, bzw meinen Körper recht intensiv. Natürlich nicht bewusst. Da
weiß ich natürlich das es unsinnig ist.
Letztens bekam ich abends im Bett einen schnelleren Puls weil ich einen leichten Wadenkrampf
hatte. Ging aber nur so 1-2 Sekunden, da mir natürlich sofort klar war, es ist nur ein Krampf.

Ist schon wirklich heftig, was die Psyche so mit einem anstellen kann.

Wenn man mir das alles so vor einem halben Jahr erzahlt hätte... Was rede ich, Ihr kennt das sicherlich.

Marcus

19.07.2013 17:32 • #16


A
ja marcus,was die psyche alles mit einem anstellenkann,deswegen sollte man
frühzeitig fachliche hilfe in anspruch nehmen,von alleine wird es nicht besser,es wird sich
verschlimmern,dies ist meine meinung und davon weiche ich nicht ab.
liebe grüsse

19.07.2013 17:41 • #17


A


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