Also dann mal die ganze Geschichte.
Angefangen hat alles am 16. bzw 17 April.
Ich wurde Nachts wach, ging auf die Toilette,habe was getrunken und mich wieder ins Bett gelegt.
Bis dahin alles ganz normal.
Dann habe ich mich auf die Seite gedreht und bekam direkt einen Klos im Hals. Das Atmen viel mir etwas schwerer.
Einige Sekunden später kam Schwindel dazu. Der wurde immer heftiger so dass mir fast schwarz vor Augen wurde.
Darauf folgte natürlich Angst und Herzrasen.
Ich bin dann aufgestanden und hab einige Zeit im Wohnzimmer gesessen. Es hat gut 3 Stunden gedauert, bis ich mich erholt hatte.
Danach habe ich noch gut eine Stunde geschlafen und bin dann zur Arbeit.
Da mir wieder schwindelig wurde bin ich zu Arzt. Der hat ein EKG gemacht und einen Zucker-Test. Alles I.O.
Mein Blutdruck war auch ok, nur der Puls war etwas schnell. Kein wunder, ich war ja auch ganz schön aufgeregt.
Der Doc hat mir dann einen ganz leichten Betablocker verschrieben.
Puls und Blutruck ok, nur der Schwindel blieb.
Ich war dann beim HNO, Kardiologen, Gastrologe(Internist), Orthopäden.
Soweit alles OK. Lediglich der Gastrologe fand einen Helicobacter und der Orthopäde einen leicht verdrehten Halswirbel.
Der Schwindel blieb. Es war so ein leichter bis mittlerer Dauerschwindel mit starken Attacken.
Eines abends ging es mir so schlecht dass meine Frau den ärztlichen Notdienst rief.
Es erschien ein älterer Arzt, der mich untersuchte. Letztendlich meinte er es käme alles vom Nacken, da ich ja auch total verspannt wäre. Er empfahl mir einen ansässigen Arzt, der sich damit sehr gut auskennt und grade an einer Studie arbeitet und ein spezielles Verfahren entwickelt hat.
Naja, ich hatte ja nichts zu verlieren. Ich ging also zu besagtem Doc.
Er hörte sich die ganze Geschichte an und untersuchte mich.
Dabei drückte er an bestimmten Stellen am Hals und Nacken, was ganz fies weh tat.
Kommt alles vom Nacken, meinte er.
Ich sollte dann auch an der Studie teilnehmen und er Spritzte mir Lidocain an mehreren Stellen im Hals und Nacken-Bereich.
Ich ging dann nach Hause und bekam ca. eine Stunde später einen Schwindelanfall vom aller feinsten. Sowas
hab ich noch nicht erlebt. Mir ging es total schlecht und ich wollte schon ins KH.
Nach ca. 3 Stunden ging der Schwindel zurück und es wurde in den nächsten Tagen tatsächlich besser.
Die Spritzen bekam ich wöchentlich über 3 Wochen. nach jeder Behandlung eine leichte Verschlimmerung, gefolgt von massiven Verbesserungen. Nach der dritten Behandlung war der Schwindel komplett weg.
Was blieb waren Anfälle von hohem Blutdruck und hohem Puls. Diagnose eines Neurologen (nach EEG)- Angststörung. Wo das her kommt werden wir wohl nie ergründen, ich verschreibe Ihnen Tabletten. Na Danke auch.
Ich bekam Citalopram. Nach der ersten Tablette bekam ich Herzrhythmusstörungen. Die waren so heftig, dass ich in die Notaufnahme gefahren bin. Citalopram abgesetzt. Ich bekam Venlafaxin. Ebenfalls Rhythmusstörungen, aber nicht so heftig wie beim Citalopram. Durch das Venlafaxin bekam ich Schlafstörungen und wurde jede Nacht mindestens 3 Mal mit Panikattacken wach. Nach 5 Tagen abgesetzt.
Momentan nehme ich nur etwas Magnesium (Wadenkrämpfe) und ab und an etwas Vitamin B12.
Tagsüber geht es mir ganz gut. Nachmittags ist der Puls etwas erhöht (100-110).
Nachts werde ich IMMER 2-2,5 Stunden nach dem Einschlafen wach und hab eine Panikattacke. Die dauert dann so 5-10 Minuten und dann schlafe ich wieder ein. Ich werde weiterhin im 2-2,5 Stunden Rhythmus wach, allerdings ohne Panik. An erholsamen Schlaf ist nicht zu denken.
Eine Therapie wäre sicher nicht schlecht, aber bis zu einem Jahr Wartezeit.
Soviel zu meiner Geschichte
Marcus
19.07.2013 13:23 •
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