Guten Morgen. Nach 30 Jahren Ehe wurde ich vor neun Jahren ziemlich traumatisch getrennt. Damals bekam ich Escitalopram und ich konnte mein Leben neu sortieren. Während des ersten Absetzversuchs vor vier Jahren lernte ich einen Mann kennen. Zunächst lief es gut. Zunehmend erkannte ich die narzisstische Störung des Mannes und zusätzlich kamen furchtbare Absetzprobleme, dann ein Tinnitus und Zusammenbruch. Wieder Escitalopram und bald darauf trennte ich mich von dem Mann. Habe mich wieder einigermaßen aufgerappelt und habe Ende 2022 wieder versucht, ganz langsam auszuschleichen und lernte wieder einen Mann kennen- wieder zuerst alles schön, dann die ersten Schwierigkeiten und weiter absetzen. Bei zwei mg kamen wieder schlimme Symptome und auch die Beziehung wurde komplizierter. Jetzt habe ich auf Anraten meines Psychiaters wieder auf 10 mg eingeschlichen. Es wird aber nicht besser; meine Gefühle sind komplett durcheinander- Trennung oder nicht - beides macht Angst; alles ist zuviel. Ich bin 62; arbeite noch und habe gerade mein erstes Enkelkind bekommen. Guter Kontakt zu allen drei Kindern; lebe in einem Wohnprojekt und bin auch finanziell ganz gut aufgestellt. Was ich mich frage: dieses Gefühlschaos betrifft eigentlich nur die Beziehung und das steht in engem Zusammenhang mit der Angststörung und den Medikamenten. Bin sehr ratlos und verzweifelt. Danke euch schon mal.
05.12.2023 08:52 • • 17.04.2024 #1
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