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G
Hallo liebe MitÄVPSler

Das mit der Phantasiewelt haben wir wohl alle gemeint. Ich flüchte mich auch gern in eine.
Ich hab aber oft schon gelesen das es hilft wenn man sich etwas visualisiert/vorstellt. D.h. wenn man sich das Richtige phantasiert könnte es sogar helfen. Natürlich müsste man sich die entsprechende Situation, vor der man Angst hat, oft vorstellen und natürlich geeigneter Art und Weise.

Es fällt mir absulut schwer Menschen anzureden, und wenn eine Person an mir Interesse hat, werde ich vollkommen verlegen, und haue lieber von dort ab. So gehts mir auch egal ob es um Freundschaft oder sonstiges geht. Manche Dinge wurden dadurch leichter das ich sie oft machen musste oder mich mal total blamiert hab aber auch nach dem 1000sten mal ist diese Angst/Furcht immer noch da zum Glück dann kleiner. Aber erstmal etwas sooft machen oder genauer erstmal etwas einmal schaffen!

18.09.2014 22:05 • #21


S
Hallo ghost,



herzlich willkommen in unserer Runde.


Du scheinst eine im Gegensatz zu mir, nicht so schwere Variante von der ÄVPS zu haben, weil ich aus den Situation nichts lerne, weil die Angst bei mir dadurch nicht leichter wird.
Das alles bleibt immer bei mir konstant, das ist etwas was ich hasse wie die Pest.
Auch diese Geschichte mit dem realisieren, in der Phantasiewelt, um eine Situation bestehen zu können, schlägt meist fehl bei mir, weil es doch fast immer ganz anders kommt, als wie man das vorher vermutet hat.
Ich könnte gut ein Buch über das ganze schreiben was mich, oder uns alle hier ausmacht, aber das würde eine ganze Bibel voll werden, mit individuellen abzügen.
Wenn ich ein Wissenschaftler wäre, würde ich über unser Thema hier, meine Doktorarbeit schreiben, oder meine Professur damit vorbereiten.
Es ist schon merkwürdig, das es im TV noch niemals ein Bericht über die ÄVPS gab, und über die Sozial Phobie, wird auch nur sehr selten darüber Berichtet.




LG Schwarzes-Leben

18.09.2014 22:28 • #22


A


Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung - Erfahrungen

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M
Hallo ihr Lieben!

@Schwarzes-Leben: Ich war früher auch in der Gothic-Szene und bin es noch mehr oder weniger. Ich liebe diese Art von Musik und die Art der Kleidung.
Ich verstehe das vollkommen, dass Du Dich im Zwischenmenschlichen so unbeholfen fühlst, ich fühle mich auch immer noch so. Das gehört eben bei uns dazu.

@ghost: Leider habe ich mich all zu oft in meiner Fantasiewelt verloren und musste schwer arbeiten, um da wieder heraus zu kommen. Auch jetzt noch, muss ich da auf mich aufpassen. Es ist manchmal schwer die Fantasiewelt und Realität auseinander halten zu können.

LG, Melancholy

18.09.2014 22:52 • #23


S
Hallo melancholy,



ich würde gerne wie ein Goth herum laufen, aber das konnte ich mir damals nicht leisten, und Heute auch nicht, weil ich in einem Kaff lebe.
Aber die Musik ist mir wichtig, nur höre ich gerne alles mögliche, Goth ist nur ein Teilaspekt davon.
Dunkelheit herrscht ja auch tief in uns drin, weil wir durch die tiefe Dunkelheit der Angst, Tag täglich und unfreiwillig verweilen müssen, und die Herbst-Winter Depression kommt ja auch alle Jahre wieder.
Dunkelheit, das innere Verlies, Haltlosigkeit, sich ausgeliefert fühlen, Hilflosigkeit, sind alles schon sehr schlimme Gefühle, und wenn ich dann von so manchen ARMLEUCHTERN es zu hören bekomme, das ich angeblich mich nur zusammenreißen müsste, weil ich zu sensibel bin, und eigendlich mal etwas aushalten, wegstecken, und auch ertragen hätte, und eben halt nur normal werden sollte, dem würde ich zu gerne, meine Faust in seine Visage donnern.




LG Schwarzes-Leben

19.09.2014 09:19 • #24


M
[quote=Schwarzes-Leben]Hallo melancholy,[quote]

Guten Morgen!



[quote=Schwarzes-Leben]ich würde gerne wie ein Goth herum laufen, aber das konnte ich mir damals nicht leisten, und Heute auch nicht, weil ich in einem Kaff lebe.
Aber die Musik ist mir wichtig, nur höre ich gerne alles mögliche, Goth ist nur ein Teilaspekt davon.[quote]

Mir ist die Musik auch wichtiger als das ganze drum herum. Auf das Aussehen/Kleidung kommt es sowieso nicht an.

[quote=Schwarzes-Leben]Dunkelheit herrscht ja auch tief in uns drin, weil wir durch die tiefe Dunkelheit der Angst, Tag täglich und unfreiwillig verweilen müssen, und die Herbst-Winter Depression kommt ja auch alle Jahre wieder.[quote]

Weißt Du was, ich habe eher mit einer Sommerdepression zu kämpfen. Die fängt im Juni an und halt dann ein paar Wochen. Im Herbst wird es erst richtig besser. :/

[quote=Schwarzes-Leben]Dunkelheit, das innere Verlies, Haltlosigkeit, sich ausgeliefert fühlen, Hilflosigkeit, sind alles schon sehr schlimme Gefühle, und wenn ich dann von so manchen ARMLEUCHTERN es zu hören bekomme, das ich angeblich mich nur zusammenreißen müsste, weil ich zu sensibel bin, und eigendlich mal etwas aushalten, wegstecken, und auch ertragen hätte, und eben halt nur normal werden sollte, dem würde ich zu gerne, meine Faust in seine Visage donnern.[quote]

Das kenne ich auch alles, jemand der nicht betroffen ist, kann diese Gefühle nicht nachvollziehen und sagt dann so dummes Zeug. Aber ich bin nachsichtig mit solchen Leuten, sie wissen es halt nicht besser.

So jetzt muss ich arbeiten.
Mach´s gut!

LG, Melancholy

19.09.2014 10:26 • #25


N
Finde es schön, dass sich hier ein paar gefunden haben, denen es so ähnlich geht wir mir.

Ich habe immer das Gefühl, dass ich überhaupt kein richtiges Leben führe. Ich schaue viel lieber anderen Leuten beim Leben zu. Hatte auch noch nie Freunde und eine Beziehung erst recht nicht. So wie ich das im Moment sehe, wird das auch niemals passieren. Ich wäre, glaub ich, auch viel zu empfindlich, um das Hin und Her in einer Beziehung auszuhalten; ich meine damit, wenn man sich bspw. streitet oder so. Vor ein paar Jahren hatte ich mal ansatzweise so etwas wie einen Freundeskreis. Das hat sich durch Zufall so ergeben. Kurze Zeit später ist dieser Freundeskreis aber wieder auseinander gebrochen. Das hat mich sehr schwer belastet. Ich war wochenlang depressiv deswegen. Da denke ich mir doch, vielleicht ist es besser, sein ganzes Leben lang allein und ohne Freunde zu bleiben.

Ich muss allerdings sagen, dass ich tatsächlich einen normalen Job habe. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass sich ÄVPS und arbeiten gehen ausschließt. Das ist ein Widerspruch in sich. Leute wie ich sind wahrscheinlich die Art von Menschen, die heutzutage am wenigsten in der Arbeitswelt gebraucht werden. Welcher Chef will schon einen Mitarbeiter, der extrem unsicher, gehemmt, schüchtern, ängstlich, zögerlich usw. ist? Dann holen die lieber jemanden, der zwar sehr oberflächlich ist, aber sich halbwegs gut verkaufen kann.

Dass ich, wie gesagt, einen normalen Job habe, ist unfassbares Glück gewesen. Ich kann manchmal gar nicht glauben, was für ein Glück ich damals gehabt hatte. Ich habe manchmal ein richtig schlechtes Gewissen deswegen. Aber natürlich belastet mich die Arbeit zum Teil auch sehr. In letzter Zeit ist es auch schlimmer geworden. Ich habe oft das Gefühl, dass ich das nicht mehr lange durchhalte. Habe jeden Tag Angst, dass ich riesengroßen Ärger bekomme.

Musik ist für mich übrigens auch sehr wichtig. Und Filme natürlich.

19.09.2014 11:56 • #26


S
Hallo Nachtmahr, und melancholy,



ihr habt hier vieles geschrieben, was auch bei mir individuell sehr vorhanden ist.

Auch was der Nachtmahr hier geschrieben hat, unterstreicht wiederum meine These, das wir zum Arbeiten mit anderen Menschen, aber auch was das private angeht absulut nicht dafür geschaffen sind.
Auch das auf und ab, im Privatleben oder in der Arbeitswelt würde, uns innerlich zerstören.
In der Gesellschaft heißt es, Leistung erbringen, oder etwas leisten.
Dann schließt sich meist da noch an z.B. Mein AUTO, HAUS, FAMILIE, VEREIN, FREUNDE, u.s.w.



Dazu kommt dann auch noch, die Kultur, die Zeitspanne, die Gesellschaftliche Einstellung, die soziale Schicht, und die Umwelt, die uns mit prägen.
Auch das Klischee, Rollenverständnis, und die Geschlechterrollen, spielen dabei auch eine nicht unerhebliche Rolle.



Auch als Kind spürte ich es schon, das ich ganz anders war, als all die anderen Kinder, und später Jugendlichen.
Ich reagierte anders, und fühlte auch anders, ich war sehr zurückhaltend und auch sehr schüchtern, und ängstlich, so fängt es doch meistens an, ob man nun ASPERGER, ADHS, HYPERSENSIEBEL, SOZIALE PHOBIE oder ÄVPS hat.
Das wird in allen Biographien und Fachpublikationen, die über diese Themen öffentlich gemacht werden, eindeutig klar beschrieben.



Ich wünschte nur, das ein uneinsichtiger, für ein Jahr, in meinen Köper Leben könnte, und er / sie müsste dann dieses ganze schwere Leid ertragen und erdulden, dann würde dieser Mensch, mit zu 100%tiger Sicherheit, seine Meinung über uns hier, ganz rasch überdenken.



Hat ein Mensch eine Sichtbare Behinderung, dann bekommt er Mitleid und Hilfe, aber bei unseres Gleichen, darf das alles absulut nicht sein. ( Simulantentum )
Das ist eine Emphatische, und gesellschaftliche Heuchelei, es gibt ja auch eine große Anzahl von Analphabeten die über 50 sind, und die haben sich ja schließlich auch nicht ihre ( Gebrechen ) selbst ausgesucht, und damit Basta !






LG Schwarzes-Leben

19.09.2014 13:03 • #27


P
Hallo Nacht mahr,
Ich war auch ein überängstliches Kind, sehr ruhig und in mich gekehrt. Ich hab mich in deer schule immer fremdgeschämt. Di Berufsausbildung habe ich gehasst, ich war ständig nervös und hatte Angst Fehler zu machen, was dann auch häufig passiert ist weil ich mich schlecht konzentrieren konnte. Nach der Geburt meiner Kinder hab ich viel ehrenamtlich gemacht, das hat mir geholfen. Später hab ich wider beruflich durch gestartet, was mir aber sehr schwer viel, denn da war wieder diese versagensangst. Ich bekam Depressionen weil ich mich so stark unter druck fühlte. Mit den richtigen medis und einem guten Therapeuten hab ich es dann geschafft. Aber meie Ängstlichkeit ist immer noch da, was ichj mit meiner grossen Klappe zu übrspielen versuche.jetzt hab ich seit 4 Wochen einen aussendienstjob, der mich täglich wieder mit meinen Aengsten konfrontiert, aber es wird sicher auch irgendwann leichter. Ich werde nicht zu einem Arzt gehen, denn ich will nicht wissen wie meine Krankheit heisst oder ob sie unheilbar ist. Ich kämpfe jeden Tag aufs neue und es ist echt schwer weil ich auch eine chronische darmkrankheit habe. Ich akzeptiere mein leben, weil ich einfach muss und mittlerweile denke ich, dass die allermeisten Menschen Probleme haben. Meine mama hat immer gesagt: wenn dir schlecht geht, dann arbeite wie verrückt, dann wird es besser. Ich glaube da ist was dran.

19.09.2014 16:55 • #28


M
Zitat von nachtmahr:
Finde es schön, dass sich hier ein paar gefunden haben, denen es so ähnlich geht wir mir..


Hi

Zitat von nachtmahr:
Ich habe immer das Gefühl, dass ich überhaupt kein richtiges Leben führe. Ich schaue viel lieber anderen Leuten beim Leben zu. Hatte auch noch nie Freunde und eine Beziehung erst recht nicht. So wie ich das im Moment sehe, wird das auch niemals passieren. Ich wäre, glaub ich, auch viel zu empfindlich, um das Hin und Her in einer Beziehung auszuhalten; ich meine damit, wenn man sich bspw. streitet oder so. Vor ein paar Jahren hatte ich mal ansatzweise so etwas wie einen Freundeskreis. Das hat sich durch Zufall so ergeben. Kurze Zeit später ist dieser Freundeskreis aber wieder auseinander gebrochen. Das hat mich sehr schwer belastet. Ich war wochenlang depressiv deswegen. Da denke ich mir doch, vielleicht ist es besser, sein ganzes Leben lang allein und ohne Freunde zu bleiben.


Das habe ich auch schon oft gedacht, aber dann tun mir die Menschen leid, denen ich mit meinem Rückzug vor den Kopf stoße. Eigentlich ist der einzige Freund den ich habe mein Freund/Partner, die anderen sind nur gute Bekannte. Auch von meiner Familie habe ich mich zurückgezogen. Nur mit meinen Eltern findet regelmäßiger Kontakt statt. Das tut mir so leid, aber ich kann es nicht ändern.

Zitat von nachtmahr:
Ich muss allerdings sagen, dass ich tatsächlich einen normalen Job habe. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass sich ÄVPS und arbeiten gehen ausschließt. Das ist ein Widerspruch in sich. Leute wie ich sind wahrscheinlich die Art von Menschen, die heutzutage am wenigsten in der Arbeitswelt gebraucht werden. Welcher Chef will schon einen Mitarbeiter, der extrem unsicher, gehemmt, schüchtern, ängstlich, zögerlich usw. ist? Dann holen die lieber jemanden, der zwar sehr oberflächlich ist, aber sich halbwegs gut verkaufen kann.

Dass ich, wie gesagt, einen normalen Job habe, ist unfassbares Glück gewesen. Ich kann manchmal gar nicht glauben, was für ein Glück ich damals gehabt hatte. Ich habe manchmal ein richtig schlechtes Gewissen deswegen. Aber natürlich belastet mich die Arbeit zum Teil auch sehr. In letzter Zeit ist es auch schlimmer geworden. Ich habe oft das Gefühl, dass ich das nicht mehr lange durchhalte. Habe jeden Tag Angst, dass ich riesengroßen Ärger bekomme.


Das mit Deinem Job freut mich für Dich. Ich kann Deine Gefühle gut nachvollziehen, ich habe auch immer Angst etwas geht schief und ich werde wieder arbeitslos. Das wäre die Katastrophe.
Die Arbeit belastet mich auch, besonders der Weg dorthin (Straßenbahn fahren) :/


Zitat von nachtmahr:
Musik ist für mich übrigens auch sehr wichtig. Und Filme natürlich.


Ja, Filme sind mir auch wichtig.

LG, Melancholy

19.09.2014 21:47 • #29


M
Schwarzes-Leben, Du hast ja so recht!
Ich habe mich auch als Kind schon deplatziert auf dieser Welt gefühlt und habe immer nach jemandem gesucht, dem es genauso geht :/

19.09.2014 21:52 • #30


M
Zitat von Patrizia1964:
Ich war auch ein überängstliches Kind, sehr ruhig und in mich gekehrt. Ich hab mich in deer schule immer fremdgeschämt. Di Berufsausbildung habe ich gehasst, ich war ständig nervös und hatte Angst Fehler zu machen, was dann auch häufig passiert ist weil ich mich schlecht konzentrieren konnte.



Hi Patrizia, ging mir ganz genauso.

Zitat von Patrizia1964:
Nach der Geburt meiner Kinder hab ich viel ehrenamtlich gemacht, das hat mir geholfen.



Ich würde eigentlich auch gerne Mutter werden, aber das traue ich mir nicht zu

LG, Melancholy

19.09.2014 21:59 • #31


G
Zitat:
Ich war auch ein überängstliches Kind, sehr ruhig und in mich gekehrt. Ich hab mich in deer schule immer fremdgeschämt. Di Berufsausbildung habe ich gehasst, ich war ständig nervös und hatte Angst Fehler zu machen,

Kenn ich, ich war auch immer total introvertiert. Auch heute noch hab ich Angst Fehler zu machen.

Bei Dingen die ich nicht voll kontrollieren kann bzw. wo ich nicht weiß wie sie laufen hab ich immer total die Panik, ich fühl mich überfordert/hilflos - eher wie ein kleines Kind das will das seine Mami es an der Hand nimmt und für es alles macht. Alles bürokratische, Vorstellungsgespräche, .. was für andere so einfach ist, da hab ich voll die Panik und will mich nur verstecken. Mir ist dann immer total schlecht und mein Bauch ein einziger Knoten und meine Gedanken drehen sich dann nur noch darum was alles schlimmes passieren kann ( totales Katastrophendenken ).

20.09.2014 08:52 • x 1 #32


S
Hallo an alle User in diesem Thread,



jetzt haben Ghost, und melancholy tief in mir etwas losgetreten.


Also wenn ich Euch alle, dabei mich mit eigeschlossen lese, fallen mir doch sehr wichtige Merkmale auf, die sich immer sehr, heraus kristallisieren.


1. ÄVPS kann allein, oder als eine Ko-Morbidität auftreten.

2. Schüchternheit, Introvertiertheit, Ängstlichkeit im Sozialen Kontext, und sich wie ein Außerirdischer fühlen, der nach langer langer Zeit, immer noch nicht mit den
( normalen ) Menschen klar kommt, und der sich auf der Erde absulut fremd und unverstanden fühlt.

3. Die Vulnerabilität, also die schnelle seelische Verletzbarkeit, sind eines der sehr großen Merkmale.

4. Es gibt auch hier bei der ÄVPS, immer eine individuelle Ausprägung.

5. Die suche nach Gleichgesinnten, ist dann vollkommen verständlich, und kann meist nur im Internet erfolgen.

6. Beziehungen, Sex, Bekanntschaften, Freundschaften, Teilnahme an Gesellschaftlichen Aktivitäten, Vereine, Kino, Partys, Disco, Konzerte, Hochzeiten, Taufe, u.s.w.
sind je nach der ÄVPS Ausprägung, des Betroffenen leidenden, absulut unmöglich.

7. Mobbing, Hänseleien, Ausgrenzung, erfährt man damit sehr oft, sich dagegen zu wehren ist fast unmöglich.

8. Verständnis in der Familie, oder in der Schule, Ausbildung, u.s.w. ist kaum zu erwarten.

9. Man lebt ein Leben was eigendlich sehr eingeschrängt ist fast sogar, man möge mir diesen Ausdruck verzeihen, als ( unsinnig ) empfunden wird.

10. Oft ist man unter Menschen, auf das Schauspielern, angewiesen um zu überleben !






LG Schwarzes-Leben

20.09.2014 10:45 • #33


G
Es kommt eben viel auf die jeweilige Person und ihre Situation an. Hast du z.B. 20 Häuser und bist mehrfacher Millionär dann wirst du trotz ÄVPS weniger Probleme bei einem Vorstellungsgespräch haben weil du die Arbeit ja nicht unbedingt brauchst also weniger Druck und damit Stress hast, eine Alleinerziehende Mutter mit ÄVPS, die unbedingt die Stelle braucht hat mehr Druck und dadurch mehr Stress und eben auch mehr Probleme. Je nach persönlicher Situation hat man bei der einen oder anderen Ausprägung mehr oder weniger Probleme.

Verstärkend wirkt natürlich wenn man z.B. gleich mehrere Probleme auf einmal hat oder wegen irgendetwas unter Stress/Druck steht. Hilfreich ist es wenn man sich Zeit lassen kann, Unterstützung bekommt z.B. von der Familie oder Freunden.

20.09.2014 17:26 • #34


S
Hallo ghost,



in den meisten Punkten hast Du Recht, aber das mit der Unterstützung, durch Freunde, oder Familie, ist häufig ein Wunschtraum.
Stattdessen herrscht meist Unverständnis, keine Empathie gegenüber unseres gleichen, und man wird dann auch noch dazu komisch angesehen.
Oft kommt dann die Parole, dann lass Dich doch behandeln, aber das mit der Behandlung, wäre noch ein gezieltes Thema für sich.





LG Schwarzes-Leben

20.09.2014 17:36 • #35


G
Vergiss nicht so Sätze wie da musst du halt durch. Es ist wie bei Migräne, wer es nicht selber hat/hatte versteht es nicht.

Ich vergleich die Symptome auch immer mit denen von Sozialer Phobie und Hypersensibilität, Schüchternheit, Introvertiertheit, ...

Es ist sehr hart immer wieder gegen seine Ängste anlaufen zu müssen und zu wissen das genau dann sie wieder kommen werden. Man hofft das sie endlich geringer werden, das sie abstumpfen, das man sie mehr/besser im Griff hat und dann...

20.09.2014 17:48 • #36


S
Hallo ghost,



und dann sind jene wieder ganz genau so schlimm, wie seid Deiner Kindheit, und die Rückschläge tun dann immer schlimmer weh, als jemals zuvor.
Da möchte man doch, am liebsten Harakiri begehen.
Das ist ein Sachverhalt, der einem dazu zwingen kann, nur man hofft und hofft, aber gerade diese Hoffnung ist bei mir bald futsch.
Dann kommt wieder bei deinen Mitmenschen der Aberglaube auf, das ein Weißkittel das alles beseitigen kann.





LG Schwarzes-Leben

20.09.2014 19:19 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

D
Hi,
ich bin vermutlich auch so ein Kandidat und finde mich in vielem was ihr geschrieben habt wieder.
Seit ein paar Monaten bin ich in Behandlung mit der Diagnose Soziale Phobie, allerdings habe ich kaum Erfolge zu verbuchen und meine Therapeutin hat auch begonnen an der reinen SP zu zweifeln. Letzte Woche hatte sie dann zwei längere Testsessions mit mir gemacht und dann auch das böse Wort Persönlichkeitsstörung aufgebracht. 100% sicher ist sie da noch nicht (da wollte sie jetzt am Wochenende mal drüber nachdenken), aber anscheinend liege ich auch irgendwo zwischen der schizoiden und der ängstlich vermeidenden PS (Asperger konnte sie ausschließen).
Einerseits möchte ich Kontakt mit anderen Menschen und habe einfach Angst davor, andererseits ist mir das auch sehr schnell zu viel. Selbst bei Verwandten, wo mein Angstlevel eher niedrig bis mittel ist, ist bei mir nach kurzer Zeit (30-60min) einfach die Luft raus und ich schließe mich öfters für ein paar Minuten im Klo ein um mal durchzuatmen und etwas Konzentration wieder zu gewinnen. Die Sache mit der Phantasiewelt bzw. Tagträumen ist bei mir auch recht exzessiv ausgebildet...

Mein größtes Problem ist die fehlende (nie wirklich erlernte) soziale Kompetenz. Das klassische was soll ich jetzt sagen? oder was erwartet mein Gegenüber jetzt? macht mir am meisten zu schaffen. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals ein normales Gespräch mit einem anderen Menschen geführt zu haben.
Bindungen zu anderen aufzubauen oder zu halten ist dadurch unmöglich... Daher habe ich auch keine Freunde, nie eine Beziehung gehabt und arbeite seit einigen Jahren nicht.
Das ist ein Teufelskreis bzw. eine Teufelsspirale aus dem/der ich auch nicht herauskomme.

So schlimm wie bei dir Schwarzes-Leben ist es bei mir glücklicherweise noch nicht. Allerdings bin ich schon über 30 und weiß einfach, dass ich das nicht noch weitere 30 Jahre schaffe, wenn sich das nicht deutlich verbessern sollte...

Gruß Dennis

20.09.2014 20:41 • #38


G
Hi Dennis, willkommen bei uns!
Ja, was erwartet der Gegenüber, das ist arg. Besonders wenn dann ne Gesprächspause kommt.

Btw. was ich euch noch fragen wollte, ist es bei euch auch manchmal so das ihr euch wie ein kleines Kind fühlt? Also nach dem Motto Mama nimm mich bei der Hand und mach alles für mich? Wenn ich mich überfordert fühle weil mir wieder etwas zuviel Angst macht oder der Druck/Stress zu hoch wird dann kommt dieses Gefühl.

20.09.2014 20:59 • #39


S
Hallo Dennis81,



herzlich willkommen in unserer Runde, fühle Dich bei uns nur wohl, was Du hier berichtest, hört sich schon nach einer ÄVPS an.
Eine Sozial Phobie, soll ja angeblich nur, gewisse soziale Bereiche erfassen, und die ÄVPS alle Bereiche, Beruf, Privat, Intim,...............
Wir halle tragen eine große und schwere Last in uns, und gerade diese Last, wird irgendwann zu schwer.



ghost


ich bin auch über 30, und die Torschlußpanik, und die Angst vor dem alt werden, und fast gar nichts vom Leben gehabt zu haben, ist eine weitere Folge davon.
Ich fühle mich auch ständig wie ein kleines Kind, und dabei habe ich einen ausgewachsenen Körper.
Ich erfahre das so, die Zeit geht immer weiter, nur tief in uns drin, ändert sich fast gar nichts, wir hinken Jahrzehnte lang dem ganzen hinter her.
Der Harakiri Gedanke, ist schon irgendwo in mir vorhanden, den alt werden, also Falten, Muskelschwund, graue Haare, und gebrechlich werden, möchte ich nicht erleben, weil dann dazu sich die ÄVPS-ADHS, mit hinzu gesellt.
Auch der Soziale Abbau, in Deutschland, also die Politik macht mir Angst.
Mit 45-50 ist bei mir Schluß, weil ich genug deswegen hab aushalten, und erdulden müssen, dass versteht eben halt kein ( Normaler ).





LG Schwarzes-Leben

20.09.2014 21:46 • #40


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