Pfeil rechts

Sonnenwende
Hallo, immer wenn ich bei Familientreffen bin gerate ich in Panik. Ich bekomme keine Kuft mehr, laufe rot an, Hals und Dekoltee leuchten und die Ohren auch. Ich muß dann sofort aus dem Raum raus. Mein Herz rast und stolpert...

Seit ich meinen Mann kenne agiert seine Mutter aus Eifersucht sehr gegen mich. Seit 7 Jahren macht sie mich nun bei der ganzen Verwandtschaft schlecht und die Geschwister meines Mannes nähern sich mir mit einer unglaublichen Ablehnung und Arroganz. Ich bin ein sehr offener und liebevoller Mensch, der gerne neue Menschen kennen lernt.

Bei dieser Zwangsverwandtschaft geht das nicht. Ich gehe einfach nicht mehr zu diesen Familientreffen, da es mir sehr schadet und ich 2 Tage brauche bis es mir wieder gut geht.

Ich leide zwar schon lange an Klaustrophbie und bin eh ungern mit Menschen in engen Räumen, dem gehe ich immer aus dem Weg aber das was mein Körper abzieht wenn ich auf diese Personen treffe ist gespentisch.

Ich verstehe mich selber nicht mehr.

Kennt das vielleicht jemand hier oder ist es zu verrückt?

LG
Julia

07.04.2013 11:40 • 08.04.2013 #1


13 Antworten ↓


F
Deine Angst vor der Schwiegerfamilie kann ich gut nachvollziehen, mir ging/geht das nicht anders. Habe mich meistens zu den Familienfeierlichkeiten zwingen müssen, denn normalerweise würde ich da auch nicht hingehen, weil meine Schwiegermutter Sachen über mich verbreitet hatte bei der Verwandtschaft, so das ich Angst habe, abgelehnt zu werden von allen, wenn ich dort erscheine. Nun hatten wir vor kurzem erneut eine Feier und ich wäre am liebsten zu Hause geblieben, weil es mir davor so schlecht ging. Hatte mich dann doch überwunden und ich war aber eher nach Hause gegangen und freute mich, es überstanden zu haben. Allerdings ging es mir noch eine Woche später ziemlich schlecht danach. Ich habe mir für die Zukunft vorgenommen, nicht mehr zu jeder Feier zu erscheinen, wenn es mir nicht gut tut. Das ist nur schwer, das meinen Leuten klar zu machen, ich kann schlecht über meine Ängste reden.

Liebe Grüße

07.04.2013 13:10 • #2


A


Angst vor Schwiegerfamilie?

x 3


Sonnenwende
Hallo Finja, ist ist schön zu wissen, dass es einem nicht alleine so geht. Da haben wir wirklich die Gleiche Geschichte! Ich habe Ostern versucht an der Feier teilzunehmen, konnte es aber nicht. Meine neugierige und nervige Schwiegermutter lebt unter uns, das ist auch so ein Grund. Vor ein paar Jahren hatte ich sogar Angst ihr abends zu begenen....ich hatte richtig Herzklopfen und ein Ziepen im Magen.

Mittlerweile ist das Ziepen, sprich das Schlechte Gefühl zwar noch da aber nicht mehr so stark aber ich kann keine 3 Minuten neben dieser Frau stehen ohne das Gefühl zu haben gleich einen Herzinfakt zu bekommen, so eine Angst habe ich, dass sie mir etwas antun könnte, sei es verbal oder körperlich. Psychisch hat sie schon großen Schaden bei mir angerichtet. Warum hat diese Person so eine Macht über mich... :


Ich freue mich so sehr, dass Du geantwortet hast! Danke

LG
Julia

07.04.2013 14:16 • #3


F
Hallo Julia,

finde ich auch schön, nicht alleine das Problem zu haben. Auch ich habe vor jeder Begegnung Angst, was da wohl wieder kommen könnte von ihrer Seite aus. Sei es zu Hause oder ob ich sie im Krankenhaus besuche oder auf Familienfeiern. Ich habe da einfach kein Vertrauen. Zum Glück wohnen wir nicht unter einem Dach. Im Laufe der Jahre habe ich mir eine Distanz aufgebaut ihr gegenüber, um ihr nicht zu oft begegnen zu müssen und den anderen, die da eingeweiht wurden.
Ausserdem habe ich Angst, in eine Klinik zu gehen, weil ich Angst habe, dass da wieder was kommen könnte. Im Moment geht es aber. Zu Beginn unserer Beziehung hatten wir uns noch gut verstanden, aber irgendwie hatte sie das Problem loszulassen und als ich dann nach meinem Zusammenbruch in einer psychiatrischen Einrichtung landete, kam es noch schlimmer. Sie hatte totale Vorurteile gegenüber einer solchen Station (Psychiatrie), oder das ich psychologische Hilfe in Anspruch nahm. Mein Mann hatte die gleichen Vorurteile. Zu Hause habe ich mich dann immer so abgestempelt gefühlt, als sei ich verrückt. (Kein schönes Gefühl). Und als ich dann in einer psychosomatischen Rehaklinik war, wurde mir zu Hause das Leben auch nicht gerade einfach gemacht. Ich musste mich dafür rechtfertigen, dass ich berentet wurde und es wurde versucht, mir ständig ein schlechtes Gewissen zu machen.
Ich kriegte das Gefühl, unzurechnungsfähig zu sein, obwohl ich trotz allem, dass ich während meiner Erkrankung zu Hause war, es hinkriegte, meine Kids zu selbständigen, erwachsenen Menschen zu erziehen. Ausserdem kümmerte ich mich, wenn es um die Schule ging oder wenn meine Kinder mal krank waren. Bei den Hausaufgaben half ich auch oder wenn es um ihre Interessen ging. Bevor ich krank wurde, stand ich noch im Berufsleben, kümmerte mich um meine Kids, machte den Haushalt und war auch noch für meine kranke Mutter da.

07.04.2013 15:58 • #4


Sonnenwende
Du hast eine Menge durch machen müssen! Ich habe keine Vorurteile, da ich selber psychologische Hilfe in Anspruch nahm. Der Psychater meinte, ich solle da sofort ausziehen aus dem Haus mit der Mutter und wir taten es auch. Es war die Schönste Zeit unserer Ehe. Ich habe auch in dem Jahren meine Tochter großgezogen, die mittlerweile 26 Jahre alt und selbständig lebt.

Ich hatte damals fast auch einen Nervenzusammenbruch. Mein Mann zog dann mit mir aus seiner Eigentumswohnung aus und vermietete sie. Nach 2 wundervollen Jahren zog die Mieterin wieder aus und wir gingen zurück in diese Wohnung. Ich tat es für meinen Mann. Nun leben wir seit 2 Jahren wieder hier und meine Ängste verstärken sich wieder. Ich kann zu keine Familien Feier ohne dieses Panikgefühl schon vorher zu bekommen.

Ich finde es absolut in Ordung sich Hilfe zu holen wenn andere Menschen einem so übel mitspielen und ich kann Dich gut verstehen. Ich war in einer Reha wegen dem Rücken, da der Ganze Stress mit Mutter und Geschwistern mir schrecklich auf den Schultern lag. Auch dort nahm ich einen Psychologen zu Hilfe und es tat mir sehr gut.

Leider kann mein Mann meine Ängste nur zum Teil nach vollziehen. Wenn seine Mutter uns belauscht und bespitzelt oder draußen auf ihn zurennt und nach ihm laut ruft findet er es nicht so schlimm. Ich bekomme Angstgefühle wenn nur diese keifige Stimme höre! Ein richtig schlechtes Gefühl im Magen und meine Mann meint ständig ich übertreibe....das finde ich fies, da diese Frau fast unsere Ehe zerstört hätte und ich nur wegen ihm und seinem Erbe auf dieses Haus hierher zurück gekommen bin.

Ich frage mich oft warum ich so ein schreckliches Angstgefühl habe. Die Verwandtschaft kann mir doch nichts tun....aber sie tut es mit Ablehnung und Arroganz. Ich wollte am Anfang, dass sie mich mögen und gab mir so viel Mühe in diese Familie zu finden aber die Mutter stieß mich einfach raus und gab mir keine Chancse. Ich hätte ihr den Sohn genommen, hat sich mal abends auf dem Hof angekeift und ich habe Panik bekommen, dass sie mich gleich angreift! Das kling verrückt, ich weiß.

Ich freue mich, dass Du mir schreibt. Es tut so gut, nicht allein zu sein. und ich verstehe wiie Du Dich gefühlt haben mußt!

Julia

07.04.2013 16:21 • #5


F
Freue mich auch, damit nicht allein zu sein. Danke für deine Worte. Vorurteile habe ich auch keine, zumal ich selbst damals mit kranken Menschen zu tun hatte beruflich.
Deinem Psychiater kann ich nur recht geben, dass er meinte, du solltest dort ausziehen. Finde auch, dass du schon einiges erreicht hast.
Auch ich kann dir gut nachempfinden. In der Reha war ich auch wegen Ängsten und körperlichen Beschwerden und hatte dort ebenfalls psychologische Hilfe in Anspruch genommen, was mir wieder total gutgetan hatte. Habe dann auch zu Hause ambulant weitergemacht in meinem Interesse. Aber ich habe mit meinem Mann und seiner Mutter nie darüber geredet, weil ich solche Angst davor hatte, habe abgestempelt zu werden. Er kann meine Ängste auch nur schwer nachvollziehen, ausserdem kriegte ich öfters das Gefühl, dass er nicht hinter mir stand.
Ich frage mich auch, warum ich solche schlimmen Angstgefühle entwickelt habe, obwohl es mich auch nicht gerade wundert, denn ich hatte bereits im frühen Kindesalter negative Erfahrungen machen müssen, die sich in meiner Jugend und in meiner Beziehung weiter fortsetzten. Das war einfach alles zu viel für meine Seele, dass auch mein Körper darunter leidet...

Schön, dass man sich mal darüber austauschen kann...

Herzliche Grüße

07.04.2013 17:06 • #6


Sonnenwende
Ja, die Kindheit..manchmal ein dunkles Buch. Meine war nicht schön und meine Jugend auch nicht. Ich bin ein Adoptivkind und ich hatte immer das Gefühl, dass meine Eltern mich nur adoptiert haben weil es damals einfach dazu gehörte Kinder zu haben. Sie hatten eine leibliche Tochter. Meine Schwester ist 5Jahre älter als ich. Zum Glück habe ich durch meinen Mann Abstand zu meiner Familie bekommen. Mein Vater nahm mir das Selbstwertgefühl aus reinem Egoismus. Meine Mutter konnte mir keine Liebe schenken, sie war immer fremd und meine Schwester hat ihre Familienrolle immer gut genutzt um mich zu quälen.

Ich habe seit 7 Jahren keinen Kontakt mehr, nur meine Tochter fährt noch hin obwohl ihr Opa sie regelmäßig zusammen faltet und fertig macht..Aber er ist reich und ein Dukatenesel für sie.

Ich habe immer um Elternliebe gekämpft,hatte aber nie Erfolg. Gerade das nagt sehr an mir, da ich schon wieder in eine Familie gekommen bin bei denen ich mich nicht wohlfühle. Ich gab mir Mühe, da ich ein netter und umgänglicher Mensch bin. Sie gaben mir das Gefühl ein Monster zu sein und die Mutter schlecht zu behandeln, was ich niemals getan habe. Diese Ängste immer da zu sitzen an Familie-Feiern und die anderen Geschwister meines Mannes ignorieren mich einfach! Sie reden nicht mit mir, ich bin gar nicht da und trotzdem habe ich eine Heidenangst vor ihnen. Ich kann gegen dieses Panikgefühl mit dem Gefühl einesPanik- MRT vergleichen, nur das diese Menschen extremer auf meine Ängste wirken. Ich bin fix und alle wenn ich dort flüchte..völlig aufgelöst und zitternd...verrückt!

Ich weiß was Kindheit bedeutet, daher freue ich mich auch so über meine gesunde Tochter. Ich habe einen guten Job gemacht, trotz Scheidung und Problemen. Ich habe zu der Zeit in der Dialyse gearbeitet was wirklich sehr hart war.

Diese schrecklichen Angst-Attacken bekam oder wurden zu Tage gebracht durch meine Zwangsverwandtschaft .

Ich wünsche Dir einen tollen Restsonntag und wir schaffen das irgentwie!

Julia

07.04.2013 17:36 • #7


novemberrain
Sonnenwende,

die Angst kommt deshalb so massiv bei dieser Familie hoch, weil Du sie ausgerechnet DORT auf keinen Fall haben möchtest.
Du gönnst denen quasi nicht den Triumph, dass es Dir dort schlecht geht.
Und prompt geht's los....

Alles Gedanken, die es auslösen.

Liebe Grüße
november

07.04.2013 17:54 • #8


F
Hallo Julia,

da hast du ja auch schon ne Menge mitgemacht in deinem Leben. Aber ich finde, du hast das gut gemeistert trotz allem, Hut ab.
Ich könnte ebenfalls ein Buch schreiben, weiß auch, was Scheidung bedeutet und was dem vorausgegangen war. Mein Vater entwickelte eine Alk., was mir große Angst einjagte, weil seine Ausbrüche so gravierend waren. als ich gerade mal in der Pubertät war. Ich hatte auch viel Angst um meine Mutter, weil ich mit ansah, wie sehr sie darunter zu leiden hatte, um einiges zu nennen.
Ja und dann kam meine Beziehung und weitere Probleme mit der Schwiegermutter hinzu, so das ich auch immer wieder mit Ängsten zu kämpfen habe. Daher kann ich auch deine Situation gut nachfühlen. Freue mich auch sehr, dass trotz der ganzen Umstände aus meinen Kindern liebenswerte Menschen geworden sind, die selbständig ihren Weg gehen. Dialyse ist wirklich hart. Ich war erst im stationären Bereich tätig und zuletzt in der Hauskrankenpflege als Krankenschwester.

Wünsche mir auch, dass wir es schaffen werden, fühl dich ganz lieb gedrückt.

Finja

07.04.2013 19:11 • #9


M
@ Sonnenwende,
das muss grausam sein wenn die Schwiegermutter so intrigiert und auch andere Verwandte damit aufhetzt,
da ist es dann klar,dass man mit Herzrasen und all dem reagiert....

Was ich dazu fragen wollte ist:
wie geht denn dein Mann damit um?
Eigentlich müsstet Ihr 2 mal bei so einer Familienfeier geschlossen hintreten vor das gesammte Verwandschaftsvolk
und mal ganz klipp und klar sagen,dass Schwiegermutter Unwahrheiten über dich erzählt,
am besten wäre auch dass Schwiegermutter dabei ist,wenn Ihr das Thema ansprecht.
Das Thema MUSS mal aufgearbeitet und vor allem aufgeklärt werden,denn sonst wird es immer Unfrieden
geben.
Da hätte ich lieber ein Ende mit Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende!

07.04.2013 19:22 • #10


Sonnenwende
Hallo MitSouKo63

Danke, dass Du nachfragst....mein Mann steht zum Glück voll hinter mir, kann aber nicht so agieren, da es nunmal seine Mutter ist. Er legt sich des Öfteren mit ihr an aber das auch nur im Weichspülergang.

Ich habe seit einem Jahr versucht mit seiner Mutter zu sprechen, im Beisein meines Mannes aber es geht nicht. Sie ignoriert mich einfach und spricht nur meinen Mann mit seinem Kosenamen an als wäre ich gar nicht da oder Deko. Ich fühle mich dort so unwohl,dann panisch und muß da weg.

Mein Mann, steht oft zwischen den Stühlen. Bei meinen Angstattacken unterstützt er mich und wir gehen vorzeitig oder gar nicht zu den Feiern.

Diese Ängste sind schrecklich und ich hatte sie sonst nie bei Menschen nur bei engen Räumen. Ich bin meinen Weg allein erziehend und arbeitend gegangen und mein Selbstbewußtsein wurde stark. Ich habe das Gefühl als hätte die Mutter meinen wundesten Punkt getroffen und immer weiter gebohrt und immer tiefen und sie tut es noch immer. Die Verwandtschaft macht es mit Ablehnung und Arroganz noch schlimmer. Auch habe ich versucht mit ihnen zu sprechen aber sie nehmen ihre alte Mutter( 72 Jahre ) in Schutz.

Ich muß wohl mit dieser Angst leben, solange ich hier in diesem Haus wohne.

Danke für die Anteilnahme

Liebe Grüße
Julia

08.04.2013 09:44 • #11


Sonnenwende
@ Finja
Ich kann es mir gut vorstellen wie schrecklich Deine Kindheit aussah. Man trägt sein ganzes Leben lang diese Narben in sich. Als ich meine Tochter in der ersten Ehe bekam mit 20 Jahren war es für mich ein Wunder ein leibliches Kind zu haben! Ich liebe sie sehr und ich habe dieses Wunder aufwachsen sehen und hoffe auf Enkelkinder. Niemals würde ich mich so destructiv verhalten und meinem Schwiegersohn das Leben so schwer machen oder wie in Deinem Fall nach Alk. greifen und mein Kind mit meinen Ausbrüchen verängstigen.

Was geht bloß in diesen Köpfen vor. Für mich war/ist es wichtig, dass mein Kind glücklich ist, dann bin ich zufrieden und froh.

Herzlichst
Julia

08.04.2013 09:56 • #12


F
Hallo Julia,

das freut mich, dass dein Mann so hinter dir steht. Bei meinem kriegte ich öfters das Gefühl, dass er die Meinung seiner Mutter vertrat und nicht merkte, wie sehr er mich durch sein Verhalten mir gegenüber verletzte.
Verstehe aber auch, dass es für ihn auch nicht war/ist zwischen zwei Stühlen zu stehen, denn wie du bereits schon geschrieben hattest, es ist ja nun mal seine Mutter. Bei meinen Angstattacken fühlte ich mich jetzt nicht so unterstützt durch ihn, weil er das schlecht nachvollziehen kann. Bisher hatte ich mich zu den Familienfeiern immer gezwungen, mit dabei zu sein, obwohl ich auch einmal dem fern geblieben war, weil ich das für mich so entschieden hatte, denn es ging mir, wie immer vorher total schlecht. Besuche bei den Schwiegereltern waren mir immer ein Grauen. Habe aber inzwischen etwas Distanz reingebracht, dass ich nicht so oft bei ihnen erscheinen muss, denn das versteht mein Mann nicht. Er kann aber auch meine Angst nicht nachvollziehen. Meinen Kindern habe ich aber den Kontakt zu den Großeltern nicht verwehrt, obwohl ich auch so meine Bedenken hatte, als sie dort waren, als sie noch kleiner waren. Ich hatte Angst, dass sie dieselben Erziehungsmethoden, wie bei ihren Kindern anwenden könnten. Hatten sie ihre Kinder mit Strenge erzogen, Stubenarrest, Fernsehverbot und Schlägen, dass wollte ich für meine Kids nicht haben, auch das ein Elternteil Alk. wird, dass wollten wir für unsere Kinder nicht, das sich sowas Schreckliches bei ihnen wiederholt.
Meine Schwiegermutter ist heute noch prompt der Meinung, Schläge hätten ihren Kindern nicht geschadet. Jedenfalls habe ich es bei meinen Kindern mit Liebe und Einfühlungsvermögen versucht und das scheint uns auch gut gelungen zu sein. Meine Kinder werden 28 und 30 und gehen bereits eigene Wege, haben Freund und Freundin und kommen gerne zu uns oder wir zu ihnen.

Finde deine Einstellung echt gut. Für mich ist es auch wichtig, dass meine Kinder gesund und glücklich sind. Auf keinem Fall darf sich so was Schreckliches bei seinen Kindern wiederholen. Vor fast fünf Jahren hatte ich Trennungsgedanken und ich nahm mir eine kleine Wohnung und ich muss sagen, es hat sich im Laufe der Zeit wieder gebessert zwischen uns. Manchmal kommt es nochmal durch bei ihm, aber da sage ich ihm meine Meinung, denn davor hatte ich auch erst Angst.

Wünsche eine angenehme Woche.

08.04.2013 13:44 • #13


F
Es sollte heißen: Verstehe aber auch, dass es für ihn auch nicht einfach war/ist zwischen zwei Stühlen zu stehen...

08.04.2013 15:06 • #14


A


x 4






Dr. Reinhard Pichler