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T
Hallo,

meine Freundin hat seit Jahren Angst im Dunkeln allein zu sein,
Seit einigen Monaten nimmt dies aber Überhand.
Sie fürchtet sich immer mehr und stärker.
So sehr, dass sie schon mal ohne mich nicht mal in ein anderes Zimmer ging.

Sie ist eigentlich sehr rational, aber sie meint es hilft nicht sich einzureden, dass es keine Monster gibt.
Sie kann mir auch nicht sagen was sie sieht, meint aber auch, dass sie noch nie was wirklich gesehen hat.
Aber auch dies hilft nicht die Angst zu bekämpfen.
In Schränke gucken oder so, wie man es bei Kindern machen sollte, hilft auch nicht.


Vielen Dank für eure Tipps.

Tobias

04.11.2008 06:10 • 15.11.2008 #1


33 Antworten ↓


P
Hallo Tobias.
Wie alt ist denn Deine Freundin?
Wo kommen die Ängste denn her? Ist das bekannt?
Vielleicht aus der Kindheit?

04.11.2008 16:49 • #2


A


Angst vor Monstern / Dunkelheit

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T
Ich hab auch manchmal Angst im Dunkeln... besonders wenn ich schlecht geträumt habe.

Verbindet deine Freundin die Dunkelheit vielleicht mit irgendeiner erlebten Situation?

04.11.2008 17:14 • #3


H
Hallo Tobias !

Dunkelheit bedeutet oft für Menschen, keine Kontrolle mehr über die Situation zu haben, also hilflos ausgeliefert zu sein.

Es können also Urängste zugrunde liegen, aber auch ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit.

Liebe Grüsse,

Helpness

04.11.2008 17:29 • #4


T
Hallo,

ich hatte keine Mail bekommen, dass ihr auf meine Frage geantwortet habt. Deshalb bin ich erst jetzt wieder hier.

Meine Frundin ist 27 und kann sich nicht daran erinnern schlechte Erfahrungen in der Kindheit gehabt zu haben weshalb sie solche Ängste hat.
Sie hat diese allerdings schon viele Jahre.
Vor etwas 5 Jahren lebte sie kurze Zeit allein. Da hatte sie überhauot kein Problem mit. Auch nachts in den Keller gehen war okay.
Allerdings waren das nur einige Wochen.

Ihre Eltern haben sich in der Kindheit getrennt. Aber dies mit Ängsten vor Geistern zu verbinden scheint mir weit hergeholt.
Vielleicht hatte sie mal ein traumatisches Ereignis nachts. Sie weiß jedenfalls nichts davon und bezweifelt, dass die Ängste weggehen, wenn sie weiß weshalb sie diese hat.

Sie sind da und werden immer schlimmer.
Glücklicherweise sieht sich nicht wirklich was. Aber die Angst vor dem ist da.

Ratschläge meinerseits, die Ängste zu ignorieren bzw. sich zu sagen, dass es keine Geister gibt, helfen ihr natürlich nicht.

Ich bin über die Forensuche auf ähnliche Fälle gestoßen, bei denen die Betroffenen allerdings wirklich etwas gesehen haben bzw. ständig sehen.
Wow, ich hab sofort Licht überall angemacht, weil ich plötzlich auch Angst hatte. Muss schon sehr schlimm sein, wenn man dies ständig hat.
Deswegen wil ich meiner Frundin natürlich helfen.

Ich hab ihr auch zu einem Psychologen geraten.
Allerdings bekommt sie frühestens im Januar einen Termin.

12.11.2008 01:31 • #5


L
Ich denke,du hilfst deiner Freundin schon sehr indem du sie zu verstehen versuchst.Glaub mir,nicht viele haben so einen Partner.

12.11.2008 09:26 • #6


H
Hallo Tobias !

Die Trennung der Eltern deiner Freundin im Kindesalter, können im Unterbewusstsein Verlustängste erzeugen. Diese können sich dann später durch andere (auch irrationale) Ängste bemerkbar machen.

Eine Psychotherapie wäre mit Sicherheit kein falscher Weg.

Ich finde es übrigens auch sehr schön, dass deine Freundin einen Freund wie dich hat, der sie wirklich unterstützt.

Liebe Grüsse,

Helpness

12.11.2008 11:31 • #7


V
Hi

Ich habe ähnliche irrationale Ängste. Ich weiß jedesmal, dass es das, wovor ich Angst habe, nicht gibt, und ich sehe auch nichts, nur aus den Augenwinkeln oder im Dunkeln, habe eine rege Fantasie. Mir hilft es auch nichts, dass ich es weiß. Was ich versuche: Ich sage mir immer wieder vor, dass es Blödsinn ist, und versuche meine Gedanken zu kontrollieren.

LG

15.11.2008 12:15 • #8


H
Mag jetzt blöd klingen, aber hat sie ganz konkret Angst vor GEISTERN oder vor MONSTERN ?

15.11.2008 12:21 • #9


C
Oder schaut mal in den Thread Angeboren oder erlernt?
Vielleicht kanan das etwas helfen, Dunkeheit ist eine Urangst. Da könnte ja sonst was passieren, ... also früher...
Grüssli
Iris

15.11.2008 13:18 • #10


H
Hallo !

Ich fürchte mich mehr im Hellen, denn dort bin ich für andere Menschen sichtbar, und damit angreifbar.

Liebe Grüsse,

Helpness

15.11.2008 13:48 • #11


C
Das ist glaube ich wieder eine andere Qualität von Ängsten, gehört also nicht zu den Ur-, sondern erlernten Ängsten. Glaube ich jedenfalls Entstehen aus wohlmöglich mangelndem Selbstbewussein,Selbstwertgefühl etc.
Ist aber genau so scheusslich
Grüssli
Iris

15.11.2008 13:51 • #12


H
Angst im Dunkeln haben ja viele, aber hier geht es ja konkret um die Angst vor ETWAS IM DUNKELN ... auch die Angst vor Monstern ist ja bei Kindern echt verbreitet. Deshalb interessiert es mich ja jetzt mal ob es Monster oder Geister sind. Geister sind leider nochmal auf einer anderen Ebene ...

15.11.2008 13:57 • #13


C
Es könnte die Urangst sein, das in die eigene Schlafhöhle ein Fleischfressendes Tier eindringt. *grübel*
Modernisiert in den bösen Mann?
Man, gibt es viele Facetten

15.11.2008 14:02 • #14


H
Deshalb muß man ja auch studieren um Psychologe oder Psychiater zu werden - unser Gehirn und seine Funktionen sind sehr komplex! Biologische Abläufe spielen ja auch eine Rolle ... es ist halt eine Wissenschaft! Ich tu mich auch immer schwer diese schlauen Bücher zu verstehen ...

15.11.2008 14:07 • #15


C
Ich hab da ein ganz tolles gefunden sehr gut zu lesen und leicht.

15.11.2008 14:10 • #16


H
Wissenschaftlich UND humorvoll ? Das geht?

Mein kleines einfaches Hirn braucht es immer logisch, klar, übersichtlich! Es muß für mich Sinn machen, ansonsten kommt es nicht an

15.11.2008 14:15 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Dann suche ich es für dich nochmal raus, wird genau das Richtige sein ^^

15.11.2008 14:17 • #18


H
ja cool - mach mal! Danke!

15.11.2008 14:22 • #19


H
Hallo !

Wissenschaft kann durchaus spannend und humorvoll sein.

Übrigens, Dunkelheit steht nicht nur für Bedrohung, sondern auch für Schutz (je nach Situation).

Alte Steinzeitkulturen waren oft nachtaktiv (Jagen und Sammeln im Schutz der Dunkelheit), in ihren frühen Religionen wurde daher meist der Mond verehrt.
Erst später, nach der Sesshaftigkeit (Ackerbau und Viehzucht) wurde der Mensch mehr tagaktiv. Erst ab dieser Zeit wurde dann auch die Sonne verehrt.

Liebe Grüsse,

Helpness

15.11.2008 14:58 • #20


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