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Hallo.Ich bin neu hier. Ich bin 22 Jahre alt und ein Mädel.

Ich erzähl euch mal was. Ich habe schon mit 16 Jahren Depressionen bekommen, vielleicht auch schon viel früher,nur man wusste es damals nicht. Heute weiss ich dass Depressionen der reinste Luxus sind.
Ich leide seit circa 8 Wochen an Panikattacken.
Angefangen hat alles damit, dass ich in die Schweiz gegangen bin um hier 1/2 Jahr Au Pair zu sein. Das grosse Haus der Familie gefiel mir nicht und ich hatte Abends kribbeln im Bauch und fühlte mich unwohl beim Einschlafen. Ich fuhr zu einem Psychiater und sagte ihm, dass ich ein bisschen Angst habe und dass ich aber vorrangig wegen den Depressionen hier sei.Ich hatte schon mal 1/2 Jahre Antidepressiva genommen (Sertralin) und bin bestens damit klargekommen. Der Doc verschrieb mir Trevilor 37,5 mg.Es handelt sich um ein SNRI. Von dieser Minidosis hätte man nie und nimmer was merken können aber dieser Tag war der schlimmste meines Lebens. Ich bemerkte kurz nach der Einnahme, dass ich durchdrehe, ich schwitzte, hatte eine Denkblockade, ich war nicht ich selbst, ich zitterte, ich wollte nicht mehr leben.
Das war die erste richtige Panikattacke meines Lebens. Ich bildete mir ein, das Antidepressivum sei eine Dro. und mache mich kaputt.
Seitdem habe ich Angst irgendwelche Tabletten zu nehmen, sie machen mir Angst, ich habe Angst dass es Drog. sind. Ich habe Panikattacken manchmal 2 Mal die Woche, manchmal mehrmals am Tag. Es geht nur um das Thema Drog. Nun weiss ich garnicht was ich tun soll, da ich ja nichts einnehmen will und werde, kann ich keine Antidepressiva oder sonstiges nehmen. Ich habe im Internet nichts und niemanden gefunden der so eine Angst hat wie ich. Im übrigen habe ich in meinem Leben vielleicht nur einige Joints geraucht aber heute trinke ich nicht mal mehr Alk..
Ich weine den halben Tag weil ich mich so unegrecht behandelt fühle, warum gerade ich mit den Panikattacken ich hatte doch schon Depressionen und kämpfe so sehr für mich und mein Leben.
Was soll ich nur tun. Zum Psychiater gehen ich weiss, aber ich brauche ne kurzfristige Lösung, ich hatte ja heute morgen schon wieder die Paranoia...

05.05.2009 14:38 • 07.05.2017 #1


9 Antworten ↓


Hi Saybaby,

es gibt schon Dro.ind. Angststörungen als eigene Diagnose, bei einem Bekannten war es das zweite Mal, dass er eine geringe Menge geraucht hatte und das reichte als Auslöser. Ich habe vor längerem selber etwa ein halbes Jahr nach dem Konsum von LSA unter Stress erlebt, dass die Eindrücke eines Horrortrips wieder hochkamen. Das musste extra für sich genommen therapiert werden.

Ich denke, entweder verbindest Du jetzt die Wirkung von Psychopharmaka, die ja auch irgendwie bewusstseinsverändert sind, mit der des C. und das löst die Angst aus. Übrigens, Angst vor Kontrollverlust durch schlechte Erfahrungen mit Dro. kennen viele, die die das erlebt haben.

Allerdings kann es gut sein, dass Du Trevilor selbst in der geringen Dosis einfach nicht verträgst. Ich habe von einem brandneuen Serotonin + Noradrenalinwiederaufnahmehemmer (den laut Doc alle Patienten toll fanden) extreme Angstzustände bekommen, sollte deshalb absetzen, habe dann einfach was anderes genommen und dann gings wieder.

Grüße

pc

A


Angst vor Medikamenten und Substanzen im Lebensmittel

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Bewusstseinsverändernd meinte ich. Ich weiss nicht, vielleicht hilft es Dir z.B. ein anderes Antidepressivum einzunehmen und zu versuchen, Dich darauf einzulassen, dass alles ein bisschen anders wird, die Wahrnehmung, die Gedanken usw. Damit Du merkst, Du wirst nicht verrückt und dass alles OK ist. Diese Angst davor, dass in Lebensmitteln Substanzen sein könnte, ist ja auch nichts anderes als die vor dem Kontrollverlust, meiner Meinung nach.

Grüße

pc

Zitat von saybaby:
Ich weine den halben Tag weil ich mich so unegrecht behandelt fühle, warum gerade ich mit den Panikattacken ich hatte doch schon Depressionen und kämpfe so sehr für mich und mein Leben.


Ich hab meine Panikattacken bereits im Griff auch ich hatte Phasen des totalen Kontrollverlust, trotzdem scheinbar wie durch ein Wunder kam ich immerwieder ''zurück'' ... aber der Realitätsverlust, der echte velrust jegicher Kontrolle traf nie ein. Die Angst war jedoch sehr aufdringlich und akut, ncihts war echter für mich als die Angst

Ich musste auch viel weinen, aus dem selben Grund. Ich muss sagen ich hab diese Ungerechtigkeit bis heute nicht verarbeitet, das ist jetzt etwa ein halbes Jahr her. Die Schuldgefühle, ich wäre jetzt nutzlos, nicht mehr ich selbst, nurnoch eine Last für alle, und die Wut und Trauer dass MIR das passiert obwohl ich es so schon schwer genug im Leben habe, waren die schlimmsten Symptome. Dazu noch die Angst und Wut darüber ich könnte von allen im stixch gelassen werden.

Jetzt im nacnhhinein, nach eingien Monaten Therapie, merke ich, ich bin emotional stark unterentwickelt und befinde mich schon seit Jahren in einer (emotional instabilen) zerstörerischen Abwärtsspirale von Isolation und Mistrauen. So kann ein Nährboden für eine Panikstörung aussehen... Mit einer Dache kann ich dich vielelicht trösten; ne schlimmere psychiche Störung als die Panikstörung gibts wohl nicht. Damit bist du jetzt WIRKLICH ganz unten angelangt. Egal wovor du Angst hast, nichts ist so schlimm wie die Angst selbst die du momentan erlebst.

Sofort-Hilfe gibts meiner Erfahrung nach nicht und je schneller man den Wunsch danach aufgibt und sich der Angst möglichst wehrlos stellt desto schenller kommt die Besserung. Was für dich keine Option sein sollte; Vermeidungsverhalten. Du hast sicher eine Menge RKaftreserven, du hast doch hart gekämpft für ein anständiges Leben, trotz Depression. Du hast also ''Kampferfahrung'' das ist das was dne meistne Menschen fehlt, und Paniker ohne Kampferfharrung kreign sich auch nru seeehr langsam in dne Griff, also nimm dir lieber keine anderne Paniker zum Vorbild von wegen ''oh mein gott der hat das jetzt 30 jahre! Ich krieg das nie weg!!'' ehrlich ich hätt mir lieber die Kugel gegeben als mehr als eine Woche damit zu leben, damit war ich auch wieder aktionsfähig nach einer Woche Dauerpanik. Das sclhimmste ist die Verständnislosigkeit und Ignoranz der Umwelt in solchen Phasen.

sind deine Probleme noch aktuell oder geht es dir schon besser?

iAnfettleide seit circa 12 Monaten an Agoraphobie Ich bin 20. mit 16 habe ich 2 mal einen *beep* geraucht was absolut der größte Fehler meines Lebens war dienach dem zweiten *beep* habe ich gesagt das ist nichts für mich.
ein halbes Jahr später also mit 16 einhalb habe ich angefangen mehr Gedanken über dieses Thema zu verschwenden was auch einen riesen Fehler warich habe eine regelrechte Angst vor Dro. Medikamenten bekommen die ich mittlerweile recht gut in den Griff bekommen habe alleine.
bei neuen Medikamenten wie Antibiotika oder sonstige Sachen habe bei mir schon Angst ausgelöst ich habe bis zu meinem 16 Lebensjahr auch Ritalin genommen da ich ADHS haben.
doch ich habe mir immer wieder gesagt ich sollte etwas passieren lässt die wirkung auch nach.
und dem Artzt auf die Fresse hauen kann man dann ja auch noch hört sich doof an aber das hat mir geholfen.
zum Thema Lebensmittel kann ich auch ein Lied von Singen ich habe nichts mehr gegessen was auf war habe Flaschen grundsätzlich nach ausgetrunken damit ich die nicht nach automatisch beim Schlafen alleine lasse obwohl ich mit meiner Frau zusammen gelebt habe.
ich habe das Gefühl das alles Sehr schleichend kam.
doch bin ich eigentlich super froh das ich diese Erfahrung gemacht habe weil ich weiß das ich genau so ein Typ Wer.der auch Dro. konsumieren würde sei es nur Joints.
Essen bestellt habe ich eine lange Zeit nicht mehr doch irgendwann auf gut deutsch drauf geschissenstell dich deiner Angst egal was passiert sterben musst du nicht und sie einfach durch nach dreimal Essen bestellen und merken dass außer deine Panikattacken gar nichts passiert hast du es verstanden.

jetzt zum Thema Agoraphobie seit circa 12 Monaten verlasse ich ungerne mein Haus ich unternehmen nichts mehrund kann ich auch nicht weit von zuhause weg bewegen es sei denn ich bin nicht alleineund kann mit einem Fahrrad fahren einkaufen in die Stadt gehen ins Kino gehen und solche Dinge sind überhaupt nicht möglich ich habe gedacht ich kriege auch dies alleine wieder hin doch muss gerade merken dass die Depressionen eine logische Schlussfolgerung daraus sind wenn man den ganzen Tag zuhause ist und auch von zuhause arbeiten ist das normaldie Angst draußen eine peinliche Situation wobei dies bei mir nicht der Fall ist sondern ich Angst habe hilflos in der Situation gefangen zu sein eine unerträgliche ist mir noch nicht einmal zum Artzt kann ich gehe ich in das Wartezimmer setzen..diese Angst und Phobie hat in eine Fitnessstudio angefangen wo wir kurz SchUmmrige wurde weil ich einfach zu viel trainiert habe Andere denken man musste jetzt fett sein leider ist das nicht der Fallzur meiner Trainingszeit habe ich 80 Kilo gewogen und war voll durchtrainiert bei einer Körpergröße von 1 71 jetzt wiege ich lächerliche 67 Kilo und immer weiter auf dem Weg nach unten obwohl ich normal esseund den ganzen Tag zu Hause sitze
mit freundlichen Grüßen

Das mit den LebensMitteln diese paranoia habe ich genauso... bist du noch aktiv evtl kann man privat schreiben?

Du kannst mit mir schreiben, wenn du möchtest, auch wenn es nicht mein Schwerpunkt ist. Ich bin für jeden da.

Kuss.

Hallo Polar...
Eigentlich bin ich nicht mehr Aktiv aber ich kann sagen das ich zurzeit fast geheilt bin...
Mittlerweile Familienvater bin und mein Leben zu 90% im Griff habe...
Ich habe alles alleine geschafft kann wieder alles essen und trinken.
Essen bestellen geht auch wieder solange der laden Seriös erscheint!

Zum Thema Agoraphobie kann ich sagen, ist ebenfalls zu 90% weg...
Gelegentlich kommt mal eine Sekunde lange, mini Panikattacke und das war es schon:)

Ich habe alles ohne Therapie und Medikamente geschafft...
Mein Heilmittel war und ist meine Frau und die Kinder!

Für mehr Infos steh ich gerne zu Verfügung!

Wow freut mich zu hören

A


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Dr. Hans Morschitzky
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