Pfeil rechts

Melanie29
Hallo
Seit gestern weis ich nun das ich definitiv meine Gallenblase entfernen lassen muss und habe Angst.
Ich weis es ist ne minimale OP und dennoch habe ich Angst.
Ich hasse es einfach zu wissen ich muss mir den Termin am Donnerstag holen,dann wahrscheinlich bis zu ner Woche warten und dann einen Tag vorher ins KH.
Diese Warterei macht mich wahnsinnig und dann die Angst man könnte nicht aus der Narkose erwachen(obwohl ich das bisher immer bin),aber das Vorwissen und so ist grausam und als mein Mann mir heute auch noch sagte das er sich bei mir so Hilflos fühlt weil ich ihn nicht an mich ran lasse wenn ich Angst habe macht mich noch mehr runter.
Dabei würde ich mich so gerne fallen lassen und von ihm trösten lassen,aber ich kann einfach nicht,ich mache total dicht und klammer mich an allem schlechten.
Gestern sagte man mir wieder das es komisch ist mich so zu sehen,da man mich als Taffe,Starke und Selbstsichere Frau kennengelernt hat.
Tja, wenn ich könnte wäre ich auch lieber wieder diese Frau wie jetzt das Nervenbündel.
Was soll ich tun??
Ich weis doch das es nicht schlimm ist(es ist nur die Gallenblase) und das wird ja Lapraskopisch gemacht,also auch ein Großeingriff.
Ich will keine Angst haben!!
Lg Melanie

23.07.2008 00:55 • 29.07.2008 #1


10 Antworten ↓


L
Hallo Melanie,

ich hatte vor kurzem eine Schilddrüsen-OP, mir erging es wie Dir! Vorher ist die Welt untergangen, aber als ich im Krankenhaus war, war ich die Ruhe selbst. Ich hatte die Ärzte von meiner Angsterkrankung erzählt und somit bekam ich am Abend ein Beruhigungsmittel und am nächsten Morgen auch. Es war immer noch komisch, aber ich war wesentlich ruhiger!
Außerdem hatte man mir gesagt, ich könne mir vorher auch was zur Beruhigung geben lassen, das wollte ich Dickkopf aber nicht! Das nächste Mal werde ich das tun! Wenn es nur für einen begrenzten ZEitraum ist, ist das ja in Ordnung!

Als unser Urlaub anstand, wovor ich auch Panik hatte, habe ich nicht gezögert, bin zum Arzt und habe mir Tabletten geben lassen! ICh habe sie nicht gebraucht, aber hatte sie im Hinterkopf!

Geh doch zum Arzt, erkläre ihm das und lasse Dir bis zur OP was verschreiben.....

Ich kenne das auch, mit der Hilflosigkeit des Mannes. Klagt meiner auch ständig drüber! Ich habe in meinem Schwager einen Freund und HElfer an meiner Seite, anscheinend fällt es Außenstehenden leichter, zu helfen, als so nahen Angehörigen?
Hast Du keine Freundin/Freund/Verwandten, der Dir beistehen kann und damit klar kommt?

Ansonsten - auch wenn Dir das jetzt nicht hilft! - Du packst das! Spätestens im Krankenhaus bist Du die Ruhe selbst!

23.07.2008 08:47 • #2


A


Angst vor der OP

x 3


L
Noch was.....ich denke auch, wäre ich doch endlich wieder die starke Frau, selbstständig usw., wie früher....aber das Früher kehrt nicht wieder!!
Nie mehr. Aber muß das auch sein?

Ich möchte zwar gerne wieder so fit sein wie früher, aber auf keinen Fall mehr der MEnsch von früher, es hat sich durch die Krankheit so viel verändert, viele sagen mir, ich sei viel umgänglicher, lockerer....

Mein Opa hat immer gesagt, wer weiß wofür es gut ist. Wer weiß wofür unsere Probleme gut sind? Ich sage mir das auch immer, so richtig dran glauben, fällt mir schwer....aber seit ich krank bin, ist der Kontakt zu Schwiegereltern super und wir sind begeistert voneinander, ich habe eine tolle Freundschaft zu Schwägerchen aufgebaut, all das wäre früher nicht möglich gewesen.

Durch die Probleme sollen wir innehalten, Pause machen, wir werden quasie gestoppt. Wer weiß, vielleicht waren wir zu schnell? Irgendeinen Sinn hat das ganze und irgendwann werden wir dazu in der LAge sein, wieder ein normales Leben zu leben - was auch immer das ist!! Es wird noch lange dauern, aber irgendwann ist das so. Vielleicht sind wir ja in dei Rolle der taffen Frau gedrängt worden? vielleicht wollten wir das nciht immer, sondern auch mal schwach sein? Jeder muß sich umgewöhnen, Du, Dein Mann, jeder! Aber auch ohne Probleme verändern wir uns ständig. Eine Partnerschaft ist ein ständiges sich aneinander gewöhnen. Wir sind nie dieselben wir vor 10 Jahren. Und entweder macht eine Partnerschaft das mit oder nicht - das hat nichts mit Angst und Panik zu tun.

Frag doch mal Deinen Mann, was er gut an Dir findet. Ich dachte nichts. Wir haben uns hingesetzt und jeder hat aufgeschrieben, was er an dem anderen toll findet - ich war total überrascht, wieviel er aufgeschrieben hat! Und - unser Sohn fängt mit Angst und PAnik an und ich bin so froh, daß ich ihm durch meine Erfahrungen helfen kann.....wie war das? Wir sehen nur das NEgative der Krankheit?
Ich habe so wieder super Kontakt zu einigen Familienmitgliedern und kann Simon helfen - und Du....??

23.07.2008 08:55 • #3


L
Ich hatte auch eine Gallenblasen OP.Leide auch an PA`s und Depressionen.Bei mir war das aber so, dass ich mich gerade im Krankenhaus wohl gefühlt habe weil ich gewusst habe,da ist immer jemand wenn die PA´s ganz schlimm wurden.Die Operation ist wirklich nicht schlimm,ich habe die Tage im Krankenhaus als Erholung gesehen,da ich zu Hause immer sehr viel Arbeit und Stress habe.
Alles Gute!!Lela

23.07.2008 08:59 • #4


Melanie29
Danke für eure Antworten.
im moment fällt mir alles so schwer und ich würde gerne wieder ich sein.Ich mag mich so nicht.
Ich weis das der Aufenthalt erholung sein kann,aber ich vermisse meine Familie dann so schreckich das ich nicht entspannen kann,bin ich daheim will ich am liebsten weg und raus.
Ich verstehe das einfach nicht.
Seit ein paar Tagen bin ich nur gereizt und verspannt,aber dennoch will ich nicht gehen?
Ich verstehe ichh selbst nicht und ich weis nicht was mein Körper und Kopf von mir wollen.
Ich fange an zu verzweifeln und der Selbsthass den ich gegen mich hege wird immer größer.
Ich kann nichts annehmen obwohl ich es doch suche(die Nähe und den Trost),warum ist das so?
Ich bin auch sehr ängstlich weil ich dieses KH nicht kenne wohne ja erst seit nem jahr hier und habe Angst das die Mist bauen,weil die Familie meines Mannes nichts gutes an dem KH fand.
Jetzt sagen sie allerdings es ging nur um Knochen ,den Rest könnte man da machen lassen.
Ich empfinde mich als sehr Anstrengen und Kompliziert das nervt schon arg.
@Lucky wie lange hast du für diese Einstellung gebraucht?
Lg Melanie

23.07.2008 21:25 • #5


K
Hi Melanie

Hab genau das selbe Problem meine Galle muß jetzt in den nächsten Wochen raus .

Hab auch tausend gedanken im Kopf wie ich das schaffen soll .
Tja aber es nützt alles nichts die Galle muß raus mach mir etwas Mut damit das eigentlich jeder vor Krankenhaus und OP Angst und ein ungutes Gefühl hat also wenn ich im KH bin und sage ich hab Angst ist das für die nichts besonderes

Na ja hab auch tierisch schiss

Alles gute für dich

Liebe Grüße

26.07.2008 11:59 • #6


R
hallo ihr lieben

also ich habe keine angst vor ops und ich hatte schon etliche.
mit 5 mandeln, dann mit 17 eine ausschabung gebärmutter, dann kniespiegelung, kaiserschnitt, brustverkleinerrung, zweimal nebenhöhlen, dann sterilisation.ausser kaiserschnitt alles vollnarkose.
nur bei der brustop hatte ich angst weil es eine 3 stunden op war . aber der narkosearzt sagte wes ist so selten bei einer narkose nicht mehr wachzu werden.ach eine chemo habe ich auch hintermir.
eine gallen op wird heute mit endoskop gemacht ist echt nichts schlimmes. ach ich habe meine magenspiegelung vergessen.
im krankenhaus passiert dir nichts sage den ärzten das du pas hast. die haben sehr gute medikamente

26.07.2008 17:40 • #7


Melanie29
Hallo
ich muss definitiv am Freitag zur Op.
Ich weis ja das ich in relativ guten Händen bin(kenne dieses KH ja nicht).Ich wohne erst seit nem Jahr hier was wohl meine Angst verstärkt.In NRW wo ich vorher gelebt habe wäre das anders,weil ich da ja auch schön öfters unterm Messer war .Ich hatte da zwar Angst aber nicht wie jetzt.Okay damals hatte ich auch keine PA´s.Ich habe die Mandelop hinter mir,der Blinddarm ist raus,zwei oder drei Endsokopische Eingriffe,einmal verdacht auf Eileiterschwangerschaft und dann wegen verdacht auf Leistenbruch und dann wegen der Verwachsungen.Ich habe zwei Ausscharbungen hinter mir wegen meiner Fehlgeburten einmal in der 6 SSW und einmal nach der 15 SSW und das letzte mal wo ich operiert wurde war dann im Kreissaal,weil meine Platzenta sich nicht richtig gelöst hat,was war keine Ahnung ich verlor unmengen an Blut,der Arzt frug nur Morphium oder Kurznarkose und weg war ich*gg*ich glaub da macht man dann auch ne Ausscharbung.
Wie ihr seht ist auch schon ne menge bei mir gemacht worden,aber alles bis auf die Blinddarm in nem KH was ich kannte.Und nun ist alles fremd und ich leide zusätzlich unter Pa´s.Es ist noch Fraglich ob es Lapraskopisch gemacht werden kann da ich ja schon einige Eingriffe hinter mir habe und somit durch Verwachsungen das Sichtfeld beeinträchtigt sein kann,was zu einem Bauchschnitt führen kann.Deswegen habe ich Angst.Der Arzt der mir den termin gab meinte nur zu mir die versuchen alles um diesen zu vermeiden da ich ja Montags entlassen werden sollte,weil ich doch Dienstags darauf geburtstag hab(am 5.)und den wollte ich doch zu Hause feiern(werde 30)sowas muss man doch.
Lg melanie
@Katze wir schaffen das doch bestimmt

26.07.2008 22:56 • #8


L
Melanie, mein Vater hatte damals im Internet nach Beurteilungen über KRankenhäuser gesucht und dann haben wir uns 2 Krankenhäuser angesehen. Angst hatte ich immer noch, aber zumindest fachlich ein gutes GEfühl. Schließlich ist die Nebenwirkung einer Schilddrüsen-OP der Verlust der Stimme - und das mit ADHS-Kind? Ähm...

Ich kämpfe immer noch um diese Einstellung, es geht ja nunmal nicht von heute auf morgen. Aber ich hoffe, daß ich sie irgendwann haben werde!

Ich kann verstehen, warum es Dir im Moment so geht! Ich habe einige Wochen auf die OP warten müssen, waren im Umbau, dann mußten wir gucken, daß wir die Kinder unterbringen. Diese Wochen waren Hölle auf Erden. Ich war ungenießbar, gereizt, völlig fertig, Stimmungsschwankungen ohne Ende, Schlafprobleme, je näher die OP rückte, desto schlimmer ging es mir!!
Meine Familie tut mir heute noch leid...

Aber als ich das Krankenhaus betrat, als es soweit war, da war ich die Ruhe selbst, da ging es.
Ich habe das Krankenhaus auch nicht gekannt, war weiter weg. Aber ich bin mit meinem Schwager so 1 Woche vor der OP hingefahren, habe mir alles in Ruhe angesehen, um mir die Angst ein wenig zu nehmen. Ich habe dann im Aufenthaltsraum gesessen und nur geheult, weil ich so fertig war, aber es hat mir schon was gebracht....

27.07.2008 15:10 • #9


Melanie29
Hi Zusammen
Ich habe gedacht ich hätte mich einigermaßen unter Kontrolle und wollte dann die Papiere fertig machen für freitag,danach war es wieder um mich geschehen.
Das Schlimme ich werde Krank*schnief*
Mein Hals tut weh und ich huste,hoffe das es bis freitag wieder gut ist,denn noch mal ne Woche warten würde ich echt nicht ertragen.
Trinke gerade massenweise tee*g*will das hinter mich bringen bevor ich weiterhin so Gemütsschwankungen habe aus Angst.
Drückt mir einfach die Daumen das es nur bei dem Lapraskopischen eingriff bleibt.
Lg Melanie
Und vielen dank fürs Mut machen,ihr versteht mich.

27.07.2008 23:31 • #10


K
Hi Melanie

ich wünsch dir alles gute für die bevorstehende OP
drück dir die Daumen bin ja auch mal drann
Und danach haben wir ein Problem weniger lächel

Alles Liebe viel Mut und Kraft

LG

29.07.2008 15:22 • #11


A


x 4






Dr. Hans Morschitzky