Pfeil rechts
37

A
Hallo und guten Tag.
Ich bin 65 ,habe am 27.11.2023 einen Infarkt. Ein Stent wurde gesetzt. Muss auf Schlag viele Medikamente, Eliquis, Cholesterin Senker, Blutdrucksenker. ich habe noch nie etwas Ernstes gehabt.
Als Kind hatte ich mal Ziegenpeter. Ich bin also, was Krankheiten angeht, völlig ungeübt. manche würden Weichei sagen. Ich habe seitdem Angst und Panikattacken, aus dem Stand. Mein Körper reagiert auf die vielen Tabletten oft mit Übelkeit, das einhergeht mit Appetitlosigkeit. Ich weiß, Magen braucht Grundlage und da beginnt der Teufelskreis. Das war jetzt ein langer Text, den ich noch versucht habe kurz zu halten. Ich nehme seit etwa 6 Wochen Opipramol und 0,5 mg Tavor für den Notfall.
Herzliche Grüße

20.03.2024 11:17 • 22.03.2024 x 1 #1


31 Antworten ↓


A
Wir geht ihr mit dieser blöden Angst und Panik. Eines habe ich gelernt: Ich nehme die tavor bevor es richtig heftig wird. Dann wirkt sie nicht, ich warte nicht mehr auf die Spitze.
LG

20.03.2024 12:06 • #2


A


Nach Herzinfarkt eine Panikstörungen bekommen

x 3


A
Hallo,

Du bist kein Weichei. Du warst in einer lebensbedrohlichen Situation und hast vermutlich eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Da sind diese Ängste ganz normal.
Am besten lässt Du Dir eine Psychotherapie verordnen und versuchst mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten/Übungen/Atemtechnik/Kardiotraining etc.. entsprechend damit umzugehen. Leider dauert es etwas, bis man einen Therapieplatz findet.

Schneller wirksam sind Tavor 1,0mg Expidet (Schmelztablette)
Tavor aber immer mit Bedacht nehmen, weil sie sehr abhängig machen.

Immerhin hast Du einen Stent bekommen und es überlebt. Ein Bekannter von mir hatte vor ca 30 Jahren einen Infarkt und Dank der Medikamente überlebt.

Wenn Du manche Medis nicht verträgst, muss der Arzt ein anderes suchen oder Dir einen Magenschutz verschreiben.
Insgesamt eine furchtbare Situation, aber man kann sich durchkämpfen bis eine gewisse Normalität zurück kommt.

20.03.2024 12:40 • x 1 #3


A
Vielen Dank für die verständvollen und aufmunternden Worte. Ich habe schon seit 3 Wochen Herzsportgruppe. Letzte Woche ( Dienstags) hatte ich relativ hohen Blutdruck. Habe bis Freitag gewartet. Man kommt sich ja auch schon blöd vor. Habe ein 3. Medi dazu bekommen. Jetzt geht es mit dem Blutdruck. Habe dafür fast jeden Nachmittag Übelkeit. Am 28.3.2024 habe ich eine Zahn OP..... das will ich endlich hinter mich bringen. Habe davor natürlich auch Angst. Es kommt aber immer was dazu. Achja, ich bin auch in der Psy und habe Termin beim Psychater.....
LG

20.03.2024 13:07 • x 3 #4


A
@Agotahilfe Dann hast Du ja schon vieles angeleiert. Man muss aber auch Geduld mit sich selbst haben. So lange her ist es ja noch nicht.
Nachmittags Übelkeit, wovon? Zu wenig gegessen, getrunken oder nach dem Blutdrucksenker?
Oder Stressbedingt auch möglich.
Zahn-op ist auch mies, aber das schaffst Du. Du hast schon viel schlimmeres geschafft.
Aber es ist natürlich eine zusätzliche Belastung, wenn man eh schon Ängste hat.
Kenne ich zur Genüge

20.03.2024 13:21 • x 2 #5


A
Ja,wohl wahr. Hinzu kommt ich bin alleine und habe eine süße Fellnase aus dem Tierschutz. Und dann ist es schwer das was zi organisieren. Also nicht ne Baustelle.
Essen tue ich, ja sicher nicht viel, 3x täglich. Schon wegen der Medikamente.
Es muss sich viel im Unterbewusstsein angesammelt haben....
LG

20.03.2024 13:31 • x 1 #6


A
@Agotahilfe leider spielt uns unser Gehirn öfter einen Streich und löst diese Panikattacken aus, obwohl kein Grund(echte Gefahr) mehr vorhanden ist. Man muss lernen damit umzugehen. Umdenken.
Fellnase, hm, Vielleicht hilft eine Tierpension/Tiersitter vorrübergehend, oder ein Nachbar.

20.03.2024 13:41 • #7


Schnitzelchen
Hallo @Agotahilfe

Leider dauert es eine Weile bis Körper und auch die Seele, nach einen Herzinfarkt erholt.

Da muss wirklich ein wenig Geduld aufbringen, alles was Du im Moment an Symptomen hast, mit der Angst ist absolut normal.

Lebst Du alleine?

Sicherlich warst Du auf einer Reha nicht wahr?

Jetzt machst Du die Herzportgruppe, das ist gut und vor allem sinnvoll.

Zu Hause muss man probieren von zuviel und Zuwenig Bewegung zu finden.

Aber auch die Ängste, werden weniger, wenn Du wieder Vertrauen zu Deinem Herz bekommst.

Am Anfang zwickt es hier und da..

Man ist schnell erschöpft und müde.

LG Schnitzelchen

Mein Mann hatte vorletztes Jahr einen Infarkt.

Alles Liebe und Gute für Dich

20.03.2024 13:47 • x 1 #8


A
@Allessch tja, ich habe rolle Nachbarn, aber das sind alles Katzenmenschen. Der einzige Hundfreund, mit sich Hundi verträgt, kommt jetzt in die Pubertät. Hundesitter ist hier schwierig, da sie nicht so oft nach Hause kommen zum Gassi gehen..... aber danke für die Idee
LG

20.03.2024 13:52 • x 1 #9


A
@Schnitzelchen danke, das sind gute Denkanstöße. Ich arbeite auch sehr hart daran. Verlange wahrscheinlich einfach zu viel.

20.03.2024 13:53 • x 1 #10


Icefalki
Zitat von Agotahilfe:
einen Infarkt


Dass man da am Rad dreht, ist normal. Ich hatte das mit Rhytmusstörungen, bekam ne Ablation, gefühlte 1000 Tabletten und hab ca. 2 Jahre lang am Rad gedreht.

Jetzt kann ich besser mit umgehen, deswegen schreibe ich dir mal ein paar Fakten:

Der Engpass in dem Herzkranzgefäß ist behoben- damit ist alles erstmals ok.

Heutzutage wird man nach einem Schema behandelt, das den neustens Standards entspricht, die man für Herzinfarktpatienten entwickelt hat.

Dazu gehört: Blutdrucksenker, evtl. Betablocker, Statine gegen Arterienverkalkung, und Blutverdünner gegen Thromben. Unterm Strich ein totaler Schutzfilm für dein Herz und die regelmäßigen Termine beim Arzt.

Also im Moment alles bestens.

Was übel ist, das ist die Angst. Man hört in sich rein, reagiert auf alles und jedes, und hat Stress.

Das kann man nicht so schnell überwinden, sag dir aber immer: Ich bin hervorragend versorgt und die Medis schützen mich, obwohl ich mich auch erst an Sie gewöhnen muss.

Und sag dir: vor dem HI hatte ich null Probleme, sprich, ich sass auf einer scharfen Bombe, die sogar hochgegangen ist, und war total gechillt. Was bedeutet, dass der Stress jetzt eigentlich unnötig ist.

Ich weiss, ist alles nicht so leicht, aber immer dran denken, die Medis schützen dich vor zukünftige Herzprobleme. Insofern Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

20.03.2024 14:02 • x 2 #11


A
@Icefalki ohja, das stimmt. Es passiert nur im Kopf. Alle meine Werte habe ich schwarz auf weiß vor mir liegen. Du hast 2 Jahre gekämpft? Dann bin ich wirklich zu ungeduldig. Ja, ich hatte vorher nichts, mal hier mal da, aber sowas von harmlos. Die medis schützen mich, dann soll das doch bitte das Unterbewusstsein endlich begreifen. Das gibt so schöne Dinge da draußen und meine Fellnase, die mich auch braucht.... danke.... LG

20.03.2024 14:38 • x 3 #12


Schnitzelchen
@Agotahilfe das wird wieder, ganz bestimmt.

Mein Mann lebt sein Leben wie vorher und macht alle Sachen fast wie vorher auch.

Es braucht nur ein wenig Geduld und Zuversicht.

Gute Besserung
LG Schnitzelchen

20.03.2024 14:44 • x 1 #13


A
@Schnitzelchen Dankeschön....

20.03.2024 14:50 • x 1 #14


A
@Schnitzelchen ich habe da mal ne Frage. Kennst du Meliston? Soll ein Homöopatisches Mittel gegen Angst-, Unruhe- und Verstimmungszuständen sowie Schwindel....
Ich wollte in der Apotheke fragen, denn die haben ja auch meinen Mediplan.... LG

20.03.2024 15:51 • x 2 #15


A
Ich habe nochmal eine Frage: woher kommt oft die Übelkeit, ich könnte verstehen, wenn ich Hunger habe, denn im Moment kriege ich kaum was runter.... wie geht ihr damit um, wenn ihr auch diese Symptome habt. Ich kann doch nicht immer domperidon nehmen?! Danke für eure Hilfe.... LG

20.03.2024 16:29 • #16


Icefalki
Zitat von Agotahilfe:
woher kommt oft die Übelkei


Vom ganzen Stress. Und evtl. Ist dein Magen schon betroffen.

Ich hab es nämlich auch im Magen bemerkt, irgendwann ist der ganze Stress zuviel.

Wie sieht es mit Vitamin D und B aus?

Und schau mal im Internet nach, Q10 und Statine.

Ich nehme Q10, Vitamin D, und Baldrian abends zu den Blutdrucksenkern, Betablocker, Statine und Hormonunterdrücker.

Und mir ging es wie dir, 62,5 Jahre nix mit körperlicher Erkrankung und seither hol ich scheinbar auch vieles nach.

Mit dem Benzo würde ich aber sehr aufpassen. Sonst hast du noch ne Sucht an der Backe.

20.03.2024 17:39 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Ja, da hast mit Sicherheit recht. Ich kann um Moment nur zwischen zwei Übel wählen. Ich versuche den einen oder anderen Tag auszusetzen. Aber du hast recht, die letzten 5 Jahre waren sehr stressig. Alles alleine. Haus verkauft, Umzug und An- und Ummeldungen von meiner Mutter ins Heim. Meine ganzen Dinge auch nebenbei. Die Anwalttermine, die ganzen Besichtigungen, am Schluss noch das Entrümpeln. Dann der eigene Umzug und Einrichtung und und und.... alles super geschafft und jetzt kam der Hammer.

20.03.2024 17:49 • x 2 #18


Icefalki
Zitat von Agotahilfe:
alles super geschafft und jetzt kam der Hammer.

Ja, aber schau mal, es war mehr ein Hämmerchen. Du konntest nämlich wieder voll hergestellt werden.

Was uns zusetzt ist die Tatsache, dass man voll eine abgewatscht bekam, weil man immer gedacht hat, mir geht es ja prima und ich hab alles gut im Griff.

Eigentlich ist es eine 2. Chance und wenn man mal alles etwas mehr verarbeitet hat, dann erkennt man sie auch.

Ich bin auch 65 und dann kommen eben die Probleme. Die Kunst ist, dass einiges gut reparierbar ist und hier bist du auch ein Glückspilz.

Also, jetzt ist rum mit Selbstmitleid, jetzt sei dankbar, dass es dir nach wie vor gut geht.

Und das bissle Psyche , ok, auch die kommt wieder in den Griff.

20.03.2024 17:58 • x 2 #19


A
Das waren coole Worte. Ja, stimmt, ich bin gut eingestellt und der Rest ist Köppi. Ich werde weiter hart daran arbeiten und dann ist es ohne, dass man wirklich merkt, weg.
Vielen Dank für die mutmachenden Worte. LG

20.03.2024 18:02 • x 3 #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag

Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann