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Hallo,

ich möchte Fragen, ob jemand folgende Angsterscheinung kennt:

bei einer Panikattacke habe ich es oft, dass mein Blick wandert, als ob ich etwas im Raum suche. Also der Blick richtiet sich im 360 grad Winkel alle 4-5 Sekunden auf ein anderes Objekt bzw eine andere Richtung. Dabei ist mir sehr schwindlig und alles ist abnormal hell und die Augen drücken von innen. Kennt dass jemand? Diese Erscheinung bzw. Symton ist ja nicht in den Standardkategorien aufgelistet.

Liebe Grüße

16.06.2016 18:47 • 18.06.2016 #1


8 Antworten ↓


laribum
Was für eine Standardkategorie? Wir Menschen sind doch keine Maschinen wo jedes Schema gleich abläuft. Ansonsten ist diese Reaktion Angst typisch denn man nimmt doch seine Umgebung verstärkt über die Sinnesorgane wahr. Irgendwo lauert Gefahr..... auch wenn keine ist.

16.06.2016 20:21 • #2


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Angst und Panik - wandelnder Blick

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Hallo,
da kann ich @laribum nur zustimmen. Der Körper ist auf Flucht oder Kampf eingestellt bei Panik, d.h. der Körper stellt alle Hormone und Enzyme für Höchstleistung zur Verfügung. Wahrscheinlich nimmst du es an den Augen mehr wahr. Andere nehmen das eher am Bauchgefühl wahr und wieder andere bekommen unruhige Beine und möchten wegrennen.
PS: https://de.wikipedia.org/wiki/Fight-or-flight

16.06.2016 20:27 • #3


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Danke für die Antworten.
Ist grad eine sehr dumme Masche der Angst. Ich habe seit 10 Jahren die Störung - wobei ich bis vor 2-3 Wochen ein Höhenflug hatte, wo ich sehr sehr viel machen konnte und weit weg konnte. Jetzt hats mich erwischt und ich leide Attacken die ich so garnicht mehr kannte, selbst daheim. 1-3 Stunden - dann eine Stunde Ruhe und weiter gehts. Weis garnichtrecht wieso, ob ich bei der Therapie was gefunden habe und die Angst jetzt raus kommt, oder obs einfach so schlechter wird, weil ich ein einziges mal in der Endphase der guten Phase umgedreht bin wegen einer Attacke.

Habe die Medis damals abgesetzt als alles besser wurde und jetzt bin ich auch total verwirrt ob ich wieder was nehmen soll, weils eben so stark ist wie eigentlich noch nie. dabei wurde es ja besser als ich alles absetze. hm...

doof nur wenn man expos machne will z.b. mit dem auto bisschen rumfahren und die augen wollen immer wo anders hingucken und alles dreht sich

16.06.2016 22:27 • #4


laribum
die medis abzusetzen war eine blöde idee denn die waren ja der Grund dafür das alles besser wurde. Den Fehler begehen aber viele...

17.06.2016 08:03 • #5


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Angst und Panik sitzen im Gehirn. Das merkt sich bestimmte Muster und wird diese Abfragen, sobald eine Situation Angst auslöst. Das können unterbewußte Geräusche, Gerüche, Farben, Orte, Stress ...eben alles so'n Zeug sein. Desto länger man Angst und Panik hat, desto mehr merkt sich das Gehirn, wann es diese Reaktionen abrufen soll. Es funktioniert ja niemals anders rum, beispielsweise: willkührlich herbeigeführte Panik. Das kann man nicht an- und ausstellen.
Wenn du in diesem komplizierten Gebilde mit Medikamenten Besserung erfährst, darfst du sie nicht sofort absetzen. Das Gehirn braucht einige Zeit, um erlernte Fehlreaktionen durch andere Reaktionen zu ersetzen. Die Psychotherapie soll die Medikation dabei unterstützen, in dem du für dich bewußt den Mechanismus dahinter erfährst. Rückfälle müssen vermieden werden.
Das gelingt nicht allen Menschen, aber deshalb muß es trotzdem versucht werden. Es gibt Menschen, die über 20 Jahre lang mit Angst und Panik leben und trotzdem über all die Jahre so in etwa hinter ihren Angstmechanismus gekommen sind und es dadurch erträglich machen können.
Desto früher eine Medikation und Therapie erfolgt, desto eher hat man die Chance, das los zu werden. Wenn man Rückfälle hat, wird es immer schwieriger, die Angst zu überwinden und über die Jahre wird es fast unmöglich, die Panik überhaupt los zu werden. Dann bleibt nur übrig, Strategien zu finden, um damit zu leben.
Bei Agoraphobie geht es dann ganz konkret darum, sich überhaupt noch um sich selbst kümmern zu können, eben einfache Wege allein zu meistern, wie Einkaufen, Arztbesuch, Behördengänge. Das kann man schaffen.

17.06.2016 08:38 • #6


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Zitat von laribum:
die medis abzusetzen war eine blöde idee denn die waren ja der Grund dafür das alles besser wurde. Den Fehler begehen aber viele...



als ich alles abgesetzt habe, mit auschleichen, gieng es besser. jetzt habe ich eben doch ein rückschlag und weis nicht was ich jetzt nehmen soll. habe vom arzt einiges zur auswahl.

17.06.2016 19:08 • #7


laribum
das muss der Arzt entscheiden was er dir verschreibt. Kleiner Rat für dich auf keinen Fall nach einem Medikament googlen.

17.06.2016 19:34 • #8


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hehe, zu spät! habe schon alles gegoogelt, daher bin ich auch so ängstlich. mach ich das nächste mal nicht

18.06.2016 15:23 • #9





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