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G
Hallo liebe Psychic-gemeinde,

Ich möchte mich zu aller erst mal kurz vorstellen und ein paar angaben zu meiner Person machen.
Ich bin 25 Jahre alt seit 4 Jahren verheiratet und hab eine tolle Tochter von 3 Jahren. Beruflich bin ich selbständiger Handwerker. Jetzt möchte ich aber auch schon gleich zu meinem Leidensdruck kommen, der Grund warum ich mich hier auch angemeldet habe, mit der Hoffnung ein paar Ratschläge und unterstützende Worte die mir auch zu mindestens phasenweise ein wenig den Druck nehmen zu hören.
Ich leide seit ca. 2 Jahren an schweren Depressionen und gleichgeschlechtlich Zwangsgedanken. Die Gedanken die ich habe kommen zum Glück nicht mehr so stark wie am Anfang und auch nur phasenweise, jedoch belasten sie mich wenn sie dann da sind doch sehr. Ich habe eine Hypothese bezüglich meiner Gedanken und der Starken Depression und hoffe ihr könnt mir eure Meinung dazu schreiben. Meine Frau wurde schon nach kürzester Zeit Schwanger obwohl wir uns noch gar nicht richtig kannten und Heirateten auch noch vor der Geburt der kleinen (wir kannten uns etwa 6 Monate), natürlich wissen wir beide heute das es sehr naiv und dumm war. Ich meine wenn es passen würde, was hätte ja sein können wäre alles kein Problem. So ist es aber leider nicht. Ich weiß heute wir wären noch keine Jahr zusammen geblieben wenn die kleine nicht unterwegs gewähren wäre. Am Anfang dachte ich noch das wir das schon irgendwie schaffen und Ignorierte jegliche Zeichen und Gefühle. Zudem kam noch eine menge Stress durch Hauskauf und Fortbildung dazu (Ich weiß, was ein Irrer und alles auf einmal). Ich dachte aber einfach das mir nichts anhaben kann, keine Ahnung wieso, vielleicht wegen meinem Alten der auch nur ein kalter Knochen war. Heute glaube ich das ich daran Psychisch erkrankt bin, das ich mich zu etwas gezwungen habe was ich nie wollte und mein Körper/Psyche sich so zur Wehr setzt. Wir werden uns jetzt auf jeden Fall Trennen, können nämlich beide nicht mehr so leben. Habe aber natürlich keine Ahnung ob es dann besser wird mit meinen Gedanken und Selbstzweifel. Wenn die kleine nicht wäre...wüsste nicht was ich an ganz schlimmen Tagen mit mir gemacht hätte.
Ist jetzt ein wenig lang geworden, hoffe es liest sich trotzdem jemand durch

Goliat

30.01.2015 17:45 • 30.01.2015 #1


4 Antworten ↓


K
Herzlich Willkommen, Goliat!

Ich kann dir nur zustimmen bei deiner Vermutung. Wenn du etwas nicht willst und die Gedanken da sind, dass die Heirat und alles darauf folgende falsch war, rebelliert die Psyche irgendwann. Natürlich wird nach der Trennung nicht alles wieder schön sein. Da kommt noch was auf dich zu in Sachen Sorgerecht, was passiert mit dem gekauften Haus usw. Aber so wie du es beschreibst, scheint es der richtige Weg für dich zu sein. Es wäre sicher gut, wenn du dir dafür Unterstützung holst, in Form eines guten Hausarztes oder einem Psychologen.

Übrigens ist es schön zu lesen, dass du so an deiner Tochter hängst, dass du dir auch an sehr schlechten Tagen nichts antun kannst!

30.01.2015 18:04 • #2


A


Angst ein kranker, schlechter Vater zu sein

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Icefalki
Lieber Goliath,

Was sind denn gleichgeschlechtlich zwangsgedanken? Musst du noch an deiner sexuellen Orientierung arbeiten?

Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun. Als gleichgeschlechtlich kannst du doch trotzdem ein wunderbarer Vater sein?

30.01.2015 20:14 • #3


G
Erst mal danke für die schnelle Antwort!
Jetzt zu deiner Frage Icefalki. Was Zwangsgedanken sind weißt du wahrscheinlich und wenn nicht einfach mal Googlen, spuckt ne Menge aus. Und bei beziehen sie sich eben da drauf! Jetzt vermutest du oder vielleicht auch viele die sich mit dieser Thematik der Zwangserkrankung nicht auskennen als erstes mal das ich vielleicht gerade in einem inneren-Commingout (was ein Wort) stecke oder es mir nicht eingestehen will! Wenn es nur so einfach wäre. Wer sich wirklich mal für diese Art der Zwangserkrankung interessiert dem lege ich das Buch Der Kobold im Kopf nahe. Der entscheiden unterschied ist nämlich das die Gedanken, egal welcher Art sie sind, einem Quälen und auch nur dann wenn man am schwächsten ist! Und das Heimtückische an solch einer Erkrankung ist das es nicht nur bei einem Gedanken bleibt. Kaum denkt man, man hätte ihn überwunden kommt schon der nächste Schreckliche Gedanke! Und woher ich weiß das ich nicht gleichgeschlechtlich bin? Keine Ahnung ich weiß es nicht, habe es noch nie ausprobiert. Aber ich weiß das wenn ich gute Tage habe der Gedanke mir lächerlich und Absurd erscheint und nur an schlechten Tagen an Kraft gewinnt. Daraus meine Schlussfolgerung. Hoffe konnte es einigermaßen erklären ohne jemanden zu Diskriminieren.

30.01.2015 20:39 • #4


Icefalki
Oh, ich glaube, ich habe es ein bisschen verstanden. Eigentlich schade, dann hätten wir dich nämlich schnell geheilt .

Aber Spaß beiseite, da hilft dir nur der Gang zum Therapeuten, wie uns allen.

30.01.2015 20:49 • #5





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