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P
Hallo,

ich dachte es geht mir besser - ich hab mich schon fast davon überzeugt, dass ich die Panik, die ich 2 Jahre los war - jetzt vor 1 Monat aber wieder gekommen ist - selbst in den Griff bekomme. Ich habe versucht meine Kindheit aufzuarbeiten - ich habe versucht stark zu sein. Ich ernähre mich gesund, ich habe angefangen joggen zu gehen - und dann: aus dem nichts, aus dem heiteren Himmel, fängt wieder der GEDANKE an, dass ich nicht aufhören kann zu denken - und ich habe auf einmal solche Angst, dass ich, weil ich nicht aufhören kann zu denken, verrückt werde - dass ich verrückt bin. Dass ich in die Psychiatrie muss. Was ist los mit mir? Kennt ihr das auch? Was soll ich tun? Ich bin gerade in Frankreich - weit weg von meinem Arzt, zu dem ich normalerweise gehe - meint ihr, ich kann das alleine schaffen? Bitte helft mir.

21.02.2013 15:59 • 22.02.2013 #1


11 Antworten ↓


S
Hallöchen, die angst kommt ja bekanntlich nur dann zurück, weil derzeit wieder irgendwas in unserem leben in die verkehrte richtung läuft. Dadurch, dass wir sie bereits kennen und sofort unsere gedanken darauf richten, ist es ein leichtes für sie, sich abermals in uns einzurichten. Du schreibst, du hast es schon einmal geschafft. Versuche dich daran zu erinnern wie es dir damals gelungen ist. Leider sind genau die gedanken unser problem, wenn wir versuchen von den gedanken weg zu kommen und zwar hin zu den gefühlen, lösen sich sämtliche symptome der angst in luft auf. Denn sie ist ja letztlich nichts anderes als ein gefühl. Hinter ihr steckt aber das gefühl welches du übersiehst... Ich wünschte mir auch so oft meinen kopf auszuschalten aber nicht so einfach, wenn dieser ein eigenleben begonnen hat. Versuche das vertrauen in dich und das leben wieder zufinden... Zerre in solch momenten vom positiv erlebten. schaffe dir bilder der liebe in deinem kopf und sage der angst, dass du dankbar bist, dass sie da ist und du auf sie hören wirst. Probiere es mit entspannung... Ich drücke dir ganz fest die daumen;-)

21.02.2013 16:17 • #2


A


Angst, dass ich Verrückt werde - bitte helft mir

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Hallo

zuerst einmal: Du wirst nicht verrückt!
Ich kenne diese Angst!Bei mir wird sie vor allem durch Derealisierung/Depersonalisierung ausgelöst.

Was verstehst du denn unter verrückt?

21.02.2013 16:39 • #3


P
Zitat von Hoffnungsschimmer:
Was verstehst du denn unter verrückt?


gute frage - es ist das gefühl, dass man seine gedanken nicht mehr unter kontrolle hat, ich kann mein gehirn direkt fühlen, es kribbelt direkt in den schläfen, es ist ein gedanke, und zwar der gedanke, dass man nicht mehr aufhören kann zu denken, der aus dem ruder läuft, der sie automatisiert - der nicht mehr platz hat im kopf - dass man das gefühlt hat - jetzt platz der kopf - so muss es sich anfühlen, wenn man verrückt wird.

ich habe schon immer zu viel gedacht, mir schon immer zu viele gedanken gemacht, ich habe das gefühl, ich kann nicht mehr verarbeiten,

puschel das eichhörnchen hat schon genug müll erlebt - es kann nicht mehr.

21.02.2013 17:15 • #4


H
Was für Gedanken sind es denn die du hast?

21.02.2013 17:48 • #5


P
vorab_ danke für jede antwort

Zitat von Hoffnungsschimmer:
Was für Gedanken sind es denn die du hast?


der witz ist ma, dass es der gedanke ist - dass ich nicht mehr aufhören kann zu denken.

dann kommen die gedanken, dass ich krank bin, wegen der panikstörung, und dass ich nie wieder normal werde + nie wieder ein normales leben führen kann....

übrigens: habt ihr schon mal davon gehört dass jemand wegen einer panikstörung stationär in die klinik muss?

21.02.2013 18:12 • #6


H
Ich finde deine Gedanken ganz normal und ich denke, die hat fast jeder mit einer Angststörung.

Was heißt in die Klinik müssen?Via Zwangseinweisung nicht (es sei denn du bist suizidal)

Freiwillig auf jeden Fall!

21.02.2013 18:14 • #7


P
ich bin echt beim überlegen ob ich das machen soll,
seh mich grad nicht mehr darüber aus.
obwohl das ja wieder ein vermeiden ist - irgendwie - und verhaltenstherapeutisch nicht so schlau.
was meint ihr?

21.02.2013 18:22 • #8


S
Eine stationäre therapie ist nie verkehrt und mit diesem schritt läufst du auch in keinster weise deinem problem davon... Eher im gegenteil. Du bist bereit etwas zu ändern. Mit hilfe der therapeuten und in einem, ich sage mal geschütztem raum, kannst du neue kraft schöpfen und lernen mit deiner angst umzugehen... Oder besser gesagt, du lernst zu verstehen, was dahinter steckt. Welchem gefühl in dir, du keine beachtung geschenkt hast. Alles in allem eine gute überlegung von dir... Das passierte aufzuarbeiten und der angst mit professioneller hilfe ins auge zu blicken... Ich wünsche dir alles gute:-)

21.02.2013 19:39 • #9


W
Eine Therapie ist definitiv eine gute Idee, vor allem stationär! Mir hat es damals extrem geholfen und ich hatte nach langer Zeit endlich das Gefühl Ja, du tust etwas das dir hilft, dein Leben bekommt wieder eine normale Bahn. Die Gesamte Therapie hat mir so geholfen, wurde mit Medikamenten unterstützt und hatte zur Folge das ich vier Jahre angstfrei leben konnte, jetzt kommt es bei mir auch gerade wieder, hab aber zum Glück noch das Wissen aus der damaligen Therapie und dadurch konnte ich mich recht schnell wieder fangen. Dieses Gefühl des verrückt werdens, samt Druck im Kopf und der Gedankenspirale und dem ständigen neben-sich-stehen habe ich allerdings momentan auch, aber es ist schon wieder besser. Ich werde ja nicht verrückt. Ich mache ja trotzdem alles, gehe arbeiten, bin für meine Mitarbeiter da... also kein Grund zur Panik. Aber so richtig raus komme ich aus dieser Spirale trotzdem noch nicht, aber das wird noch, erstmal wichtig zu akzeptieren dass sie da ist und das man DEFINITIv MIT IHR LEBEN KANN! Also runterkommen und versuchen sich auf das zu konzentrieren was einen umgibt und was man eben normalerweise so tut. Das sollte klappen.

An Hoffnungsschimmer, das Problem der Derealisierung/Depersonalisierung erlebe ich auch gerade in gewissem Maße, wie gehst du damit um? Steuerst du gegen, oder lässt du es einfach geschehen?

22.02.2013 11:48 • #10


H
Bei mir ist das mit der DR/DP eines der Hauptprobleme.
Wie äußert sich das denn bei dir?Dann kann ich dir etwas besser helfen.

Ich versuche teilweise Skills anzuwenden und zu akzeptieren, dass es nichts schlimmes ist.Es fällt mir allerdings im Moment wieder sehr schwer.

22.02.2013 13:41 • #11


D
Hallo

das mit diesen Gedanke kenne ich auch nur zu gut,äusert sich bei mir so das ich ständig Musik im Kopf habe und mich auf keinen anderen Gedanken konzentrieren kann,jeder sagt klar kenn ich auch ist ein Ohrwurm,ist für mich aber echt belastend,kommt und geht wie es will und löst bei mir auch Panik aus.
Und das schlimmste ist das das nicht nur Musik ist die ich mag,sondern immer etwas vom Vortag was sich in meinem Kopf festsetzt,kann also unter Umständen auch mal Heino sein.
Das einzig hilfreiche was ich dazu sagen kann ist das mir aufgefallen ist je mehr ich versuche es loszuwerden desto schlimmer wird es,also einfach singen lassen bis es vorbei ist.
Manchmal habe ich das Gefühl mein Schädel spielt die Musik ein damit ich den für mich wichtigen Gedanken nicht wahrnehmen kann wie eine Art Schutzmechanismus,der es mir unmöglich macht das eigentliche Problem zu erkennen.

22.02.2013 16:43 • #12


A


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