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Das wird denke ich ein längerer Text.
Ich wohne seit einem Jahr mit kurzen Unterbrechungen wieder bei meinen Eltern mit meinen Hunden, da ich starke Probleme habe alleine zu Hause zu sein.
Eine Therapie brachte keine Erleichterung. Durch ein Trauma habe ich immer Angst,dass mir etwas Schlimmes passiert,wenn ich alleine bin und ich sterbe.
Aber die Situation zwischen mir und meiner Mutter eskaliert immer mehr. Sie hat selbst psychische Probleme und diese zeigen sich bei ihr durch ein starkes Aggressionsverhalten. Egal was ich mache, es ist nie gut genug und sie behandelt meine Hunde wie einen Haufen Dreck und bezeichnet sie nur noch als Drecksviecher und Mistköter. Dabei tun sie keinem was. Sie versteht mich auch absolut nicht. Ich habe vor 2 Wochen die Nachricht bekommen,dass ich mit meiner Erkrankung (nicht Psyche)wahrscheinlich nicht mehr arbeiten kann, ich habe oft Schmerzen und kann gefühlt nur liegen. Sie stresst mich total und tut mir und meinet Psyche gar nicht gut.
Ich würde so gerne wieder nach Hause zu mir, aber wenn ich alleine bin, kommen immer Gedanken und ich habe wie erwähnt Angst,dass irgendwas passiert und dann ist keiner in der Nähe.
Ich schäme mich richtig. Ich bin 27 und bin noch auf meine Eltern angewiesen.
Natürlich versuche ich mich auch in meine Mutter hineinzuversetzen, aber ihr Verhalten ist einfach nur noch verletzend und ein Gespräch macht alles nur viel schlimmer, da sie immer denkt,dass die ganze Welt gegen sie ist.
Habt ihr irgendwelche Tipps? ich würde mir so wünschen wieder zu Hause für mich und meine Hunde zu wohnen, aber die Angst hat bis jetzt immer gesiegt.

09.02.2022 22:27 • 10.02.2022 #1


20 Antworten ↓


Keine schöne Situation!
Mein Freund hat gerade Stress mit seiner Tochter, und hat sich an die Familienhilfe (Diakonie) gewandt.
Diese Hilfe ist kostenlos und er hatte innerhalb einer Woche einen Termin.
Vielleicht könntet ihr mal ein gemeinsames Gespräch führen, mit einem neutralen Menschen dazwischen.
Würde deine Mutter da mitmachen?

A


Angst alleine zu wohnen

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Zitat von Lottimotti:
Keine schöne Situation! Mein Freund hat gerade Stress mit seiner Tochter, und hat sich an die Familienhilfe (Diakonie) gewandt. Diese Hilfe ist ...


Nein das würde sie definitiv nicht! sie sucht die Schuld ja auch immer bei anderen, dabei merkt sie nicht,dass sie diejenige ist,die ausrastet und beleidigend wird.
Ich möchte halt einfach nur heim unf suche nach Tipps, damit ich es vielleicht schaffe :/

Hast du schon mal über einen Hausnotruf nachgedacht ?

Zitat von Hopeless04:
Nein das würde sie definitiv nicht! sie sucht die Schuld ja auch immer bei anderen, dabei merkt sie nicht,dass sie diejenige ist,die ausrastet ...

Da hilft wohl nur, es zu tun, und aus zu halten. Dir passiert ja nichts. Diese Gefahr entsteht ja nur in deinem Kopf.
Du bist nicht allein, deine Hunde sind bei dir.
Konfrontation hat mir bei meinen Ängsten geholfen, auch wenn’s erstmal natürlich schwer ist. Für mich gibts keinen anderen Weg, außer sich den Ängsten zu stellen.
Hast du Freunde, die du evtl anrufen kannst wenn es schlimm wird ? Als Ablenkung.

Zitat von Dundun:
Hast du schon mal über einen Hausnotruf nachgedacht ?


Was genau ist das?

Zitat von Lottimotti:
Da hilft wohl nur, es zu tun, und aus zu halten. Dir passiert ja nichts. Diese Gefahr entsteht ja nur in deinem Kopf. Du bist nicht allein, deine ...


Ja ich befürchte das auch. Nur irgendwie Steiger ich mich alleine in meine Schmerzen immer viel mehr rein und das triggert alles zusätzlich und neue Medikamente kann ich auch nicht nehmen,wenn ich alleine bin usw. Das ist so ätzend

Das ist natürlich traurig dass sie deine Ängste/krankheit nicht versteht...

Hast du eventuel mal dran gedacht an eine WG oder so?da wärst ja nicht alleine

Zitat von DeLeiw86:
Das ist natürlich traurig dass sie deine Ängste/krankheit nicht versteht... Hast du eventuel mal dran gedacht an eine WG oder so?da wärst ja nicht ...


Ja ich habe schon mal darüber nachgedacht,aber irgendwo ist das ja auch wieder Vermeidung und ich habe 3 Hunde. Da ist es schon schwer eine Wohnung zu finden. Ich glaub eine WG ist da noch schwieriger

@Hopeless04
Ja das stimmt... mit Tieren kriegst du heutzutage irgendwie kaum mehr was.... da geht nur eigenheim.
TRAURIG aber wahr...

Angt alleine zu wohnen, angst auf sich allein gestellt zu sein heisst autophobie. Bist nicht die einzige die das hat, keine Sorge

Stress bekommt man, wenn man keine Entscheidung treffen will/kann/tut.


Kümmer dich mal darum, was sein muss, damit du soweit gut leben kannst:
Deine Erkrankung, die Angst, die finanzielle Seite, deine Hunde........ Und und und.

Nicht jammern, sondern aktiv werden.

Zitat von Petros1985:
Angt alleine zu wohnen, angst auf sich allein gestellt zu sein heisst autophobie. Bist nicht die einzige die das hat, keine ...


Dankeschön. Ich wusste gar nicht,dass es da diesen Ausdruck für gibt

Hallo Hopeless,

Zitat von Hopeless04:
ich würde mir so wünschen wieder zu Hause für mich und meine Hunde zu wohnen, aber die Angst hat bis jetzt immer gesiegt.

Aus allen Deinen Beiträgen hier im Forum lese ich heraus, Deine starken Ängste überlagern alles
und machen Dir Dein Leben schwer.

Zitat von Hopeless04:
Eine Therapie brachte keine Erleichterung.

Warum nicht? Welche Erwartungen hattest Du denn an die Therapie?

Zitat von Hopeless04:
Ich schäme mich richtig. Ich bin 27 und bin noch auf meine Eltern angewiesen.

Du brauchst Dich nicht zu schämen. Auf Deine Eltern bist Du genaugenommen nicht angewiesen.
Du hast doch eine eigene Wohnung. Nutze sie. In Deiner Wohnung wird Dir nichts
Schlimmes passieren. Hilfe kannst Du von Organisationen bekommen. Dort musst Du jedoch nachfragen.

Zitat von Hopeless04:
Natürlich versuche ich mich auch in meine Mutter hineinzuversetzen, aber ihr Verhalten ist einfach nur noch verletzend

Wie soll sich denn Deine Mutter verhalten? Ihre Aggressionen und ihre Aussagen kommen vermutlich daher,
dass Du sehr, sehr nah in ihren Lebensbereich zurückkommst.
Du nimmst ihr einen großen Teil ihrer persönlichen Freiheit. Das macht Deiner Mutter Angst.
Und was passiert, wenn man seine Ängste nicht mehr wegbekommt, das verstehst Du ja
vermutlich.

Du hast Angst, alleine zu wohnen.
Deine Mutter aber hat Angst mit Dir und Hunden zu wohnen, die sie ein wenig als Belastung empfindet.

Wessen Angst ist Deiner Meinung nach die wichtigere?

Zitat von Hotin:
Hallo Hopeless, Aus allen Deinen Beiträgen hier im Forum lese ich heraus, Deine starken Ängste überlagern alles und machen Dir Dein Leben schwer. ...


Danke für deine Nachricht. Ich weiß, dass ich in gewissen maßen verantwortlich bin,dass meine Mutter so ist. Aber ihr Hauptproblem liegt ganz woanders.
Und das setzt mich noch mehr unter Druck. Ich bin jetzt seit heute morgen zu Hause und versuche durchzuhalten, aber es ist absolut nicht leicht.
Und zur Therapie: sie ist nie auf meine Wünsche eingegangen und die Übungen,die sie mit mir gemacht hat, waren für mich überhaupt nicht hilfreich und sie hat es trotzdem konsequent durchgezogen und ich fühlte mich noch mehr im Stich gelassen.
Ich hatte 2017 einen anaphlaktischen Schock, wo ich allein zu Hause war und seitdem fällt es mir schwer alleine zu sein aus Angst,dass wieder so etwas Schlimmes passiert. Daher rührt auch meine Medikamentenangst und Co.

Natürlich tut es mir sehr leid, weil Deine Mutter wenig Verständnis für Deine Situation hat.
Dies kannst Du aber nicht ändern.

Zitat von Hopeless04:
Ich hatte 2017 einen anaphlaktischen Schock, wo ich allein zu Hause war und seitdem fällt es mir schwer alleine zu sein aus Angst,dass wieder so etwas Schlimmes passiert. Daher rührt auch meine Medikamentenangst und Co.

Ich kann Dich verstehen. Mir würde so etwas auch Angst machen. Doch trotzdem solltest Du stark bleiben
und versuchen Dein Leben allein zu leben. Dir wird so etwas bestimmt nicht wieder passieren.
Ein Restrisiko tragen wir alle mit uns herum.

Zitat von Hotin:
Natürlich tut es mir sehr leid, weil Deine Mutter wenig Verständnis für Deine Situation hat. Dies kannst Du aber nicht ändern. Ich kann Dich ...


Danke für dein Verständnis.
Ich weiß auch nicht warum mein Kopf das einfach nicht verinnerlichen will,dass mir nichts passiert. Aber wenn es so einfach wäre, wären viele nicht mehr betroffen.
Nein ändern kann ich es nicht, aber es verletzt mich und macht mich traurig, dass sie so ist und nicht mal bereit für ein Gespräch ist.
Ich versuche irgendwie durchzuhalten
Sponsor-Mitgliedschaft

Zu deiner Angst, dass etwas Schlimmes passiert wenn du alleine zu Hause bist:
Nochmal mein Vorschlag: Wäre nicht ein Hausnotruf etwas für dich ?

Ein Hausnotruf besteht aus einer Basis-Station und einem kleinen Sender mit Notrufknopf als Armband, Anhänger oder Kette. Der Hausnotruf ist somit immer am Körper und stellt sofort Sprechkontakt mit der Notrufzentrale her.

Vielleicht gibt dir das ein wenig mehr Sicherheit.

Zitat von Dundun:
Zu deiner Angst, dass etwas Schlimmes passiert wenn du alleine zu Hause bist: Nochmal mein Vorschlag: Wäre nicht ein Hausnotruf etwas für dich ? ...


Wo bekommt man sowas denn? Und wie teuer ist das? :/

Ein Hausnotruf wird von verschiedenen Institutionen angeboten.

Du solltest vielleicht einfach mal Hausnotruf googeln.
Jeder Anbieter (z.B. DRK, ASB, Malteser etc.) hat da unterschiedliche Angebote zu unterschiedlichen Preisen.
Ein Hausnotruf wird hauptsächlich von der älteren Generation genutzt. Aber auch von vielen alleinstehenden Kranken.

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Dr. Christina Wiesemann
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