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Hallo Leute,

sicher kennt ihr das auch, wenn man Angst davor hat allein zu sein. Ich habe es geschafft mich in eine richtige Abhängigkeit reinzumanövrieren. Allein bin ich momentan sehr eingeschränkt. Kann nicht allein irgendwo hinfahren, zur Uni, zum Arzt, Shoppen oder ähnliches. Meist verlasse ich nicht mal die Wohnung, wenn cih allein bin. Wenn ich allerdings mit meinem Freund oder meiner besten Freundin, mit anderen Menschen funktioniert das leider nicht, unterwegs bin, kann ich mich ziemlich entspannen, egal wo wir hinfahren. Ich kann sogar auf Straßenfeste sofern einer von den beiden dabei ist. Sobald sie sich jedoch entfernen und außer Sichtweite sind, bekomme ich Panik allein gelassen zu werden und besonders die Angst vor der Angst macht sich stark bemerkbar. Z.T. folgen dann PAs.

Ich wollte euch fragen, ob ihr das kennt und wie ihr versucht aus dieser Abhängigkeit zu kommen. Habt ihr es vielleicht sogar irgendwie geschafft?

Lieben Gruß,
Lôtta

13.07.2012 12:31 • 16.07.2012 #1


4 Antworten ↓


Hm, hat denn niemand ähnliche Probleme? Oder wisst ihr euch nur ebenfalls keinen richtigen Rat?

A


Angst allein zu sein

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Was machst du denn bisher? Eine Therapie oder/und Medikamente? Wichtig ist sich immer kleine Ziele zu setzten und sich nicht zu überfordern. Vor allem sich klar zu machen, dass einem nichts passieren kann, man nicht in Gefahr ist. Wenn dein Freund da ist, geh alleine mit dem Handy um den Block oder einkaufen indem dein Freund im Auto wartet. Immer kleine konfrontationsziele. Alles so was kannst du in der Therapie gut lernen und auch wo die Ursachen deiner Ängste liegen. Das ist nicht unwichtig, wenn du nicht nur mit ihnen besser leben willst, sondern willst das sie besser werden oder weg gehen.

Hallo,

seit Januar diesen Jahres ist es bei mir schlimmer geworden und daher bin ich seit Februar in Therapie. Medikamente nehme ich keine und habe auch vor das nciht zu tun. Ich denke es wird auch so irgendwie funktionieren. Mein Problem war bisher nur mich zu motivieren zu Üben. Es fällt mir schwer den ersten Schritt zu machen. Einige wenige Übungen habe ich auch schon gemacht, nur leider fehlt bisher die Kontiniutät. In einem anderen Thema hatte ch auch schon geschrieben, dass ich deshalb eine Teil- oder auch Vollstationäre Therapie beginnen will. Ich habe das Gefühl einfach irgendwen zu brauchen, der mit mir die ersten Schritte macht bzw. im Hintergrund ist.

Also vor 10 Jahren hatte ich das auch mal und bin auch lange Zeit so gut wie nicht mehr aus dem Haus gegangen. Aber damals war ich Anfang 20 und gerade arbeitslos. Heute, mit Haushalt und Kindern, geht das ja gar nicht mehr! Ich MUSS ja raus. Einkaufen, Kindergarten usw. Du hast Helfer und die sollten das schön sein lassen. Dir wird ja nichts passieren alleine. Ich habe auch Angst. Aber meistens nur, wenn ich mit den Kindern alleine bin, weil ich Angst um sie habe. Wenn ich ganz alleine bin, geht es eigentlich. Aber ich gehe trotzdem raus. Du musst dir vor Augen halten, was passiert, wenn du NICHT mehr raus gehst: Kein Studium = kein Abschluss = kein Geld = irgendwann ALG II. Irgendwann könnte es deinem Freund und deiner Freundin auf die Nerven gehen. Und dann? Ich denke mir nun immer, auch wenn es schwer fällt: Dann falle ich eben hier im SUpermarkt um. Sollen die Leute mich halt aufraffen... Auch wenn es super schwer fällt das auszuhalten.





Dr. Reinhard Pichler
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