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65

Hotin
Hallo Sandra_M91,

Zitat:
Also früher fand ich mich gar nicht gut, heute mag ich mich schon mehr. Ich kann aber nicht genau sagen ob ich
Selbstliebe empfinde aber ich mag mich.


Dann Hast Du schon mal eine sehr gute Grundlage. Warum hattest Du denn den Eindruck, Deine Therapien haben
nicht funktioniert? War Dir nicht klar, dass Du etwas umprogrammieren solltest?
Zitat:
Ja Angst ist ein Gefühl wie Wut, Trauer, Liebe etc.
Es gibt mehrerer Arten von Angst..aber meine hauptsächliche ist ja die, die ich draußen bekomme.


Das ist so. Nur Angst ist viel, viel mehr. Angst ist das Gefühl, mit dem Du Dein gesamtes Leben steuerst.
Und nur, wenn Du dieses Gefühl ständig beobachtest und vernünftig steuerst, kannst Du zufrieden werden.
Angst ist so etwas, wie ein Lenker am Fahrrad. Wenn Du Deine Angst nicht steuerst, ist das, als wenn Du ständig
freihändig Fahrrad fährst. Wie soll das funktionieren?

Zitat:
Das Gefühl- es fühlt sich gefährlich an, man will sich retten. Der Zustand-Körperliche Symptome werden
dadurch verursacht die einen zur Flucht oder Kampf bereit machen sollen.


Auch das ist richtig. Dein Angstgefühl ist aber viel häufiger ein toller Helfer, als nur Dir nur zum Abhauen zu helfen.
Vor einem scharfen Messer hast Du doch auch nicht so viel Angst. Weil Du weißt,
das Messer hilft Dir mehr, als es schadet. Nur, wenn Du es falsch benutzt, kann es Dich ernsthaft verletzen.

Zitat:
Wenn ich Zuhause bin geht es mir meistens gut ab und an kommt auch hier die Angst aber sehr selten.


Dann scheinst Du ziemlich gesund zu sein.

Siehst Du das ähnlich wie ich?

Gruß

Bernhard

26.09.2016 17:24 • #21


S
Hmm gute frage..Ich würde sagen wir haben nur Techniken erprobt wie es mir draußen besser geht und sind zsm. raus gegangen oder ich alleine.
Mir Aufgaben zum Umprogrammieren haben sie mir nicht gegeben.
Aber gesunde Menschen haben nur normale Ängste sag ich mal die nicht das Leben unmöglich machen.
Aber ich sehe nicht den nutzen draußen Angst zu haben, vor was will mich die Angst beschützen..ich kann mir nur vorstellen weil ich einiges erlebt habe..z.B. bin ich als Kind beinahe mal ertrunken, dass ich nicht draußen sein soll wegen tiefen Gewässern oder ich wurde oft von Menschen Seelisch verletzt, dass ich nicht den Menschen draußen begegne. Früher hatte ich auch schon Ängste auf Brücken, bei tiefen Gewässern, vor hohen Gebäuden auf hohen Gebäuden, das war alles gut meidbar aber ich konnte raus...dann kam so eine ich darf ja nicht fluchen von Therapeutin und hat mit mir Floating kann man schon sagen gemacht. Ich musste innerhalb kürzester Zeit auf eine schmale Brücke, vor dem Kölner Dom und zum Schluss auf ein Hochhaus auf den 11. Stock, danach konnte ich nicht mehr mit der Bahn zur Therapie fahren..und dann später gar nicht mehr ohne Angst raus..hätte ich nur nicht mitgemacht mir ging es schon so weit gut meine Depressionen waren so gut wie weg..sie hat mir mein Leben vermurkst und deshalb hasse ich diese Frau noch mehr als meine Angst.
Ich würde sagen es gibt viele denen es schlechter geht die auch Zuhause mehrere Panikattacken bekommen..dafür find ich ich wiederum sind meine Attacken von solch einer Intensität das ist einfach nur brutal.

27.09.2016 13:35 • #22


A


Alles Mist

x 3


4_0_4
Das umprogrammieren ist mehr eine Einstellung, weniger eine Übung.

Angst ist wichtig. Nur wird diese bei dir an unpassenden Momenten ausgelöst. Lange bevor Du Angst als Reaktion wahrnimmst, haben Teile deines Gehirns schon entschieden, das eine Situation eine Gefahr darstellt. Der Erregungszustand deines Körpers steigt. Und wenn dieser Über der Angstschwelle liegt, reagierst dein Körper mit Angst.

Es gilt also den allgemeinen Erregungszustand zu senken und Trigger ausfindig zu machen. Je mehr Du ein Angst- und Hassgefühl gegen diesen Vorgang entwickelst, desto mehr wird dieser quasi aufgeblasen. Und wird sich umso mehr unangenehm für dich anfühlen.

Ich frage mich in wie weit dein Urvertrauen intakt ist. Das Du als Kind fast ertrunken bist, kann das ein Trauma ausgelöst haben. Es ist gut möglich das dies dein inneres Sicherheitsgefühl bis heute beeinträchtigt. Das mit der Therapeutin ist echt schlimm. Mit Brecheinsenmethodik bewirkt man bei einem Angstpatienten nur eine Therapieverweigerung.So wie Du es beschreibst, wie du es empfunden hast, wundert mich dein Zustand wirklich nicht. Es hört sich nach einem Trauma an.

Techniken wie Du dich zu Hause sicher fühlst halt ich auch für wichtig. Dein zu Hause sollte dein persönliches Safe House sein und sich auch so anfühlen. Und genau hier in dieser gefühlten Sicherheit, solltest Du dies tun. Dies hilft dir dich zu stabilisieren und dir kleine Ziele zu setzen, dessen Reizlevel Du dir selbst bestimmst und Du die Kontrolle darüber fühlst. Wenn sich diese Tätigkeit sicher anfühlt, also quasi befriedet ist, kannst Du entscheiden was Du als nächstes erobern willst. Eine Therapie bringt dir Dinge bei, aber die lebt nicht dein Leben. ISt es eine Option, mit jemanden der ein wenig therapieerfahren ist, zusammen zu arbeiten?

PS: Ich halte es für besser ein Trauma erst in der verbalen Therapie und/oder Imagination aufzulösen, bevor man das irl versucht.

27.09.2016 15:33 • #23


K
@sandra_91
Zitat:
dann kam so eine ich darf ja nicht fluchen von Therapeutin und hat mit mir Floating kann man schon sagen gemacht. Ich musste innerhalb kürzester Zeit auf eine schmale Brücke, vor dem Kölner Dom und zum Schluss auf ein Hochhaus auf den 11. Stock, danach konnte ich nicht mehr mit der Bahn zur Therapie fahren..und dann später gar nicht mehr ohne Angst raus..hätte ich nur nicht mitgemacht mir ging es schon so weit gut meine Depressionen waren so gut wie weg..sie hat mir mein Leben vermurkst und deshalb hasse ich diese Frau noch mehr als meine Angst.

War das eine Verhaltenstherapie?

27.09.2016 17:19 • #24


enten
Zitat von Kern12:
@sandra_91
Zitat:
dann kam so eine ich darf ja nicht fluchen von Therapeutin und hat mit mir Floating kann man schon sagen gemacht. Ich musste innerhalb kürzester Zeit auf eine schmale Brücke, vor dem Kölner Dom und zum Schluss auf ein Hochhaus auf den 11. Stock, danach konnte ich nicht mehr mit der Bahn zur Therapie fahren..und dann später gar nicht mehr ohne Angst raus..hätte ich nur nicht mitgemacht mir ging es schon so weit gut meine Depressionen waren so gut wie weg..sie hat mir mein Leben vermurkst und deshalb hasse ich diese Frau noch mehr als meine Angst.


War das eine Verhaltenstherapie?


@Sandra_M91
Kann dich sehr gut verstehen,habe dass leider auch erleben dürfen.
Allerdings vor 20 Jahren,hätte nicht gedacht,dass es heute noch in der Form gemacht wird.
wünsche dir viel Glück...
LG

27.09.2016 17:40 • #25


K
Zitat von enten:
Zitat von Kern12:
@sandra_91
Zitat:
dann kam so eine ich darf ja nicht fluchen von Therapeutin und hat mit mir Floating kann man schon sagen gemacht. Ich musste innerhalb kürzester Zeit auf eine schmale Brücke, vor dem Kölner Dom und zum Schluss auf ein Hochhaus auf den 11. Stock, danach konnte ich nicht mehr mit der Bahn zur Therapie fahren..und dann später gar nicht mehr ohne Angst raus..hätte ich nur nicht mitgemacht mir ging es schon so weit gut meine Depressionen waren so gut wie weg..sie hat mir mein Leben vermurkst und deshalb hasse ich diese Frau noch mehr als meine Angst.


War das eine Verhaltenstherapie?


@Sandra_M91
Kann dich sehr gut verstehen,habe dass leider auch erleben dürfen.
Allerdings vor 20 Jahren,hätte nicht gedacht,dass es heute noch in der Form gemacht wird.
wünsche dir viel Glück...
LG

@enten
Erzählst du bitte deine Erfahrungen darüber?

27.09.2016 17:42 • #26


enten
@Kern12
wo hier?weiß nicht recht,lief bei mir etwas krasser ab und ich möchte niemanden triggern.
Was genau möchtest du wissen?

27.09.2016 17:46 • #27


K
Zitat von enten:
@Kern12
wo hier?weiß nicht recht,lief bei mir etwas krasser ab und ich möchte niemanden triggern.
Was genau möchtest du wissen?

Hat bei dir also Verhaltenstherapie/Konfrontation alles verschlimmert?

Hier im Forum wird Konfrontation ja auch als Allheilmittel gepriesen.
Ich habs bisher größtenteils nur als sinnlos erachtet. Dass es so extrem schaden könnte, war mir gar nicht bewusst.

Hat dir die Therapie auch geschadet? Wenn ja, in welchem Maße? Danke

27.09.2016 17:49 • #28


S
Puhh sind ja ganz schön viele neue Texte hier mal schauen ob ich sie alle beantwortet bekomme :p

@Kern12 ja es war eine Verhaltenstherapie zu der ich gegangen bin wegen Depressionen damals hatte ich zwar schon Ängste aber konnte raus hatte also noch keine Agoraphobie. Ich bin mir ziemlich sicher dass dieses ins kalte Wasser werfen das bei mir ausgelöst hat und ich denke es ist wirklich ein Trauma weil ich auf dem 11. Stock mehrere Panikattacken hintereinander erlebt habe. Und das mit der Sinnlosigkeit von Konfrontation sehe ich im zwiespalt..einerseits kann es definitiv besser werden damit, das habe ich selber erlebt aber dann kam der Rückschlag, was für mich bedeutet diese Konfrontation ist auch nur ein an der oberfläche kratzen. Ich denke wirklich was bringen tut nur wenn man das Übel an der Wurzel packt und den Auslöser findet und aufarbeitet oder wie die anderen hier sagen, man seine Einstellung ändert. Und ich bin überzeugt davon, dass man durch sowas wie ich es erlebt habe oder auch enten eine Angsterkrankung auslöst wenn man sowieso schon Angst sensibel sag ich mal ist.

@enten vielen Dank ich weiß nicht wie es dir geht aber ich wünsche dir auch alles gute Ja so etwas zu erleben ist grausam und mich dann auch noch zu provozieren mit den Worten ja dort sind schon andere Angstpatienten oben gewesen ist reinste Manipulation.
Ich finde es nicht schlimm wenn du hier etwas dazu schreibst weil ich sogar sehr interessant finde dass ich damit nicht alleine da stehe.

@Melon ich habe leider viele Dinge erlebt die, die Angst aufgebaut haben könnten. Zum Beispiel hatte ich in meiner ganzen Kindheit und Jungendzeit andauernd Angst. Das ging als Kind damit los, dass ich Angst hatte, dass meine Eltern sich trennen würden, bis hin das meine Mutter nicht wollte dass ich meinem Vater zeige, dass ich ihn lieb habe. Im Urlaub fast ertrunken und einmal verschluckt an einem Bonbon danach habe ich lange Zeit nichts mehr gegessen aus Angst..im Kindergarten wurde ich gemobbt und getreten, in der Grundschule wurde ich gemobbt und einmal so heftig geschubst dass mein Arm verstauchte und in der weiterführenden Schule wurde ich sogar mit einer Glasflasche bedroht. Wie du siehst alles schlimme Erlebnisse wo eig. kein gesundes Kind zu einem gesunden Erwachsenen heranwachsen kann. Und das ist nur das wo ich Angst hatte, schlimme Dinge sind noch viel mehr passiert.

Insgesamt muss ich sagen tut mir das schreiben hier sehr gut, das habe ich die letzten Tage immer mehr gemerkt und bezweifel langsam auch ob Therapeuten usw. überhaupt wissen was sie da tun.

27.09.2016 18:06 • #29


enten
Wir haben sogar das fast ertrinken gemeinsam.
Ich bin fast sprachlos das die Therapeuten noch heute so vorgehen.
Es mag sicherlich einige geben,bei denen es half oder hilft.
Bei mir war es definitiv nicht so.
Bin damals mit mehr Angst raus aus der Klinik als rein.
Für mich ist das keine Option mehr..
Im übrigen habe ich den Sinn damals schon nicht verstanden.Ich wohne nicht in Manhattan,was bitte soll ich also im 11.Stock?
Von den anderen Dingen wie angstfreies Töpfern in der Toskana will ich erst überhaupt nicht anfangen.

27.09.2016 18:22 • #30


S
Haha ^^ also ich hätte auch gut mit meinen Ängsten leben können aber jetzt hab ich gar kein Leben mehr und die größte aller Ängste ist es, dass es so bleibt. Ich muss dazu sagen das meine Therapeutin damals noch in der Ausbildung war -.-.
Wie sagt man immer so schön, die Welt ist klein da haben wir wohl ein paar Gemeinsamkeiten aber ich denke auf die Erfahrungen hätten wir beide gut drauf verzichten können.

27.09.2016 19:00 • #31


S
Hallo..heute ist kein guter Tag.
Ich weine mir die Augen aus dem Kopf. Mir tut der Kopf weh. Mein Mund ist trocken und was weiß ich.
In meinem Kopf schwirren nur schreckliche gedanken..was mir alles angetan wurde in der Vergangenheit, meine Wünsche die sich nicht erfüllen können durch die Angst. Ich kann einfach nicht mehr..ich habe eig. keine sonderliche Lust mehr zu leben..aber ich bin zu feige mir eine Überdosis zu geben. Meine Gedanken tun weh..Meine Gefühle tun weh das alles tut unerträglich weh.

28.09.2016 18:31 • #32


Hotin
@ Sandra_M91

Hallo Sandra,

Zitat:
In meinem Kopf schwirren nur schreckliche gedanken..was mir alles angetan wurde in der Vergangenheit, meine
Wünsche die sich nicht erfüllen können durch die Angst.


habe jetzt leider keine Zeit, weil ich zur Arbeit muss.

Bitte versuche mal ruhig zu bleiben.
Du schaffst das schon.

Hast Du Lust mal darüber zu reden, wie sich viele Wünsche doch erfüllen können?

Einen ruhigen Abend und danach eine entspannte Nacht.

Viele Grüße

Bernhard

28.09.2016 18:41 • #33


S
Nun habe ich eine Atosil genommen weil das Gedanken karusell nicht anders zu stoppen war..dann habe ich was geschlafen und jetzt bin ich wach. Meine Augen sind total aufgequollen vom dauerweinen und mein Kopf tut aufs heftige weh.

28.09.2016 22:13 • #34


4_0_4
@Sandra_M91
Das Du mehr als nur das Ertrinken in deinem Leben hast erfahren müssen, erklärt deine ganzen Symptome mehr.

Mit Konfrontation muss man wirklich wirklich sehr vorsichtig sein. Traumata können so schwer sein, das es echt nach hinten losgeht. Ich habe eine RICHTIGE ambulante Traumatherapie hinter mir. Von einer wirklich kompetenten Therapeutin. Die hat mit mir Skills, DBT eingeübt. Die zahlreichen Traumata hat sie mit Imaginationsübungen aufgelöst. Wenn ich mir vorstelle, dass man mich irl mit meinen Übelsten Ängsten konfrontiert hätte, wird mir speiübel.

@ All

Hier vermisse ich eine Spoiler-Funktion im BB-Code des Forums.

Bitte beachtet - es ist eine Triggerung möglich, wenn ihr Erlebnisse mit einem Hund hattet !
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Beispiel 1 (wie man es nicht machen sollte): Klinikaufenthalt - speziell für Angststörungen. Aufgrund meiner Schlafapnoe darf nur mit CPAP Gerät schlafen. Im Sommer wird der korrekte Sitz der Maske durch das schwitzen schwieriger. Also stelle ich mir einen privaten Ventilator neben das Bett. Das wurde mir auf Grund elektrischer Probleme verboten. Lustig - ich habe einen Gesellenbrief darin. Zudem hatte der Mann im Nachbarzimmer ebenfalls einen Venti und da sagte keiner etwas. Später erfuhr ich, dass man mich an meine Grenze bringen wollte. Das Problem ist halt nur, dass bei dem Atemdruck die Luft leichter entweicht. Die bläst dann einem in das Auge. An einen geregelten Schlaf war das nicht zu denken. Abgesehen von den Augenreizungen. Des weiteren habe ich ganz arg Blockaden vor allem was irgendwie mit malen zu tun hat. Dazu wurde ich mehrfach genötigt. Es löste einen so schweren Zustand aus, dass die mich schon extern in die geschlossene bringen wollten. Den Rest spare ich uns.
Resultat - bis heute habe ich bei einem hohen Streßlevel ein stark verändertes Körpergefühl, was meine Lebensqualität beeinträchtigt. Das ist nun mehr als fünf Jahre her.

Beispiel 2: Meine Schwester ist ein Tiermessi. Ich hatte dadurch echt üble Erfahrungen mit einem gestörtem Kampfhund. Schlüsselerlebnisse hat sie mit diesen Imaginationsübungen aufgelöst. Ein paar Monate später bin ich mit dem Fahrrad gefahren. Ein Hund ist mir hinterher - bei 40km/h war bei mir körperlich rum. Ich bremste und blieb stehen. Es ist alles gut ausgegangen. Ich vermutlich einen Adrenalinspiegel bis über die Skala, aber ich fing mich nach ein paar Augenblicken. Ein paar Monate früher hätte ich vermutlich gefühlt tod umgefallen und wochenlang daneben gewesen.

Ich bin der vollen Überzeugung, dass mit einer Konfrontationstherapie eine emotionale Überlastung ausgelöst und ein Trauma entstehen kann, wenn das nicht richig vorbereitet wird.
Es sollte keiner mit einer Brecheisenmethode über seine Blockaden geschoben werden. Hat man Angst sollte man es reflektieren, hört man nicht auf dich - Grenzen setzen und sich verweigern.

29.09.2016 00:47 • x 1 #35


S
Endlich versteht mich einer..ein Trauma kann das allemale sein ich hatte solche Angst das schlimmste war ja das Hochhaus! Und ja alles was mir angetan wurde hat mich psychisch kaputt gemacht. Es tut mir sehr leid für dich dass du auch so behandelt wurdest ich versteh einfach manche Therapeuten nicht. Du hast recht ich muss meine Grenzen setzen und dafür einstehen..in der letzten Klinik bin ich abgehauen weil man mich psychisch weiter fertig gemacht hat..heißt hab die Koffer aus dem Fenster geschmuggelt und bin dann ins übernachtungswochende nur das ich nicht qieder gekommen bin..aber sie sind einfach nicht auf mich eingegangen und haben mich zudem noch sehr schroff behandelt.

29.09.2016 04:12 • #36


Hotin
@ Sandra_M91

Hallo Sandra,

Hoffentlich hast Du einigermaßen geschlafen. Was war denn mit Deinem Gedankenkarussell?
Was bekommst Du denn nicht gelöst?
Vieles kann ich ja verstehen. Nur wenn Du sagst, ich habe keine Lust mehr zum Leben, dann kann ich auch schon
mal böse werden.
Wir reden hier darüber, wie es Dir besser gehen kann, als Erwachsene.
Eine lebensmüde Aussage von Dir solltest Du besser unterlassen. Das nimmt mir und anderen jede Motivation.

Zitat:
In meinem Kopf schwirren nur schreckliche Gedanken..was mir alles angetan wurde
in der Vergangenheit, meine Wünsche die sich nicht erfüllen können durch die Angst.


Natürlich hört sich das erst mal schlimm an. Da kannst Du aber eine Menge gegen tun.
Zitat:
Und die größte aller Ängste ist es, dass es so bleibt.


In diesem Punkt kann ich Dich schon mal beruhigen. Es wird garantiert nicht so bleiben. Du bist ein Mensch, ein Lebewesen,
welches denkt und sein Programm immer erweitert. Da bleibt nie etwas so, wie es war. Du entwickelst Dich immer weiter.
In welche Richtung, entscheidest Du selbst.
Was sind denn Deine Ziele?
Wenn Du Dich entwickeln willst, musst Du ziemlich genau beschreiben können, was Du als nächstes erreichen willst.
Wenn Du sehr oft über Deine Vergangenheit nachdenkst, bringt Dich das wenig weiter.
Du schaust Dir im Fernsehen ja nicht immer das Programm an, was vor 10 Jahren lief. Da willst Du auch immer etwas
Neues sehen. Dann musst Du das mit Deinen Gedanken auch machen.
Zitat:
Was mich auch extrem nervt, dass ich mit 25 Jahren mich nicht um mich selber kümmern kann.


Warum wundert Dich das? Mit Deinen inneren Augen klebst Du ständig nur an Deiner Vergangenheit. Warum konzentrierst
Du Dich nicht auf alles, was aktuell passiert? Nur bei dem, was aktuell geschieht, kannst Du Einfluss nehmen.
Wie wäre es denn, wenn wir uns darüber unterhalten, wie Du es schaffst, für Dich selbst da zu sein? Wäre das ein Ziel?
Zitat:
Es gibt mehrere Arten von Angst..aber meine hauptsächliche ist ja die,die ich draußen bekomme.


Wovor genau bekommst Du denn draußen Angst? Vor dem Häusern, den Bäumen, sind es die Straßen, oder was genau
macht Dir draußen Angst?
Nur wenn Du es genau beschreiben kannst, kann ich es verstehen. Sonst weiß niemand, wovon Du redest.

Bist Du jetzt bereit, Dir neue Denkstraßen zu bauen? Wenn ja, präge Dir positive Sätze ein. Lerne sie auswendig.

Ich will zufrieden werden.
Täglich werde ich mir anschauen, welche Denkfehler ich gemacht habe.
Aus meinen Fehlern werde ich lernen, damit es mir bald besser geht.
Ich bin bereit, mein Denken und das was ich tue zu verändern.
Ich werde jetzt mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen.
Angst haben ist etwas Normales.
Die Stärke meiner Angst bestimme ich mit.
Ich werde jetzt immer Lösungen suchen, wenn mich etwas behindert.
Veränderungen sind schwer, aber sie machen mich zufrieden.


Baue Dir eigene positive Sätze
Auf solchen positiven Denk-Straßen gibt es nicht so starke Ängste, wie sie bisher auf Deinen alten Denkstraßen lagen.

Auf Deine Antwort freue ich mich

Bernhard

29.09.2016 07:25 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Hallo Hotin,

es geht ich habe etwas schlafen können, danke.
Es war halt wie du schon sagst viel aus der Vergangenheit hochgekommen, ich verstehe nicht wieso mir sowas passiert ist, womit ich das verdient habe und wie man ein Kind damals so behandeln konnte. Dann habe ich an die Gegenwart gedacht, wie alle um mich herum leben und ich zuhause fest sitze und dann an die Zukunft was ich alles verpassen werde. Es war einfach nicht zu stoppen also habe ich eine Tablette genommen damit ich zur ruhe kommen konnte. Erst als ich Einschlief hatte ich meine Ruhe.
Es tut mir Leid ich neige dazu so etwas zu sagen..
Meine Ziele sind einfach wieder raus gehen, was erleben, spaß haben und dann das ernstere. Einen guten Job der mir Spaß macht mit netten Kollegen. Den Führerschein machen und ein eigenes Auto. Einen Partner und Heiraten..gerne hätte ich einen Hund.
Mir ist selber aufgefallen dass ich seitdem ich die Angst habe immer zurück schaue und sehe was ich alles konnte und jetzt nicht mehr.
Es fühlt sich an als wäre ich schon ewig Krank obwohl es nur 3 Jahre sind.
Ja natürlich, ich meine mit für mich selber sorgen..wieder meine Sachen die ich brauche selber zu besorgen oder zu erledigen.
Mir macht es Angst weit weg von Zuhause zu sein, dass wenn die Panik kommt ich nicht sofort rein kann.
Mir macht es irgendwie Angst draußen keine Sicherheit zu haben es ist schwer zu erklären. Besonders weite gegenden machen mir zu schaffen wenn es offen ist. Zudem Flugzeuge die über meinem Kopf hinweg fliegen und hohe gebäude und tiefe gewässer, laute geräusche..
Soll ich mir jetzt deine Denkstraßen merken oder neue erschaffen? Und wie stelle ich das am besten an, vllt. merkzettel aufhängen und sie mir jeden Tag durchlesen? und auch auswendig lernen. Wird sicher lange dauern mir das einzuprägen, dass ich wirklich so denke.

29.09.2016 07:50 • #38


Hotin
@ Sandra_M91

Hallo Sandra,
Zitat:
Es war halt wie du schon sagst viel aus der Vergangenheit hochgekommen, ich verstehe nicht wieso mir sowas
passiert ist, womit ich das verdient habe und wie man ein Kind damals so behandeln konnte.


Viel wird es da nicht zu verstehen geben. Deshalb überlegst Du vermutlich zu viel.
Versuche einfach mal zu akzeptieren, dass dies Deine Vergangenheit war. Es war und ist Dein Leben.

Zitat:
Dann habe ich an die Gegenwart gedacht, wie alle um mich herum leben und ich zuhause fest sitze und dann
an die Zukunft was ich alles verpassen werde


Wenn Du einiges in Deinen Gedanken und an Deinem Verhalten veränderst, verpasst Du nicht mehr so viel.

Zitat:
Meine Ziele sind einfach wieder raus gehen, was erleben, spaß haben und dann das ernstere. Einen guten Job der
mir Spaß macht mit netten Kollegen. Den Führerschein machen und ein eigenes Auto. Einen Partner und Heiraten..gerne
hätte ich einen Hund.


Das hört sich doch gut an. Vielleicht nicht alles, aber vieles kannst Du davon nach und nach erreichen. Fang doch
einfach mal mit dem rausgehen und was erleben an. Und dann mal sehen. Zu lange hast Du Dich selbst geärgert.
Also wird es etwas dauern, bis Du wieder zufrieden wirst.

Zitat:
Mir ist selber aufgefallen dass ich seitdem ich die Angst habe immer zurück schaue und sehe was ich alles konnte und
jetzt nicht mehr. Es fühlt sich an als wäre ich schon ewig Krank obwohl es nur 3 Jahre sind.


Das ist normal. So etwas gehört dazu, wenn Du aufhörst, Deine Gefühle zu steuern.
Zitat:
Mir macht es irgendwie Angst draußen keine Sicherheit zu haben es ist schwer zu erklären. Besonders weite gegenden
machen mir zu schaffen wenn es offen ist. Zudem Flugzeuge die über meinem Kopf hinweg fliegen und hohe gebäude
und tiefe gewässer, laute geräusche..


Irgendetwas sprichst Du noch nicht aus. Das laute Geräusche Angst machen können verstehe ich. Aber Häuser können
Dich nicht erschrecken, Flugzeuge fallen nicht vom Himmel und weite Gegenden können dir nicht gefährlich werden.
Was ist es dann, was Dir Angst macht?

Zitat:
Soll ich mir jetzt deine Denkstraßen merken oder neue erschaffen?


Zuerst musst Du entscheiden, ob Dir die Formulierungen gefallen, die ich geschrieben habe.
Zitat:
Und wie stelle ich das am besten an, vllt. merkzettel aufhängen und sie mir jeden Tag durchlesen? und auch auswendig lernen.


Das musst Du selbst entscheiden. Du bist alt genug und erwachsen genug.
Seh zu, wie Du das hinbekommst.

Zitat:
Wird sicher lange dauern mir das einzuprägen, dass ich wirklich so denke.


Ist doch egal, wie lange es dauert. Entweder Du probierst es, oder nicht.
Schlecht geht es Dir doch schon. Es kann doch nur besser werden, oder wie?

Ich muss gleich ins Bett. Ich bin hundemüde.

Bernhard

29.09.2016 08:25 • #39


S
Ich muss schauen das wenn ich wieder in die Vergangenheit abdrifte mich wieder aufs hier und jetzt zu fokussieren.
Ich schau mir deine Sätze nochmal an und entscheide dann welche ich nehme und ich denke ich werde schon eine Lösung finden, wie ich sie mir einpräge.
Ja schlimm ist es schon! Kann nur besser werden.
Im großen und ganzen weiß ich nicht was mir draußen angst macht Meine Angst ist sinnlos ich weiß selber dass mir draußen eher weniger was zustößt.
Dann schlaf gut

29.09.2016 09:12 • #40


A


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