Guten Abend liebe Community,
ich bin während des googlens bzw. der Suche nach Gleichgesinnten / Betroffenen immer wieder auf dieses Forum gestoßen und habe mich jetzt einmal anmeldet.
Meine Baustelle ist der totale berufliche Neubeginn. Korrespondierend mit ernsten Geldsorgen.
Ich hatte mir in den letzten Jahren als Selbstständige was aufgebaut, mit dem ich auch gut verdiente, was mich aber inhaltlich überhaupt nicht erfüllt hat. Okay - ich habe mir schöngeredet, dass ich doch aber gut verdiene und endlich gut schlafen können müssten, nach schwierigen Jahren mit Studium und Arbeitslosigkeit immer am Existenzminimum.
In diesem Jahr habe ich meine zwei großen Auftraggeber, öffentliche Träger, bei denen eigentlich nicht so schnell Gelder gestrichen werden, verloren. Vielleicht habe ich das unbewusst auch angetrieben, weil ich wirklich nur noch höchst depressiv dort hinging. Habe mir nach außen hin zwar nichts anmerken lassen und für meinen Job immer viel Lob von allen Seiten bekommen, aber wie gesagt: Ich habe den Job gehasst.
Dann stand ich plötzlich ohne ihn da - und nur noch mit geringfügigen anderen Aufträgen, die keinesfalls für den Lebensunterhalt reichen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich zwar schon, was ich definitiv will und habe auch schon seit mehreren Monaten zuvor einiges dafür getan, das Neue aufzubauen. Aber: Es braucht halt Zeit. Zeit, die ich irgendwie überbrücken muss, finanziell. Und genau da klafft mein Leben auseinander: Es gibt keine Möglichkeit, diese Lücke zu überbrücken. Ich habe in den letzten 10 Monaten wirklich alles versucht - neue Aufträge akquirieren, Zwischenlösungen versuchen, Bewerbungen verschiedenster Couleur, neue Konzepte entwickelt, Familie fragen, Bruder, Freund…. habe bis zum Anschlag alles versucht und bin jetzt am Ende, kräftemäßig. Nichts, aber auch wirklich nichts, brachte auch nur den kleinsten Erfolg. Meine Geldreserven sind geschmolzen, ich bin tief im Dispo, mir geht es schlecht und zum nächsten Ersten wird es so eng, dass die Bank die Konsequenzen ziehen wird. Ich bin so allein mit meinen Sorgen! Aber ich merke jetzt schon, wie gut es tut, das hier einmal aufzuschreiben. Am schlimmsten sind die Momente, in denen mir die Kraftlosigkeit so bewusst wird. Ich kann einfach körperlich im Moment nicht mehr. Und dann sitzt der Stress im Nacken, dass ich gefälligst eine Lösung finden muss und zwar so schnell es geht. Und immer alleine. Ich habe einen Freund. Die Beziehung ist an sich toll, aber er unterstützt null, weder emotional noch finanziell. Er mag mich wenn ich tough bin und erfolgreich… naja, darüber mache ich mir jetzt lieber nicht auch noch nen Kopf. Kennt ihr das, so völlig kraftlos zu sein, verzagt und dabei (fast) immer alleine? Ich hab dann oft Essanfälle. Nicht patholgisch ganz schlimme, aber eben doch als Kompensation der Ängste. Habe früher, in einer ganz anderen Situation, mal kur ne Verhaltenstherapie gemacht. Der Therapeut war super. Aber seit einem Jahr war ich vielleicht zwei, drei Mal da und es passt überhaupt nicht mehr mit uns. Zudem müsste ich ihn selbst bezahlen, die Kassen streiken, weil ich ja schon mal eine Therapie hatte. Ich muss das ohne professionelle Hilfe hinkriegen. Und hoffe, dass der Austausch hier vielleicht ein bisschen hilft. An Abenden wie jetzt, so alleine mit diesen Sorgen und Fragezeichen - das ist echt kein Spaß...
ich bin während des googlens bzw. der Suche nach Gleichgesinnten / Betroffenen immer wieder auf dieses Forum gestoßen und habe mich jetzt einmal anmeldet.
Meine Baustelle ist der totale berufliche Neubeginn. Korrespondierend mit ernsten Geldsorgen.
Ich hatte mir in den letzten Jahren als Selbstständige was aufgebaut, mit dem ich auch gut verdiente, was mich aber inhaltlich überhaupt nicht erfüllt hat. Okay - ich habe mir schöngeredet, dass ich doch aber gut verdiene und endlich gut schlafen können müssten, nach schwierigen Jahren mit Studium und Arbeitslosigkeit immer am Existenzminimum.
In diesem Jahr habe ich meine zwei großen Auftraggeber, öffentliche Träger, bei denen eigentlich nicht so schnell Gelder gestrichen werden, verloren. Vielleicht habe ich das unbewusst auch angetrieben, weil ich wirklich nur noch höchst depressiv dort hinging. Habe mir nach außen hin zwar nichts anmerken lassen und für meinen Job immer viel Lob von allen Seiten bekommen, aber wie gesagt: Ich habe den Job gehasst.
Dann stand ich plötzlich ohne ihn da - und nur noch mit geringfügigen anderen Aufträgen, die keinesfalls für den Lebensunterhalt reichen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich zwar schon, was ich definitiv will und habe auch schon seit mehreren Monaten zuvor einiges dafür getan, das Neue aufzubauen. Aber: Es braucht halt Zeit. Zeit, die ich irgendwie überbrücken muss, finanziell. Und genau da klafft mein Leben auseinander: Es gibt keine Möglichkeit, diese Lücke zu überbrücken. Ich habe in den letzten 10 Monaten wirklich alles versucht - neue Aufträge akquirieren, Zwischenlösungen versuchen, Bewerbungen verschiedenster Couleur, neue Konzepte entwickelt, Familie fragen, Bruder, Freund…. habe bis zum Anschlag alles versucht und bin jetzt am Ende, kräftemäßig. Nichts, aber auch wirklich nichts, brachte auch nur den kleinsten Erfolg. Meine Geldreserven sind geschmolzen, ich bin tief im Dispo, mir geht es schlecht und zum nächsten Ersten wird es so eng, dass die Bank die Konsequenzen ziehen wird. Ich bin so allein mit meinen Sorgen! Aber ich merke jetzt schon, wie gut es tut, das hier einmal aufzuschreiben. Am schlimmsten sind die Momente, in denen mir die Kraftlosigkeit so bewusst wird. Ich kann einfach körperlich im Moment nicht mehr. Und dann sitzt der Stress im Nacken, dass ich gefälligst eine Lösung finden muss und zwar so schnell es geht. Und immer alleine. Ich habe einen Freund. Die Beziehung ist an sich toll, aber er unterstützt null, weder emotional noch finanziell. Er mag mich wenn ich tough bin und erfolgreich… naja, darüber mache ich mir jetzt lieber nicht auch noch nen Kopf. Kennt ihr das, so völlig kraftlos zu sein, verzagt und dabei (fast) immer alleine? Ich hab dann oft Essanfälle. Nicht patholgisch ganz schlimme, aber eben doch als Kompensation der Ängste. Habe früher, in einer ganz anderen Situation, mal kur ne Verhaltenstherapie gemacht. Der Therapeut war super. Aber seit einem Jahr war ich vielleicht zwei, drei Mal da und es passt überhaupt nicht mehr mit uns. Zudem müsste ich ihn selbst bezahlen, die Kassen streiken, weil ich ja schon mal eine Therapie hatte. Ich muss das ohne professionelle Hilfe hinkriegen. Und hoffe, dass der Austausch hier vielleicht ein bisschen hilft. An Abenden wie jetzt, so alleine mit diesen Sorgen und Fragezeichen - das ist echt kein Spaß...
08.11.2013 21:20 • • 08.11.2013 #1
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