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A
hallo,
gibt es eigentlich einen Zwang, der einen Menschen ständig dazu veranlasst, bei den Nachbarn Dinge zu borgen?
Mal fragt der Nachbar nach Zig., mal nach einer Packung Milch, mal ob man ein Zelt verborgen würde, Werkzeug, mal fragt er sogar, ob man 5 € leihen könnte...es ist abartig.

Der Nachbar bringt die Dinge ja auch wirklich gleich am nächsten Tag wieder, bzw. ersetzt das Geliehene ja auch. Er stiehlt es ja nicht.

Aber kann sowas System haben und vor allem: warum tut der Mensch sowas?

Liebe Grüsse

28.01.2011 18:52 • 28.01.2011 #1


7 Antworten ↓


B
Leihverhalten kann folgende Motive/Ursachen haben:

1. Beim nicht Zurückgeben = pathologischer Geiz oder Sparzwang
2. Beim Sofortzurückgeben = Kontaktsuche oder Disorganisation

28.01.2011 19:31 • #2


A


Zwanghaftes Borgen/Leihen von Dingen eines Nachbarn?

x 3


A
danke für diese zwei Richtweisungen @Beobachter.

Ich denke eher, daß bei meinem Nachbarn noch ein weiteres Element dazu kommt. Er war einige Zeit (länger) inhaftiert. Dort gehört es zu einem kommunikativen Stützpfeiler der Insassen, sich an Leihen und Beliehen werden zu messen.

Ich denke, er hat dieses Verhaltensmuster aus dem Knast mit gebracht. Eigentlich bräuchte der mit Sicherheit psychologischen Rat. Naja, vielleicht gibt es ja noch weitere Elemente, die zu berücksichtigen wären.

Weiß noch jemand, was so ein Leih-Verhalten aussagen könnte. Vor allem, was passiert, wenn man ihm etwas nicht leihen würde. Das habe ich jetzt nämlich vor.

Grüsse

28.01.2011 19:36 • #3


B
Oh ja, auch ohne eigene Knasterfahrung halte ich das für sehr wahrscheinlich.

Borgen und Sachgeschäfte sind in Strafvollzugsanstalten der übliche Ersatz
für Geldwerte (Scheine und Münzen).

Hier fehlt eindeutig die Resozialisierung in Bezug auf Tausch- und Zahlungsmittel.

Natürlich trifft dies auch auf unsere Börsenspekulanten in vollem Umfang so zu.

28.01.2011 19:52 • #4


A
hallo,
na dann sorge ich jetzt mal dafür, daß hier ein Resozialisierungsgedanke einsetzt. Ist ja auch irgendwie mein Job. Ich hatte nur gedacht, ich komme drum herum.

Na der Nachbar und seine Familie sind ganz nett. Mal sehen, wie das so weiter geht.

Was könnte im schlimmsten Fall passieren, wenn er merkt, daß ich das Verhalten blocke?

Grüsse

28.01.2011 19:55 • #5


B
Oh, da ist zweierlei möglich:

1. Er könnte motivierend eine Art Zinzzahlungen anbieten.
2. Er könnte sich die Leihgaben ohne Erlaubnis erleihen.

28.01.2011 20:18 • #6


A
tja,
vor dem Letzteren graust es mir aber richtig. Aber das stimmt leider.

Grüsse

28.01.2011 20:19 • #7


B
Als Schnell- und Zuverlässigzurückgeber wird er das wahrscheinlich
nicht so machen.

Es gibt ja auch noch einen positiven Punkt 3:

Er lernt dazu (konditionelle Finanzresozialisierung) und ändert sein Leihverhalten.

28.01.2011 20:32 • #8





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