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23juni2009
Hi,
so habe mal gestern wider etwas nachgedacht und dabei bin ich auf ne komische eigenart von mir gestoßen.

Hatte ne zeit viel mit ebaykleinanzeigen zu tun:
1)
so habe ne tolle lampe gesehen und habe sie mir auch abgeholt....die dame gibt mir die lampe und es war net die die ich haben wollte und dennoch gebe ich ihr das geld und nehme die lampe ohne was zu sagen.HÄ

2)
hier kommen leute die wollen meine reifen kaufen und handeln runter...das war mir viel zu wenig und ich wollte sie dafür net hergeben....und dennoch habe ich sie verkauft.HÄ

da gibt es ganz viele solche situationen im leben bei mir.
ich ärgerer mich danach immer total....aber wovor habe ich denn da angst?warum sage ich da nix?
kennt das jemand?
hoffe ist in der richtigen kategorie gepostet



lg david

21.10.2010 12:40 • 21.10.2010 #1


9 Antworten ↓


23juni2009
noch ne situation:

fahre zu einer frau und wollte nen sofa kaufen/angucken....ich bn in der wohnung und sehe es mir an aber es gefällt mir nicht und ist etwas kaputt.....ich konnte das aber net sagen.....um der situation zu entfliehen sagte ich ok dann suche ich nach nen transporter um die couch mitzunehmen.....so nun konnte ich raus aus der wohnung und ich habe mich nat. icht mehr da gemeldet.

21.10.2010 13:02 • #2


A


Wie heißt die angst?

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H
Hallo David ,

das was du da schreibst , kommt mir soooo bekannt vor ! Gerade vor ein paar Tagen brachte ich einen Rock (der Rock hat auch einen Unterrock) zum Schneider , weil er ihn mir kürzen sollte. Als ich den Rock wieder abholen wollte , sagte der Schneider zu mir er hätte das auf seine Art genäht , er hat den Rock nicht nur gekürzt , sondern auch den Unterrock an den eigentlichen Rock festgenäht ! Das wollte ich garnicht und es hat mir auch nicht gefallen !! ABER , ich nahm den Rock , bezahlte viel Geld für die Änderung und ärgere mich noch Tage später , dass ich nicht den Mund aufgemacht habe und ihm gesagt habe , dass ich das so nicht möchte !!
Da gibt es auch noch viele andere Gelegenheiten , da war es ähnlich ! Genauso , wie du es eben beschreibst !
Wie man dies ändert ? Keine Ahnung !

LG Hummel

21.10.2010 13:26 • #3


Fantasy
Hallo!
Kommt mir leider auch sehr bekannt vor. Ich traue mich in ähnlichen Situationen auch meist nicht, meine Meinung zu sagen, weil ich Angst vor der Reaktion meines Gegenübers habe.

LG

21.10.2010 14:25 • #4


23juni2009
aber ich verstehe das nicht was soll denn passieren warum habe ich angst davor?bin ich so klein und schüchtern und nicht selbstbewusst oder was?
ich meine das zieht sich ja in vielen situationen ducrh ganze alltagsleben da belaste ich mich doch selber mit

21.10.2010 14:27 • #5


A
hallo,
tja-wie heißt die Krankheit? Also mir fällt auf, daß es hierbei um Dienstleisungen oder Ankauf/Verkauf geht. Es geht also um Wertigkeit. Wisst ihr aber, daß ich noch viel besser bin als ihr?

Ich verschenke meistens sowas oder werfe es weg, meine Kleidung ändere ich selber und was Gebrauchtes kaufe ich gar nicht. (Auto ausgenommen, das macht dann aber mein Bruder)

Ich finde aber daran auch nichts krankes. Wir sind eine Konsumgesellschaft und jeder handelt oder handelt eben nicht.

Liebe Grüsse

21.10.2010 14:49 • #6


M
Hallo David,
ich kenne das auch sehr gut, was Du erzählst.
Bei mir hat das mit meiner Herkunftsfamilie zu tun. Mein Vater war sehr autoritär und aggressiv, da waren Widerworte nicht erlaubt, erst recht nicht solche, die meine Bedürfnisse berücksichtigten. Das ist eigentlich natürlich nicht auf heutige Situationen direkt zu übertragen, aber ich gerate dann einfach in dieses uralte Muster hinein und spiele brav die mir angezüchtete Rolle. Jemand will etwas von mir, ich möchte Harmonie erzeugen (alles andere war in meiner Familie lebensgefährlich), bin es gewohnt, meine Bedürfnisse zu ignorieren und reagiere prompt so, wie es in dem Moment von mir erwartet wird. Was meinst Du, wie oft ich mir wegen so etwas schon dermaßen in den Hintern gebissen habe... Bei mir läuft dann eben in dieses alte Programm und nichts geht mehr. Aber ich mache kleine Fortschritte. Ein Beispiel: Früher habe ich mich bei Spazierengängen mit dem Hund von anderen Hundbesitzern volltexten lassen, bis SIE ihr Redebedürnis befriedigt hatten (und ich nur noch apathisch aus der Wäsche schauen konnte). Heute kann ich besser auf mich achten, wenn mir jemand zu viel redet. Es ist erst sehr ungewohnt und ich dachte erst, es würde jemand anders sprechen, als ich das Gegenüber mitten im Satz unterbrach und sagte, müsse weiter, aber mit Übung komme ich voran.
Lieben Gruß
Manfred

21.10.2010 14:53 • #7


M
Hallo 23juni2009
Willkommen im Club der Angst vor Ablehnung Geschädigten.......
Auch mir sind deine widersprüchlichen Erlebnisse sehr bekannt. Ich kann einfach nicht unbequem sein. Immer schön angepasst durchs Leben ziehen und ja nicht nein sagen. Denn das kann ja bedeuten , das der Gegenüber nicht mehr positiv über deinen denkt. Diesen Teufelskreis zu durchbrechen ist nicht leicht und setzt voraus, das man mit sich selbst im Reinen ist und über ein gewisses Selbstbewußtsein verfügt. Hab mir sagen lassen, das es möglich ist zu lernen auch mal unbequem zu sein. Versuche das gerade im privaten bereich.......ist nicht jeden Tag leicht aber mir gefallen im Moment die verblüfften Gesichter.
Was mich überlegen läßt, ist der Widerspruch an sich. Lese seit längerem deine Antworten gerade im Bezug auf Angst vor Nähe usw.. Einerseits grenzt du dich in einer Beziehung ab und mußt in Kauf nehmen das deine Partnerin nicht positiv über dich denkt. Und andererseits kannst du nicht so richtig nein sagen, weil es unangenehm werden könnte. Das finde ich spannend....
Für mich ist eins klar, wenn ich immer zu allem ja sage tue ich mir selbst keinen Gefallen sondern gebe den Anderen die Möglichkeit meine Schwäche auszunutzen.
lg Nicole

21.10.2010 15:24 • #8


23juni2009
wow mit soviel resonanz habe ich garnicht gerechnet

danke für all die antworten!!

ja also angst vor ablehnung aha.

ja das ist echt schwer alles....also im privatbereich geht es eigentlich meinen eltern oder schwester sage ich meine meinung bei meiner freundin wirs schon schwerer.

letztens war ich bei meinen psychater um die zukunft zu besprechen wegen einer erneuten therapie....prompt kam der vorschlag mit der TK wo ich schon war...aber ich habe mich net getraut zu sagen das ich lieber ne stationäre ganz woanders hätte
dann ab in die TK und da wurde mir gesagt das es keine 12wochen sind sondern nur 6 da es nun ne intervalltherapie wäre....aber das ich das zu kurz finde habe ich auch net gesagt also nun bin ich komplett unzufrieden.
Das können acu banale sachen sein wie :mein nachbar erzählt mir begeistert über filme und obwohl ich den garnet kenne sage ich ja den kenne ich finde den gut und tue immer so erstaunt.....im prinzip lasse ich mich voll einlullen man desto mehr ich drüber nachdenke desto mehr merke ich was das für ausßmaße hat war mir darüber garnicht im klaren

Also wie jetzt schon gesagt wurde muss ich mit mir selbst im reinen sein und mehr selbstwertgefühl entwickeln puhhh werden ja immer mehr aufgaben.

Ich finde den Vorschlag interessant mal unbequem zu sein....aber das muss man sich auch ertsmal trauen und wenn ich das versuche weiß cih bekomme ich weiße knie und herzrasen

bin sehr froh über den ganzen austausch mit euch allen.

21.10.2010 19:12 • #9


B
Auch mir kommt das wahnsinnig vertraut vor, David.
Ich bin auch immer so.
Und hinterher ärgere ich mich fürchterlich über mich selbst!

21.10.2010 19:45 • #10


A


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Mira Weyer