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J
ich entschuldige mich schonmal, dass es jetzt sicher etwas lang wird

ich bin 28 jahre alt und wäre gern wieder ein kind oder gar nicht am leben. meine ängste, probleme und psychische störungen gehen inzwischen so weit, dass ich kein interesse mehr am leben habe. glücklicher weise habe ich eine unerklärliche angst vorm sterben, so dass der freitod wohl nicht für mich in frage kommt.

neben bullimie, depressionen und svv leide ich vor allem unter meinen ängsten. ich habe vor fast allem angst. vor der zukunft, vor erinnerungen, vor bahnfahrten, manchmal sogar vor die tür zu gehen, davor mein studium nicht zu packen (ich wiederhole bereits das letzte semester und auch in diesem läuft es nicht besonders gut), angst zu alt zu werden um noch kinder zu bekommen, aber auch angst vor bindungen, angst krank zu sein (und das bin ich dauernd), angst nicht ernstgenommen zu werden (dabei nehme ich mich selbst nichtmal ernst) und dann sind da natürlich noch die unerklärlichen ängste, wo sich mir einfach nur die brust zuschnürt, das herz rahst wie verrückt und mir wird schlecht... nur der gedanke daran läst mich schon angst vor der angst haben. ich könnte eigentlich nur noch heulen. meiner umwelt spiele ich aber vor, dass alles bestens ist. erst kürzlich drohte mir mein stormanbieter den strom abzustellen, ich bat niemanden um hilfe. um genau zu sein, ich habe auch fast niemanden mehr. mein mann hat mich verlassen, ich hab all meine freunde verloren und nur noch über das internet kontackt zur außenwelt. jedenfalls hab ich es meinem bruder erzählt - auch noch in scherzhaften ton - der dann wiederum meine eltern alarmiert hat. die waren wirklich außer sich, weil ich nicht um hilfe gebeten hab und dennoch weiß ich, dass ich in der zukunft auch nicht um hilfe bitten kann.

im prinzip würde ich gern wieder in eine klinik (war zuletzt 2008 in einer) gehen aber das würde mein studium weiter verschlechtern und ich wüsste nicht wohin mit meinen tieren. zu meinen eltern könnten sie nicht, weil die einen bissigen schäferhund haben, zu meinem bruder nicht, weil er allergisch ist und sonst gibt es niemanden.

ich weiß einfach nicht mehr weiter

27.12.2010 22:15 • 18.01.2011 #1


4 Antworten ↓


T
Liebe Jillyly,

Dein Beitrag klingt wirklich sehr verzweifelt und ich fürchte, mir fällt wenig Hilfreiches dazu ein
Du schreibst, daß Du am liebsten wieder in eine Klinik gehen würdest. Ich glaube, daß dies wirklich die beste Lösung für Dich wäre, vor allem, wenn Dir dies das letzte Mal 2008 geholfen hat. Was das für Dein Studium bedeutet, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wenn Du aber wieder Kräfte gesammelt hast, kannst Du da natürlich wieder besser weiter machen. Man kann sich ja mit Hilfe eines Attests wohl auch ein Semester beurlauben lassen.
Wegen Deiner Tiere könntest Du Dich vielleicht an ein Tierheim oder einen Tierschutzverein in Deiner Nähe wenden. Die arbeiten doch alle mit Ehrenamtlichen und Plegefamilien zusammen. Da müßte es doch möglich sein, daß jemand die Tiere vorübergehend aufnimmt. Ich weiß, wie schwer es ist, sich auch nur zeitweise von Tieren zu trennen, ich habe selber welche.
Warum es Dir schwerfällt, Dich in Notlagen an Deine Eltern und Bruder zu wenden, weiß ich natürlich nicht. Du wirst Deine Gründe haben.
Du weißt ja bestimmt, daß man sich jederzeit an den Krisendienst und die Telefonseelsorge wenden kann. Das erleichtert ein bißchen, wenn man mal reden kann und sich nicht verstellen muß, zumal Du ja gar keine Kontakte mehr hast, wie Du schreibst.
Liebe Jillyly, ich wünsche Dir sehr, daß es bald wieder aufwärts geht und Du die Hilfe findest, die Du brauchst.

Liebe Grüße

28.12.2010 14:18 • #2


A


Wenn die angst das leben zerstört

x 3


O

17.01.2011 13:16 • #3


O
Registriert: 01.Dez.2010, 12:52
Beiträge: 585


www.kliniken-wied.de

www.salus-klinik.net/?campaignId=710



Da war ich gesesen und hier ein paar Listen von Kliniken in ganz Deutschland.

Überweisung zum neurologen . Von dem eine Notwendigkeitsbescheinigung geben lassen. damit zur Krankenkasse und einen Antrag stellen.

Therapiestätte raussuchen -mit Kasse abklären ob Kostenübernahme und Termin mit Klinik machen. das war es.

Falls kein Geld für Miete oder ähnliches Sozialamt übernimmt Mietkosten usw. in der Zeit

http://www.panik-attacken.de/index.php? ... Itemid=113



Ambulant ist meist zu wenig da nur eine dreiviertel Stunde die Woche und in Langzeit sind es neben anderen Therapien mindestens 4 Stunden am TAG jeden Tag

Viel Erfolg

17.01.2011 13:18 • #4


Q
Hallo Jillyly,

wie gehts dir so.

machst du Sport oder hast du mal darüber nachgedacht, daß dir sowas vielleicht jetzt etwas helfen könnte ?

VG

18.01.2011 23:08 • #5





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