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Hallo zusammen
Ich leide seit letztem Jahr August an einer generalisierten Angststörung. Durch mein Antidepressivum habe ich das gröbste überstanden (DPDR, Panikattacken, alle möglichen körperlichen Beschwerden die es nur gibt).
Mein Problem besteht lediglich noch in Bezug auf meine Gedanken, weshalb ich hoffe, dass jemand hier Tipps für mich hat. Ich bin in Therapie, jedoch ist die Therapeutin seit meiner letzten Terminverschiebung nicht mehr zu erreichen.
Folgendes: Egal was ich in einem Gespräch sage, ich überprüfe ständig mein Gesagtes/ mein Empfinden dabei. In Bezug auf was genau, kann ich garnicht richtig deuten. Möglicherweise, ob ich wieder ängstlich bin oder ob alles normal scheint zu sein?
Es belastet wirklich sehr, sodass ich mich im Nachhinein ständig frage, warum ich mich so etwas überhaupt frage. Es sind also immer die selben Gedankenkreise, die ich nicht unterbrechen kann.
Eventuell hat hier jemand ähnliches erlebt oder weiß Tipps, wie ich meine Gedanken durchbrechen kann.

08.05.2022 13:56 • 08.05.2022 x 3 #1


2 Antworten ↓


Zitat von MS07:
Es sind also immer die selben Gedankenkreise, die ich nicht unterbrechen kann.
Eventuell hat hier jemand ähnliches erlebt oder weiß Tipps, wie ich meine Gedanken durchbrechen kann.

Bei mir hilft Meditation. Durch das Stillwerden habe ich die Gedankenkreise aufbrechen können, habe erkannt dass ich der Denker dieser Gedanken bin und sie auch wieder ändern kann und nicht gedacht werde. Durch die Gedankenstille bekam ich endlich Abstand zu den Gedanken, dazu können in der Gedankenstille auch andere, heilsame Inhalte plaziert werden. Das dauert und braucht viel Geduld, aber mir hat nichts anderes geholfen und ich hab alles erdenkliche in über drei Jahrzehnten durch.

Kommt mir sehr bekannt vor. Meine Therapeutin bot mir an, wenn mir wieder etwas belastendes im Kopf herum schwirrt, es vorübergehend imaginär in einen Tresor zu stecken. So ist es -erstmal- aus Sichtweite und für die nächste Therapiestunde kann man es wieder heraus holen.
(Es ist also kein Verdrängen. Man räumt nur ein bisschen auf. Und vielleicht ist es nach dem erneuten Rausholen schon so gut bearbeitet, dass es gar nicht mehr weg muss. )





Mira Weyer
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