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Cloudsinthesky
Hi
Mich beschäftigt grade die Frage, wie man hinter seine Symptome kommt.
Ich hab zb dauerhaft Schwindel, Schmerzen in Nacken und Rücken und Beinen und Füßen.
Am schlimmsten ist der Schwank Schwindel, der mich total unsicher macht und mir mein Leben kaputt macht. Benommenheit ist auch da.
Oft ist es mir übel und ich kann nix essen.

Gestern viel mir auf, wie stark ich Angst hatte, dass meiner Mutter was zugestoßen sein könnte, weil sie sich nicht gemeldet hat. Sie war aber einfach nur länger auf einem Fest. In dem Moment war eine überwältigende Verlust Angst da.
Dafür kaum Gedanken an Schwindel.

Nun frag ich mich, wie kann ich denn meine wahren Probleme erkennen, wenn ich dauernd nur Schwindel habe. Ich möchte da echt dran, aber selbst in Therapie ist immer nur Schwindel Schwindel Benommenheit... So komm ich ja nie weiter.

Bitte ratet mir. Ich war bei drei Neurologen und hno Ärzten und Orthopäde und alle sagten, dass ich gesund bin bis auf verspannt sein.

Konzentration ist auch mies.

Lg Freu mich auf antworten... Cloudi

27.08.2018 08:15 • 28.08.2018 #1


20 Antworten ↓


G
Zitat von Cloudsinthesky:

Bitte ratet mir. Ich war bei drei Neurologen und hno Ärzten und Orthopäde und alle sagten, dass ich gesund bin bis auf verspannt sein.

Konzentration ist auch mies.

Lg Freu mich auf antworten... Cloudi


Guten Morgen!
Starke Verspannungen (gerade im HWS Bereich) können auch zu heftigem Schwindel führen. Hast du mal versucht die Verspannungen zu lockern? Mass., Physiotherapie, Osteopathie...

27.08.2018 08:24 • x 1 #2


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Symptome und was steckt wirklich dahinter?

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Cloudsinthesky
Hi glitzerlicht ja momentan bekomme ich Mass., aber ich verspann mich schneller wieder, als sie es lösen kann... Habe zum Glück morgen wieder einen Termin. Ich bekomme leider auch schmerzen, wenn ich Übungen mache gegen Verspannung

27.08.2018 08:27 • #3


G
Zitat von Cloudsinthesky:
Hi glitzerlicht ja momentan bekomme ich Mass., aber ich verspann mich schneller wieder, als sie es lösen kann... Habe zum Glück morgen wieder einen Termin. Ich bekomme leider auch schmerzen, wenn ich Übungen mache gegen Verspannung


Hast du es mal mit Schwimmen probiert? Meine Mutter hatte mit sehr ähnlichen Symptomen zu kämpfen, bei ihr waren Verspannungen die Ursache. Ihr hat eine Kombi aus Osteopathie, schwimmen (vor allem Rückenschwimmen), Wärme im verspannten Bereich, Tuch nachts um den Hals und Achtsamkeit auf die Haltung (kein Lesen mehr im Bett mit Nackenkissen...) geholfen. Jetzt bekommt sie (nachdem die akute Phase vorbei ist) Fango und Mass. und soll danach noch Physio machen.

27.08.2018 08:33 • x 1 #4


Icefalki
Cloudi, kriegst du das in den Kopf, dass Ängste diese Verspannungen auslösen und dir deshalb so schwindlig ist und das dann wiederum Anspannung auslöst? Du bist untersucht, den Grund deines Schwindel ist keine schlimme Erkrankung. Kannst du das glauben?

27.08.2018 13:50 • x 1 #5


Cloudsinthesky
Ich versuche es icefalki... Ich hatte halt zb noch kein mrt vom Kopf. War bei zwei Neurologen, aber die hielten es eigentlich nicht für nötig.
Wenn ich überlege wie es angefangen hat dann kann ich mir schon vorstellen, dass es psychisch ist und von der hws...


Glitzer leider Schwimm ich schon seit der schule nicht mehr... Glaube, das hab ich verlernt...
Laufen tu ich, aber davon bekomme ich oft Kopfschmerzen.

27.08.2018 13:57 • #6


Icefalki
Gut, dann überlege doch mal , was dich so stresst, unabhängig von deinem Schwindel. Irgendwann hat das doch begonnen. Wie war das?

27.08.2018 14:01 • #7


Cloudsinthesky
Hi Icefalki danke für dein Nachfragen.
Fing an Anfang des Jahres, da hab ich meinen Job verloren in einer Kinderbetreuung. Ich wurde leider weg rationalisiert, obwohl mir das gut gefallen hat.Habe noch einen zweiten Job, aber der ist mit Kundenkontakt und war immer anstrenged.
Den hab ich allerdings zur ZEit auch nciht, weil ich nicht arbeiten kann. Kann da aber wohl wieder zurück. Geld bekomme ich auch nicht natürlich.

JEdenfalls hatte ich dann einen starken Magendarmvirus und anschließend hatte es Wochen gedauert, bis ich mich erholt hatte und wieder einigermaßen essen konnte. Habe mich echt 6 Wochen fast nur von Zwieback und Suppe ernährt...dann hatte ich starke Herzrythmusstörungen. Nach jeder Mahlzeit, sogar nach Trinken, hatte ich stundenlang Extrasystolen. DAs war der Horror pur für mich als Herzphobiker.
Das hat sich inzwischen bis auf ab und zu gegeben. Immmerhin. Schwindel hatte ich während der ganzen Zeit, aber ich habe es auf den Nahrungsmangel, die Pantoprazol und Bisoprolol geschoben, die ich zu der Zeit genommen hatte. War auch unendlich müde zu der ZEit.

Dann hatte ich im März einen langen Zahnarzttermin und dabei wurde wohl die HWS blockiert (so habe ich hinterher von der Osteophatin erfahren). Jedenfalls kam dann zwei Wochen später ein Drehschwindel dazu und das mitten am Abend, als ich im Bad war. Ich kippte gegen die Wand und hatte eine heftigste PAnikattacke. Später hat es sich dann als LAgerungsschwindel herausgestellt den ich mit Eply Manöver behandeln konnte. ich habs wohl übertrieben, denn obwohl der Drehschwindel weg war, habe ich trotzdem weiter gemacht mit dem Manöver und mir da wohl die HWS noch mehr blockiert. Das Drehen war also weg, das Schwanken war noch da und es war echt schlimm. Die Osteophatin hat es dann in den Griff bekommen nach und nach über Wochen und es ging etwas besser, aber die Angst jederzeit ein Drehen zu bekommen und umzukippen, völlig verlorenzu sein, die ist geblieben und ist schrecklich.
NAchdem es dann mit der Osteophatie über die Zeit eher schlimmer wurde, die Nachwirkungen waren am nächsten Tag immer starker Schwindel, habe ich es erstmal gelassen bis jetzt, obwohl die HWS echt weh tut momentan und steif ist. Ich bekomme aber Physio...

Was ich dann zwischendurch auch noch hatte war ein ende April festgestellter ziemlich starker Eisenmangel. Hat gut drei Monate gedauert, bis ich den behoben hatte...kam wohl durch die sehr schlechte Ernährung und besonders hoch war mein Wert eh nie.
Also gings mir da auch zum sterben elend, so erschöpft war ich.
Schon Blumen gießen war eine Herausforderung.
Länger als 15 Minuten laufen, das war unmöglich. Inzwischen geht das alles wieder und ich kann auch mal ne Stunde spazieren gehen, aber das strengt mich dann schon noch an. Bin halt untrainiert inzwischen durch die vielen Monate wo nix ging.

Ja, so war das und jetzt ist die Angst so groß vor dem Schwindel, ich bin echt depri, mir macht sorgen,d Ar. meine Therapie bald vorbei ist, dass ich so ein VErsager bin und den Schwindel so viel Raum einnehmen lass...Das ist so meine Geschichte dieses Jahr gewesen... klar habe ich noch mehr an der Backe, weswegen ich auch in Therapie bin, aber das ist was mich aktuell belastet... dann wieder diese Erschöpfung... habe heute wieder mit Eisen anfangen.

Sorry, viel Text! Liebe Grüße

27.08.2018 14:39 • #8


Icefalki
Cloudi, Epley und HWS ist kontraindiziert. Echt dumm gelaufen.

Im Prinzip hast du ja wirklich mehrere Baustellen. Psychisch und physisch. Bezgl. Körperlicher Problematiken, bist du da in Behandlung? Schilddrüse ok? Musstest du ein Antibiotika wegen deiner Magen-darm Geschichte nehmen? Wenn ja, dann kannst du ruhig noch deine Darmflora aufbauen.

Eisenmangel und Schwindel gehören ja auch zusammen. HWS und Schwindel passen, Angst und Schwindel passen, Verspannungen und Schwindel passen.
Und Eisenmangel, wo kommt der her? Ernährst du dich falsch, leidest du unter starken Blutungen?

Ich würde wirklich mal eine vernünftige körperliche Abklärung haben wollen.

Notfalls gehst du mal zu einem Internisten.

27.08.2018 18:07 • x 1 #9


Cloudsinthesky
Danke für die Antwort. Habe vom Eply immer Kopfschmerzen bekommen früher und seit einem Unfall ist die hws woh noch l etwas empfindlicher...

Schilddrüse und hormone sind geklärt, Neurologe auch, aber mrt noch nicht.
Muss ich fragen, denn die Neurologen meinten das wäre eigentlich nicht nötig.

Orthopäde war ich, aber da hab ich auch kein mrt bekommen. Fand er auch nicht nötig, denn die Verspannungen wären der grund. Der eisenmangel sollte besser sein, da war es gut hoch gegangen.
Herz ist auch ok.


Ich ess kaum Fleisch und generell habe ich nicht so viel Hunger. Blutungen sind eigentlich recht normal stark. Gyn war jedenfalls ok.

Lg cloudi

27.08.2018 19:01 • #10


Icefalki
Warum hast du nicht so viel Hunger?

Während ich mit dir bissle schreibe,fällt mir auf, dass du irgendwie nicht richtig über dich schreiben kannst oder möchtest. Du hast aber gefragt, was steckt dahinter? Drum bohre ich nach. Du kannst mir jederzeit Halt sagen.

Und hätte ich mit meiner Vermutung recht, dann wären wir schon mehr in der Richtung, dass hier ein Problem sein könnte.

27.08.2018 21:12 • #11


Cloudsinthesky
Hhmmm das ist mir ehrlich gesagt garnicht aufgefallen... Ich finde eigentlich, dass ich immer ganz schön viel über mich schreibe und ich fürchte damit zu nerven.... Das es anderen zuviel ist mit mir. Ich versuche eigentlich immer das Gesicht zu wahren hab auch oft Sorge, zuviel anzuvertrauen.
Aber mir war garnicht bewusst, dass ich das so offensichtlich mache, oder du bist da aufmerksamer...
Ich weiß nicht so recht, essen finde ich total anstrengend, habe schnell ein Volles Gefühl im Bauch und es schmeckt mir auch alles nicht. Manchmal Ekel ich mich direkt.
Dann spinnt der Magen oft rum. Das ist aber auch nur mit Ultraschall untersucht worden bis jetzt.
Manchmal bin ich zu müde zum essen oder zum Kochen. Ich vermute, das liegt an Depressionen... Habe ich leider schon länger. Schon länger als die Angst.
Lg cloudi

27.08.2018 21:30 • #12


Icefalki
Nun, dann gehörst du zu denjenigen, die alles in sich Reinfressen, aus Angst du könntest irgendwie negativ auffallen.

Hier hättest du mal einen Ansatzpunkt. Und bzgl. des Essens. Damit kann man Schwäche, Schwindel auch schon mal erklären. Gut, bei Depressionen schmeckt natürlich nichts.

Schau, du sprichst ja nur von Schwindel. Fragt man nach, hast du weit mehr Probleme. Ich hoffe doch, dass du das in der Therapie auch angesprochen hast. Nimmst du Medis gegen die Depries?

27.08.2018 23:51 • #13


Cloudsinthesky
Guten morgen, danke für die Antwort
Ich habe momentan auch extrem Erschöpfung seit ein paar Tagen... Schmerzen in den Beinen und Füßen, und Rücken, ja, da ist leider noch mehr...

Ich nehme nichts gegen die Depression. Hatte schon oft solche Phasen, allerdings war das nie so heftig wie momentan. Bin momentan aber auch so stark am den Themen dran wie noch nicht vorher.

Mit dem negativen auffallen hast du absolut recht.

Ich will auch nie jemand enttäuschen oder nein sagen müssen.
Das was im. Job richtig schwer. Ging bei den Kindern besser, aber das war ja auch ganz anders.

Leider ist meine Therapie bald rum. Ich überlege aber, ob ich in eine tagesklinik gehen könnte...
Bis jetzt fand die Therapeutin das nicht nötig, aber es wird von Symptomen her immer mehr.. Heut Nacht dachte ich, dass ich sterben würde, weil ich so erschöpft mich gefühlt habe. Werde das diese Woche mit ihr besprechen, das ist neu...

Ich komm halt auch garnicht mehr zum besprechen der Themen, weil Symptome sich so massiv davor schieben.
Lg cloudi

28.08.2018 07:09 • #14


Icefalki
Bzgl. Therapie. Da kann man doch verlängern. Und Tagesklinik wäre bestimmt nicht schlecht.

Ich bin ja der Überzeugung, dass alles mit allem zusammenhängt. Wer sich also ständig verbiegt, sich nicht abgrenzen kann, überfordert sich.

Gleichzeitig steckt hinter diesen nichts sagen wollen/können, nix anderes, als Angst vor Verletzung. Allein so zu leben ist immens anstrengend und überfordert früher oder später. Da man ja meint, keine Wahl zu haben, weil man zu sich stehen,für sich einzustehen nicht gelernt hat, bedeutet es, man lebt in Furcht und Angst und die zeigt sich dann in Attacken, körperlichen Symtomen und Niedergeschlagenheit.

Der Körper signalisiert, ich bin müde, ich ziehe mich zurück, da draussen ist Feindesland. Und man rechtfertigt das dann vor sich selbst mit körperlichen Symtomen. Ist natürlich unbewusst, denn Spass macht das ja nicht. Wobei dann wenig Bewegung, wenig Ablenkung noch mehr zur Instabilität führt. Wie gesagt, alles hängt mit allem zusammen.

Wenn also die Furcht vor Nicht genügen dein Thema ist, wäre hier der Ansatzpunkt. Ich bin ähnlich drauf. Lieber in der Ecke sterben, als sich eine Blösse geben. Ich hab als Kind erfahren, dass es besser ist, die Klappe zu halten, sonst wird's richtig ungemütlich. Und wenn ich nicht funktioniere dann tut es weh, oder man macht mich fertig. Das sitzt extremst tief und richtig trauen kann man eh niemand. Also, tut man, was man kann, denn macht man das nicht, führt das immer zu Konsequenzen.

Mit so einem Denkmuster stürzt man ins Bodenlose, wenn man trotz allem, dann z.B. gekündigt wird, oder sonst einen Verlust erleidet. Denn hier erlebt man mal wieder, nicht zu genügen, egal, wie sehr man sich ja bemüht hat. Weil man meint, mal wieder versagt zu haben.

Und Versagen ist verboten. Nun, dann versagt eben die Psyche, der Körper reagiert und nun? Jetzt hängt man richtig in den Seilen, kämpft gegen die Symtome und kann überhaupt nicht die Ursache erkennen, warum man hier gelandet ist.

Dabei ist es nichts anderes, als der Wunsch nach Anerkennung, Liebe, Frieden. Sollte das bei dir auch zutreffen, kann man das auch wieder richten. Allerdings ist das natürlich sehr schwierig, weil man sich ständig reflektieren muss und dazu viel Kopfarbeit von Nöten ist.
Sind die Symtome dabei aber noch sehr stark, fehlt dazu die Kraft.

Mir hat ein AD geholfen, die depri und die Angst zu mildern und dadurch konnte ich relativ gelassen am Grundproblem arbeiten.

28.08.2018 11:03 • #15


Cloudsinthesky
Icefalki wow danke. Ich melde mich nochmal, bin gerade erst, völlig erschöpft, nach Hause gekommen.
In der Therapie kam zb auch eine innere Überzeugung ans Licht, daß ich mir kein gutes Leben zugestehen kann. Ich soll jetzt mit dem Satz ich darf leben, arbeiten und ihn verinnerlichen über eine kleine emdr Übung.
Leider wäre die letzte Verlängerung dann dran und mehr als 80h bekommt man ja leider nicht..

28.08.2018 12:34 • #16


Cloudsinthesky
Ich finde deine Antwort richtig super und hilfreich. Vielen Dank für deine Mühe und Zeit!

Gerade das mit der feindlichen Umwelt. Das trifft sehr genau mein Gefühl. Ich empfinde empfinde das Leben als gefährlich und andere Menschen... Da habe ich sehr oft oder eher immer, Angst vor Ablehnung und früher auch oft Angst, was falsch zu sagen, mich dumm zu verhalten oder ähnliches. Das unterdrücke ich inzwischen besser, aber da ist es noch.

Wsr bei uns auch gefährlich etwas zu sagen, das gerade nicht passt und man wusste auch oft nicht, was gerade passt...

Ja, das war ein ziemlicher Schlag. Gekündigt zu bekommen, obwohl ich mich extrem angestrengt habe und oft fix und fertig war. Mein bekannter meinte mal zu mir er denkt, dass ich Angst vor Erfolg habe. Das ist sicher so, denn dsnn muss man mehr riskieren und das Risiko nicht erfolgreich zu sein ist groß . Riskiert man keinen Erfolg, riskiert man kein scheitern... Kommt aber auch zu nichts, das klar...

Da hab ich einiges zum Nachdenken jetzt..
Zusammen mit dem was in Therapie war... Fühle mich gerade ganz erschlagen, aber so viel wahres daran. Mal sehen, was ich noch erfahre in Therapie diese Woche.

Sind die Symptome durch das ad besser geworden? Welches hattest du denn?
Lg und danke nochmal!

28.08.2018 13:39 • #17

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Icefalki
Freut mich, denn dieses Denken ist viel hilfreicher, als ständig über die Symptome zu grübeln

Zitat von Cloudsinthesky:
Gekündigt zu bekommen, obwohl ich mich extrem angestrengt habe und oft fix und fertig war.

Sag ich doch, man strengt sich an und dann kommt irgendein Misserfolg. Da du das scheinbar auch aus Kindertagen erlernt hast, hast du hier dein dahinterstecken. Diese Leben mit erlernten Mustern ist sehr anstrengend, weil man ja ständig befürchten muss, dass wieder was kommen könnte und man dem hilflos ausgeliefert ist.

Als ich das alles mal kapiert habe, wurde mir einiges klar. Die Ursache lag in der Kindheit die Wirkung kam dann mit den Panikattacken. Und weil ich so bin wie ich bin, hab ich mir gar nicht helfen lassen. Erst später, als ich eine Kündigung erhalten hatte und dann bin ich in eine Depression reingerutscht. Gottseidank.

Ich hatte frei floriende Ängste, überall. Angst vor der Angst. Hypochondrisch wurde ich nicht, weil ich im Med. Bereich gearbeitet habe und Sinn und Unsinn verstehen kann. Übliche Extrasystolen hab ich abklären lassen, Schwindel war erklärbar durch Verspannung, und dass Adrenalin mich puscht, hab ich jeden Tag gespürt. Bin eh mehr der Typ, der im Hibbeligbereich unterwegs ist. Schon immer und jetzt auch noch.

Umso erschreckender war dann die Depri. Ich hatte Glück, mein Psychiater ist supi. Und durch das AD war ich dann total ruhig. Nix mehr Angst, depri war auch weg. Allerdings hab ich mir sehr viel Mühe gegeben, diese falschen Gedankenmuster auf den Grund zu gehen. Muss bis heute immer wieder daran arbeiten, sonst walte Hugo.

Die Angst vor dem aussen kommt von der Angst im Innern. Bedeutet, wenn du bereit wirst, dich selbst zu mögen, so unmöglich du auch meinst, zu sein, dann wird alles besser. Und wenn du lernst, dass die Meinung anderer durchaus überlegenswert ist, deine eigene aber den höchsten Stellenwert für dich besitzt, dann wird alles einfacher.

Ist so ein Ding mit der Authentizität. Du bist, wie du bist. Mit Fehlern und Stärken. Du darfst alles, du musst gar nichts, hast immer die Wahl. Du entscheidest. Bist erwachsen. Hihi, dafür hab ich auch lange gebraucht.

28.08.2018 16:30 • #18


Cloudsinthesky
Also das der Schwindel durch Verspannung kommt glaub ich ja auch. Deshalb habe ich bis jetzt noch nicht auf ein mrt bestanden... Vielleicht muss man das den Ärzten auch glauben?

Bei mir ist es am meisten diese Angst, dass der Schwindel mich komplett umhauen könnte. Sonst geht's eigentlich mit Angst bei mir.
Depri ist dann eher das Problem, wobei heute geht's eigentlich, weil die Therapie wirklich gut war... Dann noch dein Text, da merke ich richtig, wie sich der Sonst auf Schwindel begrenzte Horizont weitet. Ich hoffe, dass das so bleibt...

Was für eine Therapie hast du denn gemacht? Verhalten?

Mich selbst mögen hm hm das ist nicht einfach... Da muß ich ran

28.08.2018 17:29 • #19


Icefalki
Keine Ahnung wie meine Therapie nun geheissen hat. Weiss noch nicht mal, was ich für ne Diagnose habe. Ist mir auch egal.

Unsere Ängste entstehen durch ein Ungleichgewicht in uns. Und da kannst du natürlich ins Schwanken kommen, da eine extreme Unsicherheit besteht. Und nicht der Schwindel kann dich komplett umhauen, sondern es ist die Befürchtung umgehauen zu werden.

Aber lass das mal sacken und versuche dir zu verdeutlichen : 1. Anspannungen machen Schwindel und 2. Wenn es dir schwindelt, an 1. Zu denken und daran, dass du nur umgehauen werden könntest, wenn du das zulässt. Deshalb lässt du das nicht mehr zu, denn, selbst wenn man umgehauen wird, steht man eben wieder auf. Man darf nämlich fallen. Und fallen lassen darf man sich auch, das ist überhaupt gar nicht so schlimm.

28.08.2018 18:20 • x 1 #20


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Mira Weyer