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Hallo,

ich habe mich ja ziemlich in meine Augen reingesteigert und versuche das nun wieder los zu werden.

Ich habe an sich keine Angst, dass meine Symptome von einer Krankheit kommen, sondern, dass sie für immer bleiben und mich eben emotional so sehr belasten und dementsprechend einschränken.

Dabei werde ich das Gefühl nicht los, dass ich sie selbst hervorgerufen habe. Hatte gar nichts an den Augen! Hab dann gegoogled wie eine Weltmeisterin und nach und nach hatte ich immer mehr Symptome.
Deswegen sage ich mir auch, dass ich es selbst war und habe somit keine Angst vor einer ernsten Erkrankung.

Nun schaffe ich es allerdings nicht mehr, den Kram wieder auszublenden? Es regt mich nur noch auf und macht mich so wütend auf mich selbst, dass ich mich selbst in so Situationen bringe.

21.09.2020 11:34 • 21.09.2020 #1


6 Antworten ↓


4_0_4
Was ist deine (genaue) Frage an uns?

21.09.2020 11:45 • x 1 #2


A


Symptome ausblenden, die man selbst verursacht hat

x 3


Icefalki
Nun, was war zuerst, die Henne oder das Ei?

Natürlich wissen wir so ziemlich alle, dass Ängste in unserem Ausmass rein logisch totaler Schwachsinn sind und trotzdem sind sie da. Der Patient, der irgendeine körperliche Problematik feststellt, geht zum Arzt und lässt das abklären. Fertig.

Menschen, die unbewusste Lasten mit sich rumschleppen fehlt es an Sicherheit. Zur Sicherheit gehört dann die Kontrolle. Peng, jetzt bist du in der Schleife. Interessant ist, dass Laien plötzlich medizinisches Wissen in sich reinschaufeln, das weder Hand noch Fuss hat. Dr. Google ist hier manchmal Segen, manchmal Fluch.

Wer intensiv nach Krankheiten oder Symtomen forscht, wird sie finden. Die Frage stellt sich dann, warum tut man das. Und hier liegt ein riessen Feld von unbewältigten Problemen, von falscher Wahrnehmung, von Befindlichkeiten, traumatischen Erlebnissen usw. ..........

Wenn du dich mit den Hintergründen beschäftigst, dich analysierst, Zusammenhänge erkennst, dann kannst du aus dieser Spirale wieder entkommen. Aber dazu braucht es manchmal Hilfe, da Selbstreflektion erlernt werden muss und überhaupt keinen Spass macht.

21.09.2020 11:54 • x 3 #3


S
Zitat von Icefalki:
Nun, was war zuerst, die Henne oder das Ei? Natürlich wissen wir so ziemlich alle, dass Ängste in unserem Ausmass rein logisch totaler Schwachsinn sind und trotzdem sind sie da. Der Patient, der irgendeine körperliche Problematik feststellt, geht zum Arzt und lässt das abklären. Fertig. Menschen, die unbewusste Lasten mit sich rumschleppen fehlt es an Sicherheit. Zur Sicherheit gehört dann die Kontrolle. Peng, jetzt bist du in der Schleife. Interessant ist, dass Laien plötzlich medizinisches Wissen in sich reinschaufeln, das weder Hand noch Fuss hat. Dr. Google ist hier manchmal Segen, manchmal Fluch. Wer intensiv nach Krankheiten oder Symtomen forscht, wird sie finden. Die Frage stellt sich dann, warum tut man das. Und hier liegt ein riessen Feld von unbewältigten Problemen, von falscher Wahrnehmung, von Befindlichkeiten, traumatischen Erlebnissen usw. ..........Wenn du dich mit den Hintergründen beschäftigst, dich analysierst, Zusammenhänge erkennst, dann kannst du aus dieser Spirale wieder entkommen. Aber dazu braucht es manchmal Hilfe, da Selbstreflektion erlernt werden muss und überhaupt keinen Spass macht.


Was genau meinst du mit Kontrolle?

21.09.2020 12:05 • x 1 #4


Icefalki
Was wolltest du mit dem Googlen erreichen? Doch eine Sicherheit, dass nix Schlimmes an den Augen ist. Und durch dieses Tun, weil Tun ja aktiv ist, übt man Kontrolle aus. Man kontrolliert, was, wie und wo.

21.09.2020 12:09 • x 2 #5


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Zitat von Icefalki:
Was wolltest du mit dem Googlen erreichen? Doch eine Sicherheit, dass nix Schlimmes an den Augen ist. Und durch dieses Tun, weil Tun ja aktiv ist, übt man Kontrolle aus. Man kontrolliert, was, wie und wo.



Aber bei mir war es eigentlich andersrum. Ich hatte gar keine Symptome. Habe dann trotzdem angefangen zu googlen, mich einzulesen und hatte dann das ein oder andere doch...

21.09.2020 12:20 • #6


Icefalki
Das kennen Mediziner und med. Fachpersonal auch. Allerdings lernen sie auch, dass es Therapie /Medis zu Erkrankungen gibt, das wieder beruhigt. Das hält die Hypochondrie dann im Rahmen.

Bei dir hat sie aber gewonnen, was bedeutet, dass in dir eine Disposition vorhanden ist, die quasi jetzt zum Ausbruch gekommen ist. Ich bekam den Ausbruch meiner Angsterkrankung von einer Schildung einer Bekannten . Beim Nachdenken über dieses Gesprüch kam es dann zum Supergau. Allerdings im Nachhinein betrachtet, hatte ich schon lange Probleme, die ich aber schön weggeschoben hatte.

21.09.2020 12:37 • x 3 #7





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