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B
hallo,

ich habe mit panikattacken zu kämpfen und iwann fing auch ein wenig die zukunftsangst an, welche sich aber nach einiger zeit wieder legte.

nun ist diese leider wieder da, ich mach derzeit eine ausbildung, welche ich hoffentlich nächsten freitag bestehen werde und danach hab ich sieben wochen frei bevor ich dann mein fachabi anfang und iwie wird mir das alles zu viel. es beginnt dann für mich im august ein neues jahr, mit neuen leuten, neue lehrer, neue umgebung usw und ich hab davor angst, fast schon panik wenn ich dran denk, weil ich das gefühl hab es ne zu schaffen, oder das meine neuen klassenkameraden rausbekommen, das ich an panikattacken und angststörungen leide und dann gemobbt werd. außerdem machen mir die sieben wochen die ich frei hab angst, weil ich befürchte dann nich mehr ausm bett zu komm und was zu erledigen und wieder in ein ganz tiefes loch falle, wo ich doch jetz schonn iwie an der klippe stehe und mich derzeit wieder so leer fühl und so garnich wirklich da, ach ka kotzt mich das an, es lief alles so gut und nun geht es wieder los und ich hab einfach nur schiss und keine idee was ich tun soll.

Bitte helft mir irgendwie, vielen dank schonmal im voraus.

24.06.2011 22:01 • 27.06.2011 #1


5 Antworten ↓


A
Liebe Optimistin21!

Dein Name hat leider so gar nichts mit Deinen Befürchtungen zu tun...
Es tut mir leid, daß Du Dir soviele Sorgen um den neuen Lebensabschnitt machst, aber genaugenommen, bin ich ähnlich gestrickt. Ich kann das daher gut nachvollziehen...
Du machst Dir über Sachen Gedanken, die noch gar nicht eingetreten sind und sicher so auch nie eintreten werden. KEINER KANN IN DIE ZUKUNFT SEHEN, sonst gäbe es mit Sicherheit viele Lottomillionäre Du redest über ungelegte Eier und dazu fällt mir die nette Geschichte mit dem Hammer ein:
http://www.dr-mueck.de/HM_Denkhilfen/HM ... lawick.htm

Klick Dich mal rein und lies sie durch, ich finde sie sehr amüsant und drückt übertrieben vorweggenommene unnötige Befürchtungen aus!

Daß jeder neue Lebensabschnitt natürlich spannend ist und auch Angst machen kann, das ist logisch, denn der Mensch ist irgendwie ja ein Gewohnheitstier. Alles, was man kennt, das gibt Sicherheit, aber es bringt einem im Grunde ja auch nicht weiter. Erst, wenn Du zu neuen Ufern aufbrichst, dann kannst Du etwas Neues und Spannendes und auch neue nette Menschen kennenlernen. So habe ich die Erfahrung gemacht und auch viele unserer Mitmenschen. Versuch Dich darauf einzulassen und neugierig auf das Neue zu sein. Vielleicht hilft Dir dabei das sehr treffende Gedicht von Hermann Hesse:

Hermann Hesse
Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.


Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Stufen - Das beliebteste Gedicht der Deutschen - ein Meisterwerk von Herman Hesse

Ich persönlich finde es sehr schön und mutmachend!

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen helfen und Du siehst es nun etwas zuversichtlicher.
Um Dich geistig und auch körperlich zu beruhigen, kannst Du ja auch mal was Homöopathisches oder auch Baldrian nehmen. Vielleicht hilft Dir das.

LG und alles Gute
wünscht Dir
Agnetha67

25.06.2011 21:07 • #2


A


Neuer abschnitt, macht mir angst

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B
hallo

ich danke für deine antwort, au wenn ich gleich sagen muss das ich optimistin120 heiß, aber kein problem passiert, wollt ich nur mal erwähnen^^

was du geschrieben hast, schenkt mir viel mut und du hast ja auch recht, aber es dann hinzubekommen is garnicht so leicht, auch wenn mich das an ein spruch meines kumpels erinnert. ich hab ihm wieder mein leid geplagt und was für ne angst ich vor dem nächsten tag hab, und so weiter. und da meinte er ach schau doch erstma du weißt doch noch garnich was is und ich so ja das sagst du so leicht und er nur so ja wie sollte ich es auch schwer sagen, das fand ich so gut

du meintest am anfang das du au so ähnliche probleme hast, hast du diese im griff bekomm und wenn ja wie hast du dies gemacht?

Liebste grüße

25.06.2011 21:58 • #3


A
Sorry für den Zahlendreher...
Ja, ich bin ähnlich gestrickt und mache mir über vieles (besonders über neue Sachen!) auch (zu)viele Gedanken. So richtig weg ist das bei mir auch nicht, aber die Erfahrung lehrt langsam auch, daß Was Neues auch Gutes bringen kann und man sich eben vorher unnötig verrückt gemacht hat... Auch andere Menschen, wie z.B. mein Mann, sind für mich ein Ausgleich, denn sie machen mir Mut, doch alles auf mich zukommen zu lassen! Du hast recht, das klingt leichter gesagt, als getan, aber man muß sich das halt selbst immer wieder sagen. Immer wieder, immer wieder... Ist viel Arbeit, aber man kommt vielleicht irgendwann ans Ziel.

Also, Kopf hoch und durch.
LG von Agnetha67

25.06.2011 22:13 • #4


B
hey agnetha67,

na ich hoff dann einfach mal das auch ich an mein ziel kommen und manche dinge wieder einfach hinnehmen kann ohne panik zu schieben, und ich denk iwann wird es auch dazu kommen, wenn ich es zulasse. So lang dies noch nicht so ist, heißt es für mich weiter an mir arbeiten und abwarten was passiert.

ich danke dir für die aufmunternden worte und die geschichte vom hammer, die hab ich mir gleich mal gespeichert, damit ich den inhalt und die eigentliche aussage ne vergesse

wünsh dir eine schöne woche.

Liebste Grüße

Optimistin

27.06.2011 15:03 • #5


A
Liebe Optimistin120!

Schön, wenn ich Dich ein bißchen aufrichten konnte!
Ich habe im übrigen noch einen Buchtipp für Dich, welchen ich selbst aus der aktuellen Apotheken-Umschau habe zum Thema Grübeln.
Das Buch heißt Ruhe da oben - Der Weg zu einem gelassenen Geist von Andreas Knuf.
Ich lese es selbst gerade mit großem Interesse und kann über manche Passagen echt nur schmunzeln. Es kommt einem so bekannt vor...
Schau doch mal bei amazon.de und den Kundenrezensionen darüber. Es ist von den meisten Leuten sehr gut bewertet. Vielleicht wäre das etwas für Dich?
LG und weiter aufwärts,
Agnetha67

27.06.2011 16:38 • #6






Mira Weyer