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W
Hallo,
ich habe leider kein Thema hierzu gefunden.
Kennt sich jemand mit Angststörungen bzgl. Trennungsängsten bei Kindern aus? Leider ist davon auszugehen, dass mein Kind (8) an einer solchen Störung leidet, da sich die Symptome häufen.
Wie das immer so mit den Therapieplätzen ist, müssen wir wahrscheinlich sehr lange warten, bis wir einen bekommen.
Hat jemand Ideen, wie man selbst tätig werden kann? (Bisher habe ich ein Erfolgstagebuch eingeführt, um gute Erlebnisse des Tages aufzuschreiben und um jeden morgen zu bestätigen, dass in der Nacht nichts schlimmes passiert ist (was leider auch ein Angst-Auslöer ist)).
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

11.12.2020 17:49 • 13.12.2020 x 1 #1


7 Antworten ↓


kritisches_Auge
Mir ging es als Kind genauso wie deiner Tochter, aber ich bekam keine Hilfe, auch spätere Therapien vermochten es nicht, mir die Angst vor dem Alleinsein und vor Trennungne zu nehmen.

Gibt es einen Auslöser für die Ängste deiner Tochter?

11.12.2020 19:29 • x 1 #2


A


Mein Kind hat zu starke Trennungsängste mit 8 Jahren

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N
Gespräche auf Augenhöhe , wo du alles ganz sanft ansprichst

11.12.2020 19:33 • #3


N
Etwa wie fühlst du dich in dieser ,oder jener Situation und was geht dann in dir vor , was macht es mit dir , und wie könntest du es ändern

11.12.2020 19:35 • #4


kritisches_Auge
Bevor ich mich weiter äußere, müsste ich wissen, ob es einen Auslöser gibt, bei mir ist er bekannt.

11.12.2020 19:47 • #5


W
Danke schon mal für eure Antworten.
Einen Auslöser kann man ja nie pauschal benennen. Trennung von mir war aber schon im Kindergarten sehr schwierig. Aber vor ca. 2 Jahren kam es dann zur Trennung vom Vater und einem Umzug weiter weg, das könnte schon auch mit Verantwortlich sein.

11.12.2020 22:38 • x 1 #6


Calima
Wie äußert sich denn das Ganze konkret?

11.12.2020 23:24 • #7


Hoffnungsblick
Zitat von Whatever_:
Aber vor ca. 2 Jahren kam es dann zur Trennung vom Vater und einem Umzug weiter weg, das könnte schon auch mit Verantwortlich sein.


Das denke ich auch, dass das damit zusammenhängen kann.

Kinder spiegeln in ihrem Verhalten oft die Erwachsenen. Das heißt, sie leben aus, was Erwachsene unbewusst verdrängen.
Darum könntest du mal deine eigenen Trennungsängste anschauen oder verarbeiten.
Wie gut hast du die Trennung von deinem Mann verarbeitet?
Klammerst du aus unbewussten Trennungsängsten selbst dein Kind?
Das habe ich öfter festgestellt, dass Trennungsängste bei Kindern die eigentliche Ursache in den Ängsten der Mutter hatten.
Ein Erfolgstagebuch zu führen, das finde ich gut. So gewinnst du einen anderen Blick auf deinen Alltag und du hast jemand, der dir jederzeit geduldig zuhört. Du lernst dich auch selber kennen.

Auf Augenhöhe mit Kindern rational zu sprechen ist nicht immer hilfreich. Kinder sind nicht so sehr auf der logisch-analytischen Ebene zugänglich, schon gar nicht bei Ängsten, sondern auf der emotionalen Ebene.

Zunächst ist es richtig, dem Kind ruhig zuzuhören und ihm Zuwendung und Geborgenheit zu vermitteln.
Dann kannst du ihm außerdem auf der emotionalen Ebene über Bilder helfen: Sprachbilder, Gedankenbilder, Geschichten und Märchen. Du könntest für dein Kind Geschichten erfinden, in der jemand (Zwerg, Tier, Mensch...) sich von Gott und der Welt verlassen fühlt, dann aber aus eigener Kraft überlebt, Zuversicht und Freunde gewinnt.

Solche Geschichten für dein Kind zu erfinden macht erstens Spaß, zweitens verarbeitest du deine eigenen Ängste und damit auch die deines Kindes. Es bringt Farbe und Freude ins Leben. Dazu brauchst du null literarisches Talent. Eine Quelle kommt ins Fließen, indem man nach ihr gräbt.
Wenn das nicht dein Weg ist, dann findest du bestimmt andere kreative Möglichkeiten, die dir und deinem Kind Freude machen.

Wichtig ist auch, deinem Kind nicht dann die meiste Zuwendung zu geben, wenn es Trennungsängste hat. Dann würde dein Kind schnell lernen, wie es am effektivsten viel Zuwendung bekommt.

Alles Gute dir!

13.12.2020 11:00 • x 1 #8





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