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T
Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier, habe mich ein bisschen eingelesen und mich dafür entschieden auch meine Geschichte hier zu erzählen.
Ich bin 40 Jahre alt, vor 7 Jahren wurde eine generalisierte Angststörung diagnostiziert. Von dieser ich starke körperliche Symptome trage. Hoher Blutdruck, Probleme mit Verspannungen, Haut und Verdauung. Ich nehme seit 7 Jahren antidepressiva (anfangs Lyrika und Seroquel) jetzt Venlafaxin klein dosiert, komme damit auch meist klar, nur manchmal denke ich das ich einfach wieder die alte sein möchte und dann bin ich ganz unten.
Ich muss dazu sagen das mein Leben auch nicht ganz leicht war. Meine Mutter war seit meiner Geburt Schizophren, mein Vater hat sich scheiden lassen als ich 8 war, und seit dem habe ich und meine Schwester uns um sie kümmern müssen. Ich habe vieles als Kind mit ansehen müssen, sie hat sich vor mir die Pulsadern aufgeschnitten, ist von ihrem Vater (mein Opa) geschlagen worden und noch vieles mehr was für Kinderaugen nicht gedacht ist.
Im letzten Jahr habe ich alle verloren, meine Mutter (die nie eine richtige Mutter war), mein Vater und meine Oma sind verstorben. Meine Schwester ist Alk.. Ich habe einen sehr lieben Mann, aber er ist mit meiner Krankheit überfordert.
Ich würde so gerne die Uhren auf null stellen und einfach im hier glücklich sein, aber mich holt immer wieder alles ein.
Grüsse TT

07.05.2018 12:05 • 14.05.2018 #1


3 Antworten ↓


EsIstIch
Ich kenne das Gefühl die uhr zurückdrehen zu wollen.

Wäre das Leben ein PC Spiel hätte ich schon neu gestartet.

Allerdings habe ich Kinder und für sie ist man da.
Was ich mache wenn der Kopf mal wieder hängt ist Musik auf volle Lautstärke und ohne Rücksicht auf andere alles was mir Spaß macht.
Manchmal ist es schwer sich gut zu fühlen aber und das mein ich ernst, schau die einfach mal das Programm auf RTL an und dann frag dich ob du nicht doch Dinge erreicht hast auf die du stolz sein kannst (mich macht das glücklich).
Das hilft zu mindest mir wenn ich sehe das da Damen in den 30ern meinen das man auf die Pfanne verzichten kann und dann eben die Burgerpatties direkt aufs Ceranfeld legt.

JA im normalen Alltag macht mir vieles Angst oder eigentlich mache ICH mir Angst, denn eigentlich weis ich ja das ich nicht sooo interessant bin das mich jeder auf der Straße Mustert und Bewertet trotzdem bleibt das Gefühl.
Doch mit meiner Auszeit schaffe ich immer häufiger mich gut zu fühlen und das merken auch die Kids was dann zu einem postiven Teufelskreis führt, die Laune steigt bei allen und man steckt sich gegenseitig an...

Finde deine Auszeit und schau ob das auch bei dir funktioniert....

08.05.2018 09:46 • x 1 #2


A


Loslassen aber wie?

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S
Ich kann dir nur empfehlen eine Therapie zu machen, in der du geschehenes aufarbeitest. Nur so holt es dich nicht mehr im Hier und Jetzt ein. Noch bist du jung genug dazu. Damit meine ich, das du noch viele aktive gute Jahre ohne die Ängste haben kannst.

Ich bin knapp 39 und habe 3 Psychotherapien gemacht. Aber schon vor vielen Jahren und ich zehre noch immer davon. Bin sehr stabil und selten holt mich etwas aus der Vergangenheit ein bzw wenn, dann kann ich gut damit umgehen. Keine massiven Panikattacken und keine Angst vor der Angst.

In welcher Stadt wohnst du denn? Bist du berufstätig?

08.05.2018 09:52 • x 1 #3


T
Erstmal danke für eure Antworten,

Ich arbeite stundenweise in unserem eigenen zahnlabor.
Habe auch eine Tochter mit 15, sie steckt mitten in der Pupertät, das macht alles im Moment auch nicht einfacher

14.05.2018 10:24 • #4





Mira Weyer