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Wenn euch einfach alles im Leben zu viel wird?
Natürlich kennen das die meisten hier.
Dont get me wrong: Das Leben ist / kann schön sein.
Aber die Anforderungen werden gefühlt jeden Tag größer, ergo unangenehmer.
Wie war das wohl vor 200, 300 Jahren?
Kannten die Menschen damals auch schon sowas wie Angststörungen?
Alles hat seine Zeit, alles seine Vor und Nachteile, aber mittlerweile bekommt man soviel input jeden Tag der einen meist auch noch belastet, dass es nicht verwunderlich ist dass Burnout, Angsterkrankungen, Depressionen immer weiter zunehmen werden. Das ist der Preis, den man für ein kapitalistisches Lebenskonzept bezahlen muss scheinbar.
Und aus dem an sich werden nur die wenigsten aussteigen können.

12.11.2022 12:31 • 14.11.2022 #1


8 Antworten ↓


Bei einem empfundenen oder realen Überangebot ist es eine gute Strategie sich künstlich oder willentlich zu beschränken. Man muss sich all dem Quatsch ja nicht aussetzen, vor allem dann nicht, wenn er einen runter zieht.
Beschränkung wird uns wohl allgemein, durchaus weltweit, bevorstehen, was m.E. aus den von Dir aufgeführten Gründen aber nicht heißen muss, dass es uns (oder anderen) schlechter geht, da es uns heute mitten in all dem Überfluss besch...eiden geht. Erschreckend vielen Menschen.
Für mich ist der Kapitalismus eher Symptom, vielleicht Teilursache, die Wurzeln liegen m.E. tiefer.

A


Mir wird alles zu viel im Leben / wer kennt das?

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Zitat von Hypoxonder:
Wie war das wohl vor 200, 300 Jahren?
Kannten die Menschen damals auch schon sowas wie Angststörungen?

Dafür hatten die damals noch gar keine Zeit, weil sie von früh bis spät damit beschäftigt waren, dass sie was zu essen zur Verfügung hatten. Das Leben war ungleich härter, ohne die vielen Annehmlichkeiten die wir heute haben, dazu noch die rudimemntäre, medizinische Versorgung. Ich bin froh in dieser Zeit leben zu dürfen.

Zitat von Windy:
Dafür hatten die damals noch gar keine Zeit, weil sie von früh bis spät damit beschäftigt waren, dass sie was zu essen zur Verfügung hatten. Das Leben war ungleich härter, ohne die vielen Annehmlichkeiten die wir heute haben, dazu noch die rudimemntäre, medizinische Versorgung. Ich bin froh in dieser Zeit leben ...

Ja, das ist der Spagat.
Die Frage ist eben nur: Wie erfüllt war dieses Leben. Natürlich hast du immer Einzelschicksale, Menschen die Unterdrückt wurden, die krank waren.
Aber ich Frage mich: Ist ein kürzeres Leben besser als ein ganzes Leben voller Angst?
Und natürlich nehm ich den Fortschritt auch dankend mit. Die Ruhe zu Hause jetzt auf dem Sofa zu sitzen, meine Gedanken niederzuschreiben. Im warmen. Das ist mir sehr bewusst.

Zitat von Hypoxonder:
Die Frage ist eben nur: Wie erfüllt war dieses Leben.

Denke, dass es auf seine Weise auch sehr erfüllt war, nur eben anders als heute. Kann mir vorstellen, dass ein Leben ohne die ständige Erreichbarkeit und Reizüberflutung natürlicher und gesünder war, als heute.

Zitat von Windy:
Denke, dass es auf seine Weise auch sehr erfüllt war, nur eben anders als heute.

Froh zu sein über Fortschritte, okay, nimmt jeder gerne mit.
Die Lebenserwartung war vor 200 - 300 Jahren so zwischen 30 und 37 Jahren, das ist schon eine dramatische Veränderung. Aber erfüllt? Findest Du, dass unser Leben heutzutage erfüllt ist?

Zitat von Cbrastreifen:
Aber erfüllt? Findest Du, dass unser Leben heutzutage erfüllt ist?

Meines schon, kann mich da wirklich nicht beklagen.

Zitat von Windy:
Meines schon, kann mich da wirklich nicht beklagen.

Okay, schön, das wollte ich ja wissen.

Da bin ich bei dir. Der Kapitalismus schlägt voll zu.

Was ich an der ganzen Sache noch viel schlimmer finde, ist die Rücksichtslosigkeit der Menschen. Es wird im Alltag immer anstrengender. Das fängt beim Einkaufen/Parkplatzssuche an. Beim Schlange stehen an der Kasse, Hilfsbereitschaft in der Nachbarschaft .... etc. Habe das Gefühl, dass die Menschen nur noch gegeneinander arbeiten. Es gibt zwar zum Glück kleine Ausnahmen, die werden aber immer seltener. Fühlt sich irgendwie doof an.

Und ja, ich kenne das zu gut. In meinem privaten Umfeld wird gerade alles viel zu viel. Aber es wird auch mal besser, man muss einfach nur schaffen etwas durchzuhalten





Mira Weyer
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