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S
Hallo,
ich habe heute mein (freiwilliges) vierwöchiges Praktikum bei einer Zeitung angefangen und ich habe ein ernsthaftes Problem:
Die Kollegen dort sind alle nett und auch wenn ich erstmal Panik hatte, weil ich ein paar Ankündigungen schreiben musste und erstmal nicht wusste was das ist, ging es im Endeffekt gut aus.

Ich habe allerdings erfahren, dass ich unter anderem Street Interviews, allgemein Interviews und so richtige Artikel schreiben muss und alleine der Gedanke hat mich bei der Arbeit beinahe zum Heulen gebraucht.
Als ich Zuhause ankam, ging es dann endgültig los: Mir wurde bei den Gedanken speiübel, sodass ich -trotz eigentlichen Hungers- nichts essen konnte, ich spürte so einen Druck im Magen.

Beim Telefonieren mit meiner Schwester habe ich ihr meine Probleme erzählt und sie meinte, dass es wirklich schade wäre, wenn ich diese Chance verpassen würde, aber sie mich vollkommen versteht. Ich habe ihr versprochen, eine Woche mal durchzumachen und dann zu schauen, wie ich mich fühle und ob ich mich dann doch die nächsten drei Wochen krankschreiben lasse. Ich habe ihr auch versprochen, dass wenn es tatsächlich nicht mehr geht, ich endgültig zur Therapie gehe.

Allerdings glaube ich nicht einmal, dass ich diese Woche schaffe, da ich gerade tatsächlich Rotz und Wasser heule, wenn ich nur an diese Interviews und Berichte denke. So schlimm war es noch nie. Zusätzlich ist mir so übel und ich bin so kurz davor, mich zu übergeben, dass ich sogar überlege, mich morgen krankzuschreiben, aber beim zweiten Praktikumstag kommt es überhaupt nicht gut an.

Ich weiß nicht was ich tun soll und ich bin komplett am Ende. Ich hab's so schlimm echt noch nie erlebt. Versuche gerade, mich mit einer Tasse Tee und einer Folge meiner Serie zu beruhigen. Habt ihr Ratschläge, was ich jetzt am besten tun könnte? Ich weiß nicht mehr weiter und ich möchte niemanden in meinem Umfeld weiter belasten.

Auch während ich diese Nachricht schreibe, habe ich Schnappatmung und Angstzustände und ich weiß nicht, wie ich die Nacht, geschweige den morgigen Tag schaffe. Ich konnte schon die Nacht davor nicht schlafen und hatte viele komische Träume in dieser Nacht, in der ich versucht habe, die Angst zu beruhigen.

Ich möchte mich so dringend morgen krankschreiben lassen, aber wie gesagt, beim zweiten Praktikumstag ist es echt nicht so gut und außerdem hätte ich sowieso weitere Wochen, die ich machen muss. Ich weiß nicht was ich tun soll und am liebsten möchte ich einfach nicht diese Sorgen haben.

Ich kann einfach nicht mehr.

23.10.2023 19:20 • 24.10.2023 #1


8 Antworten ↓


Coru
Huhu,

erstmal würd ich versuchen mich etwas zu beruhigen. Es ist schwer aber versuch so gut es geht nicht an morgen zu denken. Du kannst morgen früh auch spontan entscheiden, ob du hingehen wirst. Kannst du dir vielleicht einen Tee machen? Was hilft dir sonst bei Angst?

Ich kann total verstehen, dass es dir Angst machst. Was hast du dir vorgestellt, was dort deine Aufgaben sein können? Da du Praktikant bist, brauchst du dir wegen den Artikeln nicht so Sorgen machen. Die werden sicher genau durchgeschaut und korrigiert. Du bist Praktikant von denen wird eigentlich nichts erwartet. Mit den Interviews könntest du die überlegen, ob du deinen Chef vielleicht ehrlich sagst, dass du dir das nicht zutraut und aufgeregt bist. Vielleicht darfst du auch nur zuschauen. Vielleicht wollten die dir einfach was Gutes tun und dachten dir gefällt das.

23.10.2023 19:42 • #2


A


Panik vor meinem Praktikum

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Ashantie
Das ist doch ein freiwilliges Praktikum, da darf doch kein Zwang sein? Kannst du nicht mit den Kollegen und Vorgesetzten reden? Du sollst dir doch alles anschauen,ob das für dich ein Beruf sein kann? Hast du dir das Praktikum selber ausgesucht? Als ich im Krankenhaus war , habe ich eine Praktikantin kennengelernt, die mir nach einer Woche sagte, dass sie wohl doch lieber ins Büro möchte. So kenne ich das...dass man in verschiedene Berufe reinschnuppern kann.....es tut mir so leid , dass du dich so schlecht fühlst. So soll es nicht sein.
Der 1.Tag ist für dich komplett neu, soviel strömt auf dich ein.....Bei mir war das auch so..... einfach ins kalte Wasser geworfen. Ich habe auch geweint und wollte nicht mehr hin.
Aber es wurde besser und dann kam der Spaß usw.....irgendwie habe ich durchgehalten. Aber das muss du für dich selber entscheiden ,wenn es absolut nicht geht,dann mach doch ein anderes Praktikum? Oder wie sind deine Berufswünsche? Liebe Grüße

23.10.2023 19:46 • x 1 #3


A
Keine Panik!
So ein Praktikum wird zur beruflichen Orientierung gemacht oder ist das Pflicht? Niemand erwartet von Dir große Leistungen. So ein Arbeitgeber hat dafür auch gar keine Zeit. Die drücken Dir irgendwelche Aufgaben in die Hand und lassen Dich machen. Manche Praktikanten werden Kaffee kochen geschickt.
Da hast Du es schon viel besser. Du lernst vielleicht etwas und sei es nur ein Eindruck, dass Du das später machen möchtest oder nicht. Und die Interviews machst Du bestimmt nicht alleine. Freiwillig ist das Praktikum auch noch! Also mach Dir bloß keine Sorgen. Das schaffst Du locker

23.10.2023 19:55 • #4


P
Zitat von stasiali:
Hallo, ich habe heute mein (freiwilliges) vierwöchiges Praktikum bei einer Zeitung angefangen und ich habe ein ernsthaftes Problem: Die Kollegen ...


Denk dran: es ist nur Erwartungsangst. Es ist noch gar nichts passiert und das muss es auch gar nicht. Ich habe nicht selten erlebt, dass gerade Praktikanten etwas tolles versprochen wurde und dann konnte es aus diversen Gründen nicht eingehalten werden.
Und dann hättest du deine Chance umsonst weggeworfen.

Und selbst, wenn das so geplant ist bzw definitiv so umgesetzt werden kann: es kann dich keiner zwingen. Ich finde den Vorschlag, dann einfach die Wahrheit zu sagen, sehr gut. Viel besser als sich jetzt in eine Krankschreibung zu flüchten.

Gehe morgen hin und wenn es mit den Interviews konkret wird, sag, was dir Angst macht, dann findet sich garantiert eine Lösung und wenn nicht, kannst du trotzdem stolz auf dich sein, denn du hast alles versucht, um nicht aufzugeben.

23.10.2023 19:57 • #5


S
Guten Abend Coru,

danke für deine Antwort und für die späte Nachricht. Ja, Tee hat mich tatsächlich sehr beruhigt

In der früh ist es schlimmer geworden, als erwartet. Ich hatte starke Übelkeit und Würgereize und konnte stundenlang nichts essen. Ich musste mich letztendlich krankschreiben und werde wahrscheinlich das Praktikum abbrechen müssen.

24.10.2023 20:28 • #6


S
Zitat von Ashantie:
Das ist doch ein freiwilliges Praktikum, da darf doch kein Zwang sein? Kannst du nicht mit den Kollegen und Vorgesetzten reden? Du sollst dir doch ...

Hallo liebe Ashantie,

ursprünglich war dieses Praktikum ein Weg, herauszufinden, ob diese Richtung etwas für mich ist. Allerdings hat sich ja ziemlich schnell herausgestellt, dass es total das Gegenteil ist...

Ich schaue mal, was ich denn noch für Praktika finde. Vielleicht für eine Woche in einer Steuerkanzlei, dort arbeitet ein Familienmitglied. Mal schauen wie's wird.

Mfg

24.10.2023 20:32 • x 1 #7


S
Zitat von Pauline333:
Denk dran: es ist nur Erwartungsangst. Es ist noch gar nichts passiert und das muss es auch gar nicht. Ich habe nicht selten erlebt, dass ...

Guten Abend Pauline,

du hast natürlich Recht. Allerdings hat es heute früh einen Ausmaß erreicht, den ich noch nie zuvor hatte und musste mich tatsächlich für den Rest der Woche krankschreiben lassen...

24.10.2023 20:35 • #8


S
Zitat von Allessch:
Keine Panik! So ein Praktikum wird zur beruflichen Orientierung gemacht oder ist das Pflicht? Niemand erwartet von Dir große Leistungen. So ein ...

Guten Abend!

Das Praktikum war zur beruflichen Orientierung gedacht, aber wie es aussieht, hat sich das nach einem Tag ja erledigt... und so erbärmlich wie das klingt, glaube ich, dass ich das Praktikum nicht weiterführen kann.

24.10.2023 20:36 • #9





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