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Hallo an alle,

viele von euch kennen mich schon hier aus dem Forum. Ich habe seit fast 30 Jahren eine Angststörung mit Panikattacken und seit einigen Jahren depressive Episoden dazu bekommen.

Ich kam in meinem Vollzeitjob vor einigen Monaten an meine persönliche Grenze und habe wahrscheinlich noch ein Burnout oben drauf bekommen, seitdem kann ich nicht mehr arbeiten und bin krankgeschrieben nun seit etwa zwei Monaten.
Die Krankschreibung tut mir gut momentan bin ich noch in der Stabilisierungsphase und mache nicht wirklich viel sondern Ruhe nur aus.

Ich habe eine Psychotherapie wieder begonnen und habe jetzt auch einen Psychiater, der die Krankschreibung vornimmt. Nächste Woche werde ich wahrscheinlich mit einem neuen Medikament beginnen.

Und nun zu meiner eigentlichen Frage. Ich weiß nicht wie schnell ich zur Arbeit zurück soll und würde gerne richtig genesen, Anfang nächstes Jahr in die Tagesklinik gehen, Therapie machen und das Medikament einstellen. Natürlich sitzt mir der Arbeitgeber im Nacken.

Mein Herzflattern hat inzwischen aufgehört und zu Hause geht es mir auch ganz gut.

Was ratet Ihr mir? Ich habe solche und solche Tage und Phasen. Manchmal kann ich sogar etwas machen wie Einkaufen aber an anderen sitze ich wieder den ganzen Tag da und starre in die Luft.

LG Nicky

Heute 07:16 • 01.12.2025 x 1 #1


15 Antworten ↓


Letztendlich können wir da tatsächlich gar nichts raten, denn wir stecken nicht in dir. Was ich aber sagen kann ist, vertraue deinem Gefühl. Ich persönlich würde erst wieder gehen, wenn icj zuversichtlich ja, ich schaffe das sagen kann und zusätzlich würde ich das mit dem Therapeuten thematisieren. Zusätzlich würdest du ja wahrscheinlich ohnehin erst wieder langsam eingegliedert werden.

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Ich brauche Rat, längere Krankschreibung?

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Das ist auch von Arzt zu Arzt verschieden, manche werden sagen das Arbeit auch eine gute Ablenkung ist und Dich wieder gesund schreiben. Das kann man alles nicht wissen.

Ich frage mich ob ich mich auf längere Krankmeldung einlassen könnte oder um den Job zu erhalten, zurück gehe.

@Nicky78 Du bist angestellt, nehme ich an. Darf ich fragen wie viele Angestellte Dein Arbeitgeber hat? Vollzeitstellen zählen 1,0, bis 30h pro Woche als 0,75, bis 20h pro Woche als 0,5.
Falls Du rechnerisch auf mehr als 10
Arbeitnehmer kommst, ist Deine Position eine gut!


@f-c-t-a Es handelt sich um einen großen Konzern, es gab Kollegen, die halbe Jahre oder über ein Jahr lang krank waren

Ich würde dir empfehlen erst nach der Tagesklinik und der Medieinstellung wieder arbeiten zu gehen.

Eine krankheitsbedingte Kündigung ist nicht ganz so einfach. Es müssen die letzten 3 Jahre angeschaut werden.

Sofern du dich nicht jedes Mal auf eine andere Erkrankung krankschreiben lässt müsdte alles noch ok sein, denn dann bist du aus der Lohnfortzahlung raus und beziehst Krankengeld.

Wichtig ist den AG zu informieren dass du länger ausfallen wirst und er somit die Chance hat eine Vertretung einzustellen.

Werde gesund und geh dann stabil wieder arbeiten, es ist keinem geholfen wenn du ständig ausfällt weil es eben doch noch nicht gut ist.

Es ist schwierig was zu sagen. Ja ein großer Konzern wird dich erst mal mittragen.
Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Arbeitgeber hast könnte auch miteinander sprechen gut sein. Du musst ja nicht die Krankheit offen legen.
Aber es ist ein Trugschluss das man Save ist.
Ich habe das leider alles durch
Großer Konzern richtige schlammschlacht um mich los zu werden.
Es war schrecklich.
Bis zum Arbeitsgericht musste ich gehen.
Genutzt hat es nichts.
Arbeitgeber haben mehr macht als man denkt.

Und was wäre wenn es geklappt hätte?
Ich wäre in ein unternehmen zurück gekommen in dem man mich los werden wollte.

Da überlegt man ob man sich das antut!

Wenn du die Klinik noch brauchst dann mach es und danach zurück. Dann würde ich aber auch zügig die Eingliederung anstreben.
Meist ist man nach der Klinik am stabilsten und dann geht’s wieder abwärts.

Es wäre dann auch noch eine Möglichkeit über Teilzeit zu sprechen. Denn auch da gibt es Rechte als Arbeitnehmer!
Und denk dran auch 35 Stunden sind Teilzeit

@Burn. Danke. Gespräche mit dem Arbeitgeber fallen mir zur Zeit extrem schwer ich glaube deswegen sind sie auch ziemlich sauer. Ich weiß, dass Psychiater auch lange krankschreiben und hatte deshalb überlegt, mir eine etwas längere Genesungsphase zu erlauben. Ich weiß aber auch, dass die Rückkehr danach schwer wird.

Ich stehe also irgendwo zwischen ich will den Job nicht verlieren und ich werde gesundheitlich aber ausgebremst. Die letzten Wochen auf der Arbeit waren geprägt von Panikattacken, ich konnte mich überhaupt nicht mehr konzentrieren, habe nur noch Fehler gemacht.

Zitat von Nicky78:
@Burn. Danke. Gespräche mit dem Arbeitgeber fallen mir zur Zeit extrem schwer ich glaube deswegen sind sie auch ziemlich sauer. Ich weiß, dass ...

Liebe Nicky

du gibst dir deine Antwort innerlich doch schon selbst.Du hast dich doch schon entschieden und möchtest noch etwas mehr Zeit.

zuspruch von anderen Menschen ist zwar etwas grundsätzlich gutes aber auch da wirst du ständige unterschiedliche Meinungen bekommen.
kenne auch das zu gut inklusive Ärzte.
aber mit den Entscheidungen und dem darauf evtl folgenden Resultaten kannst nachher auch nur du leben.

Käme ein neuer Job infrage? Wenn du von der Arbeit einen Burnout hast weiß ich nicht ob es besser wird wenn du wieder hingehst..

@kedici ich bin noch zwiegespalten. Der Job alleine hat es nicht ausgelöst, es war/ist auch privat viel los

Wurde dir schon ein BEM Gespräch angeboten? Mein Tipp nimm es an, es ist zwar nicht verpflichtend aber du zeigst guten Willen. Das wird nämlich gerne bei Gesprächen zur krankheitsbedingten Kündigung angeführt.

Um dich etwas zu beruhigen, ich habe gerade zwei krankheitsbedingte Kündigungen auf dem Tisch. Eine Person fehlt ununterbrochen 3 Jahre und die andere seit 5 Jahren immer wieder sehr lange, wir reden hier von 7 bis 8 monaten im jahr und seit 1,5 Jahren komplett.
Der Personalrat hatte nur dem 2. Fall zugestimmt.

Also musst du dir bei 4 bis 5 Monaten keine Gedanken machen. Ist vielleicht etwas unangenehm, aber wenn du dann wieder fit bist ist dem AG doch mehr geholfen.

Durch die Wiedereingliederung (Hamburger Modell) hat der AG dann auch erstmal keine Kosten.

Bitte werde erst wieder gesund.

@Elly79 ja, BEM wurde angeboten, denkst du, das ist ein schlechtes Zeichen? Ich habe aber Angst mich mit den Leuten an einen Tisch zu setzen, die sind alle sehr dominant und das kann ich zurzeit nicht

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Mira Weyer
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