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S
Hallo an alle.

Nach langer Zeit möchte ich hier mal wieder etwas schreiben.

Meine Hypochondrie hab ich eigentlich gut im Griff aber aktuell beschäftigten mich meine Baustellen im Mund. Und ich merke das ich dadurch unruhiger werde

Kurze Vorgeschichte.
Zahn 1 : Wurzelbehandelt vor 2,5 Jahren… immer wieder mal Probleme (entzündetes Zahnfleisch, ab und an Druck empfindlich etc)
Alle 3-4 Monate reinigt der doc das Zahnfleisch drumherum, dann ist wieder Ruhe aber es heißt immer „da ist alles in Ordnung“
Es werden sich immer nur alte Röntgenbilder (1,5 Jahre und älter angeschaut)
Der Zahn belastet mich jetzt also schon eine Weile

Zahn 2: Wurzelbehandelt vor ca 13-14 Jahren. Nie Beschwerden. Vor 4 Wochen ein Stück abgebrochen. Also ab zum Zahnarzt - relativ entspannt war ich eigentlich. Röntgenbild und dann heißt es, der muss raus , der ist entzündet (Ich hab da auf dem Bild nix erkannt)

Termin für den 01.08. zum ziehen…

Das war Ende Juni… ich dachte , dass kann nicht sein also hab ich Termin bei einem anderen Zahnarzt gemacht.

Da war ich heute. Dort wurden von beiden Zähnen neue Bilder gemacht…

Tja End vom Lied - Zahn 1 Wurzel spitze entzündet - sieht man sogar als Laie

Zahn 2: nicht Astrein aber nicht nötig den vorerst zu ziehen…

Also komplett gegensätzliche Meinungen.
Das Problem, diese Ärztin geht jetzt in den Urlaub und kommt zurück wenn ich in den Urlaub fahre. Heißt, sie kann mir den Zahn erst im September ziehen.

Jetzt fokussiere ich mich schon den ganzen Tag auf den Zahn. Tut natürlich jetzt auch immer mal wieder weh
Und die Gedanken Spirale läuft…

Kann ich jetzt diese Entzündung weitere 5-6 Wochen rumtragen? Passiert mir jetzt was schlimmes? Breitet es sich im Körper aus etc …

Ich möchte zu der anderen Ärztin wechseln. Habe aber noch den Termin beim alten am 01.08. - überlege dann halt den Zahn 1 anstatt 2 ziehen lassen.

Die neue Ärztin meint, sie glaube nicht, dass da jetzt in den paar Wochen groß was passiert.

Chaos im Kopf sag ich euch.

Was würdet ihr tun?
Zahn beim Alten Arzt ziehen lassen (ich möchte ihm ungern auf die Nase binden, das ich woanders war)
Oder bis September warten?

Ist halt die Sorge, dass sich da was ausbreitet.

Ich weiß, das kann hier niemand beurteilen aber Evtl hat jemand Erfahrungen oder Tipps, antworten was man selbst tun würde

Liebe Grüße

26.07.2023 20:19 • 06.08.2023 #1


14 Antworten ↓


Premium-User
Zitat von Schnuffi27:
Was würdet ihr tun?
Zahn beim Alten Arzt ziehen lassen (ich möchte ihm ungern auf die Nase binden, das ich woanders war)
Oder bis September warten?

Wenn der alte dich dazu bewegt zu einem
Anderen zu gehen dann bleib lieber bei
Dem neuen und warte bis September
Wenn du es denn aushältst.
Was ich allerdings an deiner Stelle tun würde
Wirst du lieber nicht wissen wollen.

26.07.2023 20:51 • x 2 #2


A


Wurzelentzündung- brauche mal Rat von gleichgesinnten

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Schlaflose
Zitat von Schnuffi27:
Was würdet ihr tun?

Ich hatte einen Backenzahn, der 2-3 Jahre zeitweise höllisch wehtat. Ich habe fast täglich Aspirin genommen, davon hörten die Schmerzen immer auf. Zwischendurch war ich einmal im Jahr zur Kontrolle beim Zahnarzt, habe aber nichts von den Schmerzen gesagt. Ich dachte, er würde hei der Kontrolle sehen, wenn da etwas wäre. Dann hörten die Schmerzen komplett auf und ich hatte längere Zeit Ruhe. Irgebdwann bemerkte ich am Gaumen neben dem besagten Zahn einen Pickel, den ich mit der Zunge oder mit dem Finger immer wieder ausdrückte. Er füllte sich aber ständig neu mit Eiter und Flüssigkeit. Nach ein paar Wochen zeigte ich das meiner Mutter und sie meinte, das sähe nach einer Fistel aus. Daraufhin bin ich dann doch zum Zahnarzt. Er hatte aber Urlaub und es war nur seine Vertretung da. Der Zahn wurde geröngt und es zeigte sich, dass der Zahn abgestorben und eine Wurzelbehandlung nötig war. Es wurde vorgeschlagen, dass ich damit warte bis mein Zahnarzt wieder da ist. Das dauerze nochmal 2-3 Wochen. Langer Rede kurzer Sinn: ich habe es unbeschadet überlebt

27.07.2023 06:20 • x 3 #3


Abendschein
Zitat von Schnuffi27:
Chaos im Kopf sag ich euch.

Auf gar keinen Fall würde ich den Zahn ziehen lassen. Du kannst bei Deinem Zahnarzt ruhig sagen, das Du Dir eine z.Meinung geholt hast, das ist Dein gutes Recht und auch das dieser gesagt hat, den Zahn nicht zu ziehen, schließlich haben die mal geröntgt. Eigene Zähne sind wichtig und Dein Arzt sollte alles tun, um diese zu erhalten.

27.07.2023 06:55 • #4


Abendschein
Zitat von Schnorpsel:
Was ich allerdings an deiner Stelle tun würde

Ich weiß es, Herr Schnorpsel und das ist nicht empfehlenswert, in dem Fall

27.07.2023 06:57 • x 2 #5


Islandfan
Hatte schon mehrere Wurzelentzündungen, manche sah man nicht auf dem Röntgenbild, aber nachdem der Zahn gezogen war, sah es der Arzt dann am Zahn. Bei mir zog sich das auch immer über mehrere Wochen oder Monate, bis man den Zahn zog. Anfangs waren die Schmerzen oft nur kurz, bis es sich über Wochen so steigerte, dass es quasi rund um die Uhr die Hölle war. Wurzelpitzenresektion ist noch ne Alternative, wenn die Wurzelbehandlung nicht reicht, hab ich aber nie machen lassen, da ich viele kenne, die den Zahn danach trotzdem verloren haben.


@Abendschein das sagt sich immer so leicht, dass man sich den Zahn nicht ziehen lassen sollte. Ich habe immer alles getan und so auch der Zahnarzt, damit er hätte erhalten bleiben können, aber das war nicht möglich. Ich hatte an mehreren Zähnen massive Entzündungen, die mit nichts weggingen, auch nicht mit Antibiotika. Es liegt bei mir in der Familie, meinem Bruder und meinem Vater fehlen genau die gleichen 3 Zähne wie mir und wir alle hatten die gleiche Geschichte damit.
Ich habe es immer gehasst, wenn Leute sagten, man soll sich den nicht ziehen lassen, dann dachte ich immer, was für ein Quatsch, aus Spaß an der Freude macht man das wohl kaum.

27.07.2023 07:05 • x 1 #6


Abendschein
Zitat von Islandfan:
Ich habe es immer gehasst, wenn Leute sagten, man soll sich den nicht ziehen lassen, dann dachte ich immer, was für ein Quatsch, aus Spaß an der Freude macht man das wohl kaum.

Ja @Islandfan das stimmt. Ich hatte mal einen Zahn, der auch immer weh tat, dann wurde diese Wurzelspitzenresektion gemacht, das würde ich nicht mehr wollen, dann lieber raus damit.

27.07.2023 07:09 • #7


Angor
Ich würde den Zahn ziehen lassen, damit Ruhe ist. Nach einer Wurzelbehandlung hörten die Schmerzen bei mir erst auf, fingen aber ein paar Tage, nachdem der Zahn verschlossen wurde, wieder an.

Weil ich noch ein paar Tage gewartet hatte, weil ich dachte vielleicht geht es von allein wieder weg, bekam ich an der Stelle eine Schwellung im Gesicht und starke Schmerzen, die über meine Gesichtshälfte bis zur Schläfe gingen.

Die Wurzel war wohl nicht richtig sauber gemacht worden, und der Zahn musste trotzdem gezogen werden.
Als Andenken durfte ich mich noch ein paar Wochen mit einer Trigeminusneuralgie rumplagen, die Schmerzen waren genauso schlimm wie die bei der Wurzelentzündung.

Auch wenn Du im Moment keine starken Schmerzen hast, kann es jederzeit anfangen, ich würde nicht bis September warten.

So eine Wurzelspitzenresektion würde ich auch nie wieder machen lassen, lieber ziehen als da zwei Stunden rumschnippeln und flexen lassen.
Dann noch die tolle Naht, die Fäden sind so hart wie Draht und haben mir ständig in die Mundschleimhaut gepiekst und sie gereizt.

Zahn erhalten gut und schön, aber meine Devise(Und die auch von @Schnorpsel ), statt Tabletten futtern wegen Schmerzen, einen Riesenaufriss um eine Wurzelbehandlung die vielleicht nicht hilft, raus mit dem Ding und Du erlebst auch nicht eine vielleicht böse Überraschung im Urlaub, dass Du da zum Notdienst musst.

27.07.2023 07:42 • x 2 #8


Abendschein
Zitat von Angor:
So eine Wurzelspitzenresektion würde ich auch nie wieder machen lassen, lieber ziehen als da zwei Stunden rumschnippeln und flexen lassen.
Dann noch die tolle Naht, die Fäden sind so hart wie Draht und haben mir ständig in die Mundschleimhaut gepiekst und sie gereizt.

Ich auch nicht mehr, dann lieber raus, das stimmt. Das war so schlimm mit der Wurzelbehandlung und tat so weh und man muß so einen faulen Zahn nicht noch erhalten.

27.07.2023 07:56 • x 1 #9


Angor
Zitat von Abendschein:
und man muß so einen faulen Zahn nicht noch erhalten.

Ja das stimmt, und so ein wurzelbehandelter Zahn ist tot, kann sich verfärben oder geht dementsprechend auch schneller kaputt weil die Zahnsubstanz nicht mehr mit Nährstoffen versorgt wird.

27.07.2023 08:02 • x 2 #10


Dunkelbunte
Zitat von Schnuffi27:
Ist halt die Sorge, dass sich da was ausbreitet.

Ich weiß, das kann hier niemand beurteilen aber Evtl hat jemand Erfahrungen oder Tipps, antworten was man selbst tun würde

So schnell breitet sich nix aus.
Was meinst wie viele aus Panik vor dem Zahnarzt Wochen und Monatelang mit Zahnproblemen rumrennen.

Mach es vom Schmerz abhängig. Wenn du es aushältst, gehst du zur neuen.
Oder zu einem 3. Arzt.

27.07.2023 08:08 • x 1 #11


S
Oh wow - ich habe keinerlei Benachrichtigungen über eure ganzen Antworten erhalten und jetzt nur durch Zufall entdeckt

Danke erstmal dafür

Wurzelspitzenresektion lass ich auch nie wieder machen. Der Zahn ist heute nämlich ein Implantat.

Ich ärgere mich nur über mich selbst. Das ich mich gerade schwer tue, gegen die Angst anzukommen.
Ich hab schon seit jungen Jahren Probleme mit den Zähnen. Es fehlen mittlerweile 5 Backenzähne. 4 davon durch Implantate bzw Brücke ersetzt.


Der Zahn 1 sei laut neuer Ärztin auch nicht mehr zu retten.
Natürlich gibt’s ja noch die Möglichkeit dieser mikroskopischen Wurzelbehandlung, die man selbst bezahlt. Wurde mir bei dem Zahn auch angeboten. Kosten ca 1000Euro mit 80-90% Wahrscheinlichkeit das danach alles top ist. Waren mir bei der Summe 10-20% zu wenig. Dann lieber ziehen und Implantat. Dank Zusatzversicherung würde mich das dann nur 400-500Euro kosten.


Wenn ich mich nicht darauf konzentrieren merke ich am Zahn nichts. Aber da ist halt das wissen
Oh wow - ich habe keinerlei Benachrichtigungen über eure ganzen Antworten erhalten und jetzt nur durch Zufall entdeckt

Danke erstmal dafür

Wurzelspitzenresektion lass ich auch nie wieder machen. Der Zahn ist heute nämlich ein Implantat.

Ich ärgere mich nur über mich selbst. Das ich mich gerade schwer tue, gegen die Angst anzukommen.
Ich hab schon seit jungen Jahren Probleme mit den Zähnen. Es fehlen mittlerweile 5 Backenzähne. 4 davon durch Implantate bzw Brücke ersetzt.


Der Zahn 1 sei laut neuer Ärztin auch nicht mehr zu retten. Aber wenn es ganz schlimm Akut wäre, hätte sie mir das sicher gesagt.
Natürlich gibt’s ja noch die Möglichkeit dieser mikroskopischen Wurzelbehandlung, die man selbst bezahlt. Wurde mir bei dem Zahn auch angeboten. Kosten ca 1000Euro mit 80-90% Wahrscheinlichkeit das danach alles top ist. Waren mir bei der Summe 10-20% zu wenig. Dann lieber ziehen und Implantat. Dank Zusatzversicherung würde mich das dann nur 400-500Euro kosten.


Wenn ich mich nicht darauf konzentrieren merke ich am Zahn nichts. Aber da ist halt das wissen, dass da was fieses im Körper ist

Ich kann das googeln auch nicht sein lassen
Aber scheinbar kommt mein Immunsystem gut mit klar. Im Internet steht, erhöhte infektanfälligkeit, war das letzte mal vor einem Jahr krank. (3x auf Holz klopf)

Ich lese mir nachher die Antworten nochmal in Ruhe durch. Bin gerade auf der Arbeit

27.07.2023 10:49 • #12


Islandfan
Hab auch schon viel durch, die schlimmsten Zahnzeiten hatte ich zwischen meinem 19. und 25. Lebensjahr, ich hätte damals bei meinem Zahnarzt in die Praxis ziehen können, so oft war ich da. Mir fehlen 4 Backenzähne, hab noch 2 wurzelbehandelte, die überkront sind und eigentlich habe ich zumindest was das Ziehen angeht seit 13 Jahren Ruhe.
So schnell passiert da nichts, wenn man wartet, außer dass die Schmerzen unerträglich werden und Zahnschmerzen sind mega fies.
Geld für eine Wurzelbehandlung würde ich auch nicht ausgeben und schon gar nicht 1000 Euro.
Mein Exmann hatte es mal, dass er morgens mit einer wirklich dicken Backe aufwachte und da war alles vereitert, er musste dann ein Antibiotikum nehmen und der Zahn kam anschließend raus.
Eine dicke Backe hatte ich noch nie, aber schon extrem entzündete Zahnwurzeln. Ist alles schlimm, aber der Vorteil ist, dass man zumindest nach der Extraktion Ruhe hat, das war immer schön, wenn man wusste, dass der Schmerz irgendwann weg ist.

27.07.2023 10:56 • #13


S
Update :

War jetzt beim geplanten Termin bei meinem („alten“) Zahnarzt.

Der Arzt dort, da war ich jetzt zum 2. mal.

Es war ok, dass ich bei jemand anderen war aber dennoch sagt er definitiv, dass Zahn 2 raus muss.

Das aktuelle Bild von Zahn 1 zeigte ich ihm und ich sagte auch, dass ich sauer darüber bin, das monatelang nicht mal ein neues Bild gemacht wurde.

Ich saß dann irgendwann heulend auf dem Stuhl weil mich das alles so fertig macht. Dazu ist heute noch der Todestag meines Bruders und bin sowieso nah am Wasser gebaut.

Also Zahn 1, der sich deutlich entzündet zeigte ist nun raus.
Er möchte mit mir ein komplett Bild machen um alle Baustellen ausfindig zu machen um dann zu besprechen wie es weiter geht. Aber den anderen Zahn rät er auch zu ziehen.

Da ich da nie Beschwerden hatte, ist es aber immer noch schwer zu begreifen. Aber seine Schilderungen machten mir schon etwas Angst

ich muss Freitag wieder hin und dann frag ich nach. Ich möchte einfach meinen Urlaub ohne Wunden, schmerzen etc. verbringen. Ich hab den so dringend nötig.

sowohl der Arzt als auch die Helferin haben sich ganz lieb um mich gekümmert. Ich wollte ja definitiv wechseln aber wenn er so bleibt wie heute und das macht was er gesagt hat, dann könnte ich ihm vertrauen.

aber zumindest ist ein Entzündungsherd nun draußen

liebe Grüße

01.08.2023 16:28 • x 1 #14


S
Update Tag 6 nach Zahn ziehen …

Was sind eure Erfahrungen? Bzw was meint ihr?

Ich hab immer noch schmerzen, ohne ibu geht es leider noch nicht.

Ich war Freitag zur Kontrolle. Wunde sah top aus. Es wurde ein komplett Bild aller Zähne gemacht um weitere Baustellen ausfindig zu machen (es müssen 2 weitere Zähne raus )

Da waren die Schmerzen auch recht wenig.

Freitag Nachmittag/Abend fing es dann mit pochen an was anfänglich nur beim bücken war und spät abends dauerhaft.
Also wieder ne Ibu. Hat auch direkt geholfen.
Samstag Mittag hab ich nochmal ne ibu 400 genommen (bisher nur 600) die hat auch gleich geholfen.
Keine Ahnung ob ich mich Freitag den Tag über Evtl übernommen habe

Momentan geht es. Versuche es erstmal ohne ibu. Die Wunde ändert sich ja täglich. Keine Ahnung ob das Normal ist.

2010 habe ich den Zahn auf der anderen Seite gezogen bekommen. Damals noch geraucht und das hat sich toll entzündet. Meine auch das damals dieser Pfropf weg war.
Da hat nichts an Schmerzmittel geholfen…

So ist es aktuell zum Glück nicht aber nach mir trotzdem sorgen. In 10 Tagen beginnt mein lang ersehnter Urlaub. Wir haben viel vor inkl eine Woche weg fahren.
Ich bin Sau genervt, dass das nicht besser werden will.

Bleibt dann wohl nichts anderes übrig als morgen nochmal zum Zahnarzt zu gehen.

Liebe Grüße

06.08.2023 10:07 • #15


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