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N
Hallo ihr Lieben,

ich hab seit 25 Jahren eine Angststörung und seit einigen Jahren auch Depressionen. Ich hatte letztes Jahr zwei Klinikaufenthalte (5 Wochen Tagesklinik und 8 Wochen Stationär).

Ich kam stabil raus, habe mir nach langer Krankheit einen Job, meinen Traumjob, ergattert und soll demnächst anfangen.

Mein Mann ist jetzt ebenfalls stationär, ich bin mit Kindern und Hunden zu Hause, das geht alles ganz gut. Noch arbeite ich nicht.

Durch die Russland Ukraine Krise bestehe ich aber nur noch aus Angst.

Ich werde den Job garantiert nicht schaffen, und überlege bereits, abzusagen.

Den ganzen Tag lese ich Nachrichten. Die Depression kommt wieder hoch. Ich brauche meinen Mann, kann ihm aber nicht sagen, dass er zurück kommen soll, das geht auch gar nicht.

Achtung Trigger
Ich hatte das erste Mal seit langem wieder Suizidgedanken, kein Wunsch, aber passiv.

Wenn mein Mann nach Hause kommt bin ich wieder am Boden und reiße ihn wieder mit.

Bitte, kann mir jemand was positives sagen?

Wie soll ich mich in dieser Konstellation stabilisieren und eine neue Stelle antreten?

Danke

04.03.2022 07:55 • 04.03.2022 #1


7 Antworten ↓


Coru
@Nicky78 ich kann dich gut verstehen. Das ist auch einiges, was du gerade schaffen musst. Ich finde, dass Stress auch nochmal die Erkrankung oft verstärkt. Ist dein Mann noch lange stationär in Behandlung? Ich denke, wenn er wieder da ist und du Zuhause Hilfe hast, wird es auch wieder etwas leichter.

Die Angst mit der neuen Arbeit und diese mit deinen Depressionen nicht zu schaffen, kann ich gut verstehen. Da kommt ja nun auch echt einiges zusammen. Ich möchte dir aber auch Mut machen vielleicht doch zu überlegen es zu versuchen. Es ist wie du schreibst dein Traumjob. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Arbeit auch was geben kann. Dieses Gefühl einen guten Tag auf der Arbeit geschafft zu haben das hilft mir auch bei meinen Depressionen. Es schafft wieder auch mal Erfolgserlebnisse auch wenn es schlechte Tage gibt. Du könntest es versuchen und wenn es einfach nicht geht, dann ist das halt so.

04.03.2022 08:12 • x 2 #2


A


Hilfe, ich werde wieder instabil

x 3


N
Danke für deine Antwort. Mein Mann wird noch einige Zeit weg sein. Ich muss da jetzt alleine durch.

04.03.2022 08:15 • x 1 #3


E
Nimmst du unterstützend Medikamente?

Evtl. Familienhilfe/Haushaltshilfe beantragen?

Auf deinen Mann verlassen bringt dich nicht vorwärts. Bist du ambulant in Therapie? Dort lernst du ja auch autark Kraft zu sammeln.

04.03.2022 11:38 • x 2 #4


N
Ich nehme keine Medikamente. Ja, Therapie habe ich noch.

04.03.2022 11:59 • #5


E
Zitat von Nicky78:
Ich nehme keine Medikamente. Ja, Therapie habe ich noch.


Dann würde ich dir dringend dazu raten. Medikamente helfen, unterstützen.

04.03.2022 12:01 • x 1 #6


Abendschein
Zitat von Nicky78:
Den ganzen Tag lese ich Nachrichten. Die Depression kommt wieder hoch.

Das ist die Antwort.

04.03.2022 12:13 • x 2 #7


S
Eben, wie @Abendschein schon sagt, guck keine Nachrichten, lese keine Zeitung, das sagt Dir auch jeder Therapeut, weg von Social Media.

04.03.2022 13:20 • x 3 #8





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