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M
Hallo,
weiß gar nicht wo ich Anfangen soll.
Vielleicht erst mal etwas über mich! Ich bin 32Jahre alt und verheiratet!
Meine Eltern haben sich als ich 14Jahre alt war scheiden lassen, da kam die Angst das erste Mal. Ich hatte Angst in die Schule zu gehen und Angst lauter Krankheiten zu haben. Diese Angst ging dann aber wieder weg oder zumindest dachte ich das!

Letztes Jahr im Sommer habe ich dann das erste Mal einen geliebten Menschen verloren, die Angst war danach sofort wieder da! Ich hatte dann Angst selber einen Herzinfakt zu bekommen, Angst meinen Mann zu verlieren, Angst meine Mutter zu verlieren (habe mir alles möglich eingeredet).Konnte Nachts nicht mehr alleine sein, weil ich mir das schlimmste ausmalte. Hatte solche Angst!
Nach 2Monaten war diese Angst aber wieder weg.

Nun musste ich gestern meinen Hund einschläfern lassen (16Jahre alt war er). Und ich halte es kaum aus.
Ich muss andauernd meiner Mutter anrufen ob bei ihr alles ok ist. Kann nicht mehr alleine sein.
Habe Panik das in Zukunft meine Mutter oder mein Mann stirbt (ich wüsste nicht wie ich damit klar kommen soll)
Ich möchte nicht alleine sein! Habe Angst irgendwann ganz alleine zu sein!
Ich möchte niemand mehr verlieren (es tut so weh).
Meine Mutter sagt hör auf daran zu denken, sonst passiert es wirklich. Aber ich kann einfach nicht aufhören (habe nun richtig Angst das es passiert)

Es mischt sich alles mit einander. Auf einmal kommt dieser Schmerz wegen meinem Hund (und ob ich etwas anderst machen hätte können) Und diese rießen Verlust Angst!

Weiß nicht mehr was ich machen soll.

Hoffe ich finde hier Menschen denen es ähnlich geht.

Gruß MOna

21.01.2013 17:27 • 21.01.2013 #1


4 Antworten ↓


Gabi48
Hallo Mona
Das mit deinem Hund tut mir sehr Leid. Kann deine Trauer gut versehen.
Denk daran das du ihm ein schönes Leben bereitet hast.
Denk an schöne Erlebnisse die du mit ihm gehabt hast.
Stell dir vor wie traurig sein Leben ohne dich gewesen wäre.

Das du nun große Angst vor weiteren Verlusten hast kann ich gut nachvollziehen.
Meine Angst kommt auch durch einen traumatischen Verlust.
Ich habe auch keine Lösung.
Die Angst kommt sie geht und kommt wieder
Versuche deine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken.
Schreib alles auf.Wie eine Art Tagebuch
Kann auch helfen.
Wünsche dir Kraft und Zuversicht
LG Gabi

21.01.2013 18:13 • #2


A


Habe meinen Hund gestern verloren und nun ist die Angst da!

x 3


M
Danke Gabi,

deine Worte haben mir etwas geholfen.
Es tut gut wenn man nicht alleine die Probleme hat. Versuche nun deinen Tipp umzusetzen und werde alles auf schreiben! Ich hoffe es hilft mir etwas.
Man fühlt sich schon ziemlich hilflos und alleine!

Liebe Grüße

21.01.2013 18:32 • #3


B
Hallo,

diese Verlustängste kennt wohl fast jeder und besonders nach dem Verlust einer geliebten Person oder in Deinem Fall einem geliebten Tier ist man da sehr vorsichtig und ängstlich.

Der Satz Deiner Mutter mit ... nicht daran denken, sonst passiert es wirklich., war vielleicht in einer solchen Situation etwas unangebracht und hat das alles noch verschlimmert, ist aber auch einfach nicht wahr. Eine enorme Wirkung, hat so eine Aussage aber trotzdem.

Was helfen kann, ist nicht zu sagen das darf nicht passieren, denn es liegt nicht in unserer Hand ob so etwas passiert. Man sollte eher im Hinterkopf behalten dass alles endet und sich an den gemeinsamen Momenten erfreuen.

Ich will jetzt nicht sagen Du sollst immer mit dem schlimmsten rechnen, das ist auch nicht richtig. Man soll sich nur bewusst werden dass einfach alles endet, sowohl gute Momente als auch schlechte. Auch die Trauer wird enden und wieder fröhliche Momente aufkommen.

Ich weiss dass man so etwas immer leicht sagen kann, aber es hilft wirklich ein wenig. Es liegt nicht in unserer Hand was passiert (zumindest nicht wer in unserem Umfeld stirbt oder zu Schaden kommt) und man kann es in der Regel leider auch nicht ändern.

Ich verstehe Dich wirklich gut, auch wenn es jetzt vielleicht nicht so wirken mag. Aber als mein Sperlingspapagei vor einer Weile verstarb, war ich auch unglaublich traurig und war sehr besorgt um mein Umfeld und um den anderen Papagei. Sogar jetzt, in diesem Moment, bekomme ich noch nasse Augen wenn ich an ihn denke, aber das ist ja auch in Ordnung.

Man sollte sich Zeit zum trauern nehmen aber auch wieder weiter machen, einen Strich ziehen und versuchen den Alltag wieder in den Griff zu bekommen und Freude zu erleben.

Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht noch mehr in Verwirrungen gestürzt und Du kannst wenigstens ein bisschen was mit meinem Geschreibsel anfangen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch,

BrainTrain

21.01.2013 18:55 • #4


E
Hallo, unser aller Problem; NICHT-LOSLASSEN-KÖNNEN. Die Endlichkeit... wie mein Vorgänger schon schrieb, wir sollten uns über die schönen Momente mit unserern Wegbegleitern freuen. Daß wir sie hatten und sie mit ihnen erleben durften! Ich arbeite daran, mir diese Philosphie zu verinnerlichen und wirklich, wenn es mir nicht gut geht und ich liebe Menschen vermisse, dann denke ich an jene schönen Zeiten und bin dankbar, sie gehabt zu haben, Alles Liebe!

21.01.2013 20:04 • #5





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