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Hasenfuß73
Das ist doch wenigstens was man versucht ja sich auch mit den kleinen Dingen zufrieden zu geben.
Dann sieht man ja dass es besser wird. Und eigentlich kann es ja nur besser werden.

Ja sie war sehr zähe und hat am Leben gehangen, gern gelebt immer mit Spass bei der Sache, war ein gutes Vorbild für mich.
Dieses Vorbild fehlt nun.

30.10.2014 22:48 • #41


W
Aber die Erinnerung kann dir keiner nehmen. Hast bestimmt auch viele Bilder von ihr.

Ja, Fortschritte sind leider sehr klein und man tut sich schwer, diese auch wahrzunehmen.

Aber hey, wir bleiben dran, richtig?

30.10.2014 22:57 • #42


A


Generalisierte Angststörung akuter Rückfall

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Hasenfuß73
Eine ganze Festplatte voll...
Auch mit dem fotografieren habe ich mich viel abgelenkt ... aktuell habe ich irgendwie zu nichts Lust.
Weil ich mir auch nichts mehr zutraue, und bevor ich mir wieder nen Frust hole, lass ichs gleich .. falsch ich weiss ..

Klar bleiben wir dran.. und genau DA hilft aufschreiben, damit man sich diese Fortschritte immer wieder vor Augen führen kann.
Ich sage mir im Mom... es war IHR Lebenswerk mich wieder vor die Tür zu bekommen, das kann ich ihr nicht kaputtmachen.

30.10.2014 23:08 • #43


W
Das ist doch mal eine tolle Einstellung. Da wäre sie stolz auf dich.

Ich zwinge mich halt immer selbst, zum arbeiten gehen oder zum joggen. Muss da dran bleiben, sonst wird es immer schwerer. Irre, wie mich Sachen stressen, die mir früher keinerlei Nachdenken bereitet haben.

Eine ruhige Nacht wünsche ich dir und bis morgen...

30.10.2014 23:26 • #44


Hasenfuß73
Zitat von Willhelm:
Irre, wie mich Sachen stressen, die mir früher keinerlei Nachdenken bereitet haben.



Ohja, das denke ich auch oft.

Gute Nacht Willhelm ich wünsche Dir eine erholsame Nacht und einen entspannten Tag morgen.

30.10.2014 23:32 • #45


Hasenfuß73
Was ein blöder Tag

ungeschnittenes Brot gekauft beim Bäcker (weils schneller geht) das war so voll und warm da drin
auf einer stinknormalen morgendlichen Hunderunde der große P bekommen und das wo ich nichtmal allein unterwegs war.
Aber ich bin direkt ohne erst wieder nach Haus zu gehen, die gleiche Runde nochmal gegangen. Da wars ein bissl besser.
Diese Runde habe ich mir so hart erkämpft die klappt seit Wochen, und nur weil es heut mal ein bissl wärmer ist, soll das nun gleich wieder nicht mehr gehen? Will ich nicht!

Nun muss ich nur noch zusehen, dass ich mir diese bescheidene Runde nicht wieder den rest des Tages vorwerfe!
Ich hatte schon den Gedanken, dass es besser wäre, wenn ich mich von meinem Partner trenne reicht es denn nicht, dass diese Krankheit MEIN Leben kaputt macht? Seines ist dadurch auch so eingeschränkt und das tut mir so leid.. zumal ich aktuell ja auch Probleme habe allein zu Hause zu sein

Was ein MIST alles...

31.10.2014 15:04 • #46


W
Hallo Hasenfüßchen,

sei doch stolz auf dich, das du gerade wegen der P die Runde extra noch mal gedreht hast. Das ist doch starker Wille! Und nur weil es einmal nicht ganz so gut geklappt hast, solltest du dir nicht böse sein!

Vom Partner trennen - so ein Blödsinn. Stelle dir vor wie es wäre wenn er krank wäre, was du für ihn machen würdest. Das gleiche kannst du auch von ihm erwarten. Must kein schlechtes Gewissen haben, jeder darf mal krank sein.

Mein Tag war übrigens auch zum in die Tonne treten, bist nicht allein.

31.10.2014 20:50 • #47


Hasenfuß73
Das tut mir sehr leid, dass Dein Tag für die Tonne war.

Dann kann der Abend ja nur noch besser werden.

Ja jeder darf MAL krank sein, das stimmt... aber ich könnte es verstehen, wenn er das eh nicht mehr lange mitmachen würde ehrlich gesagt
Wer möchte schon so angebunden leben? ich muss es im Moment er jedoch nicht, ihm stehen alle Wege offfen. Und dem mag ich nicht im Wege stehen

31.10.2014 21:45 • #48


W
Ja, der Abend ist besser, da bin ich meist relativ entspannt.

Ich hoffe, dein Partner denkt da etwas anders als du. Du wirst wieder gesund und dabei brauchst du alle Hilfe die du kriegen kannst. Mach dich doch nicht so schlecht..

31.10.2014 22:04 • #49


Hasenfuß73
Naja, ich denke, er ist das leider im Moment auch relativ hilflos oder überfordert was ich nicht verübeln kann.

31.10.2014 23:48 • #50


B
Hallo Ihr Beiden,
hab Euren Disput aufmerksam verfolgt und mich entschlossen, mal zu melden.
Ich als Angehörige habe eine ganz blöde Frage: Was wünscht Ihr Euch von Eurem Partner? Das mit dem hilflos sein kenne ich nur zu gut..
Und auf die Frage, was mein M/Ann jetzt gerade brauch oder will, bekomme ich leider meist für mich unklare Antworten oder Aussagen, was er nicht will. Das hilft mir aber wenig weiter...

01.11.2014 21:26 • #51


Celestine
Hallo bio,

habe gerade Deine Frage gelesen und möchte Dir was dazu sagen: Ich habe 2 Seiten kennen gelernt: einen Partner, der mir alles abgenommen hat, meine Vermeidungstaktik (vielleicht unbewusst) voll unterstützt hat, wenn wir irgendwohin fahren wollte und ich bekam Panik- ok wir bleiben hier. Wenn er etwas alleine machen wollte oder musste und ich Angst bekam - alles klar, ich bleib hier...damals fand ich das super, heute weiß ich, dass dieses Verhalten nicht wirklcih hilfreich war.

Heute habe ich eine Partnerin, die meine Ängste kennt, mich in den Arm nimmt, wenn es schlimm wird und ich es zulasse...aber sie macht trotzdem die Dinge die geplant und wichtig sind. Am Anfang war ich wütend und enttäuscht deswegen,heute bin ich dankbar, da es mir nicht hilft, wenn ich im Vermeiden von angstbesetzten Situationen noch unterstützt werde.

01.11.2014 21:36 • #52


B
Hier die Vorgeschichte zu meiner Frage:
Mein Mann leidet seit Jahren unter Depresionen, die zunehmend in Angststörungen und Panikattacken übergehen.
Er hat mehrere Therapien abgebrochen und nimmt gerade Anlauf für eine neue Therapie. Arbeiten fällt ihm schwer, ist häufig länger krank geschrieben und seit Jahren unglücklich im Job. Eigentlich arbeitet er gern in seinem Beruf, kann aber (nach seiner Aussage) mit dem geforderten Pensum und den Rahmenbedingungen und den Mitarbeitern oder dem Ort nicht umgehen. Hatte in den letztern JAhren mehrere Arbeitsstellen und überall war irgendwas nicht richtig. Mittlwerweile denkt er ernsthaft über Frührente nach.
Wir haben ein mittlerweile 5-jähriges Kind, was ich so gut es geht aus der Schusslinie halte. Damit habe ich aber eine M/ehrfachbelstung mit Arbeit, Kind und einem seit JAhren unglücklichen Partner, der uns das leider auch täglich spüren lässt.
Ich versuche ihm den Rücken frei zu halten, kann gut verstehen, dass er aufgrund der Krankheit nicht das gleiche Pensum bewältigen kann, wie ich (oder andere durchschnittliche Menschen, mit denen er sich oft versucht zu vergleichen).

Warum ich hier schreibe? Weil ich mittlerweile am Ende meiner mentalen Kräfte bin. Es ist schwer, schon morgens sein Beklagen und Schimpfen zu hören, die volle Wucht der schlechten Gefühle abzubekommen und gleichzeitig zu wissen, dass es sich nicht ändern lässt. Manchmal würde ich gern zurückblaffen, wohl wissend, dass es falsch ist. Also schlucke ich es runter und versuche es gelassen zu übergehen.
Mich verletzt aber, dass er sich immer wieder darüber beklagt, dass es mir egal wäre, wie es ihm geht und keiner würde helfen oder auch sichc nur interessieren. Aber konkrete Hilfen, wie Ärzte oder Freunde schlägt er aus, er würde lieber vom Balkon springen. In den letzten Tagen verstärken sich jedoch die Vorwürfe wie Herzlosigkeit, Ignoranz, Egoismus und Arroganz. Für mich jedes Mal ein Schlag ins Gesicht, besonders, wenn ich mich gerade um ihn bemührt habe und aufmerksam zuhören wollte. Wenn er sagt, er will lieber allein sein, wie kann es dann wenige M/inuten später heissen, dass er ja immer nur allein gelassen wird? Und wenn er sagt, ich solle aus seinem Leben verschwinden, wie oft kann ich so was gelassen übergehen, wenn auch dsas Kind es hört?

Sorry, bin grad am Heulen
bio

01.11.2014 21:51 • #53


W
Hallo bio,

Mir hilft am besten eine starke, selbstbewußte Partnerin, die mich tröstet, wenn es mal ganz schlimm ist, mich in Ruhe läßt, wenn ich mich zurückziehe und die mich aber auch immer wieder fordert und motiviert, damit ich mich nicht isoliere. Ist ein sehr schmaler Grat, es gehört auch viel feines Gespür dazu. Manchmal weiß ich ja selbst nicht, was ich will. Ganz schlimm belastet es mich, wenn meine Partnerin selbst traurig wirkt.

Gerade noch deine letzten Zeilen gelesen.

Das ist natürlich hart. So läuft das bei uns zum Glück nicht. Ich würde mal sagen, die einzige Alternative ist eine ärztliche Behandlung und eine gezielte Therapie. Wenn du ihm helfen willst, dann bringe ihn dazu dieses anzunehmen, zur Not auch mit zeitweiser Trennung. Ich weiß das das hart klingt, ist aber meine Meinung dazu.

01.11.2014 22:00 • #54


B
danke Celestine.
Das klingt aber so, dass Du jetzt einen neuen Partner hast. Wann kam bei Dir das Umdenken?

Ich finde es sauschwer abzuwägen, ob jetzt das Druck rausnehmen dran ist, oder die kräftige Motivation-Tschakka-Du schaffst das.

Und zur Zeit ist eh alles falsch, was ich tue.

01.11.2014 22:03 • #55


B
Danke Wilhelm,

gerade Deine Aussage, dass jeder mal krank sein darf, hat mich hier hergebracht.

Ich kämpfe gerade mit der Frage: Wie viel ist mal, oder wie lange ist mal. Jemand sagt mir mal das Stichwort: Benefit durch Krankheit. Aber darf ich meinen kranken Mann absichtlich ins sprichwörtliche Messer laufen lassen?

Ich habe vor ein paar Tagen meine größte Angst erkannt:
Ich will nicht am Selbstmord schuld sein.
Ja, theoretisch ist mir klar, dass ich nicht verantwortlch gemacht werden kann und derartige aussagen oft mit erpresserischen Gedanken geäussert werden, aber praktisch sieht mein Herz es anders.

01.11.2014 22:12 • #56


W
Hallo bio,

ich kann das gut nachvollziehen, was du da durchmachst. Aber entscheiden mußt du. Du kennst deinen Mann am besten. Gibt es da schon irgendwelche selbstverletzenden Tendenzen? Redet er von Selbstmord? Angeblich machen es die ja nie, die davon sprechen. Aber ob das wirklich so ist? Ein Sch... Thema ist das. Für alle beteiligten.

Hilfe bringt aber nur ein Arzt. Kannst du dich mit seinen Freunden und eurer Verwandschaft zusammentun um mit ihm zu reden? Ich wünsche dir auf jeden Fall viel viel Kraft.

01.11.2014 22:22 • #57

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B
Danke, Kraft brauche ich zur Zeit definitiv.

Mit der Angst ,dass aus Drohungen Ernst wird, lebe ich seit 4 JAhren. Letztens sagte er mal, diese Ausssagen sollen seine Umgebung (im Klartext mich) aufrütteln und zur Zuwendung und Hilfe bringen.

Einerseit war ich Dankbar für diese Einschätzung, anderseits hat es mich wütend gemacht: Ist es fair, eine solche Angst jemanden bewusst aufzubürden? Kann man sich Klartext sagen: Du, ich brauche jetzt dies oder das? (Ja ich weiss, das geht bei Anststörung nicht, leider....)
Und ich komme mir missbraucht vor, das ganze Andrenalin war also umsonst. Mittlerweile kann ich dieses Thema meist gelassen übergehen. Aber das macht ihn jetzt eher noch wütender....

V$erwandte und Freunde: wir sind dran. Aber mein M/ann mag es nicht und reagiert noch mit mehr Rückzug. Selbst seinen Eltern gegenüber. Gestern sagte er: die einzigen, die sich für ihn noch interessieren, wären seine Eltern, aber deren Interesse nervt. Armer Mann.... aber er ist meine große Liebe und ich weiss, dass dieser Mensch noch in ihm steckt, irgendwo

01.11.2014 22:42 • #58


W
Richtig, dieser Mensch steckt noch irgendwo in ihm. Aber er muß erkennen, das er professionelle Hilfe braucht, diese auch annehmen und bereit zu sein zu kämpfen. Das habe ich zumindest für mich erkannt. Aber ich weiß auch, das es sauschwer ist. Die Gefühle stimmen nicht mehr mit der Realität überein. Und es macht verzweifelt. Man kann es nicht erklären, sich selbst nicht und erst recht nicht jemand anderem.

01.11.2014 22:57 • #59


Hotin
@ bio_

Hallo bio_ ,
ich versuche mal was zu Deiner Situation zu sagen.
Du kannst Deinen Mann gar nicht ins Messer laufen lassen.
Vergiß mal Deine Schuldgefühle! Damit machst Du Dich nur erpressbar.
Nur mal angenommen, Du wärst an seiner Situation Schuld. Dann hätte er immer noch die Möglichkeit,
Dir das zu erklären und von Dir zu verlangen, weniger Druck zu machen. Und wenn das nicht hilft,
könnte er ja schlimmstenfalls die Familie verlassen. Oder fesselst Du Ihn, bevor Du das Haus verläßt?
Ich weiß, das hört sich schlimm an.
Ich will damit nur sagen. Eine wesentliche Schuld von Deiner Seite kann ich bisher hier nicht erkennen.
Du könntest vieles ausprobieren. Das ist alles nicht ganz einfach.
Wichtig ist, das du versuchst (und ich weiß wie schwierig das ist), ihn so normal zu behandeln wie möglich,
als wäre er nicht krank.
Schaffst du noch ruhig und ohne heftige Vorwürfe und Aggressionen mit ihm zu reden?
Also mußt Du auch Sachen von ihm fordern und wenn es nur kleinste Dinge sind und ihn zu loben für etwas,
was eigentlich kaum Lob verdient. Dann hat er die Chance, sich irgendwo wieder zu finden.
Er kann entscheiden ob er lieber Dinge macht für die er gelobt wird, also sein Selbstbewußsein wieder stärken
oder nicht. Er kann dann nicht mehr sagen, Du würdest Dich nicht für Ihn interessieren.
Wenn er nach einiger Zeit auch das nicht mehr schafft - dann hat er ein ein großes gesundheitliches
Problem.


Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen?

Viele Grüße
Hotin

01.11.2014 23:03 • #60


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