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Ich habe letzte Woche mit einem Freund ein Gespräch geführt und hatte während er erzählte einen Gedanken das ich äußern wollte, habe ihn aber zuerst zuende sprechen lassen und habe diesen Gedanken unbewusst als ich ihm zuhörte wieder vergessen und unser Dialog ging dann normal weiter.

Heute plötzlich kam mir das Gespräch mit ihm in den Sinn und das was ich noch zu ihm sagen wollte, nur fällt es mir einfach nicht mehr ein, egal wie sehr ich mich bemühe es fällt mir nicht mehr ein.
Ich weiß auch gar nicht mehr um welches Thema es ging, als ich ihn gefragt habe wusste er auch nicht mehr so wirklich über was wir alles gesprochen hatten.

Jetzt zebricht es mir irgendwie den Kopf weil es mir nicht mehr einfällt und ist mir auch relativ egal geworden um was es da ging, nur möchte mein Kopf nicht abschalten und trotzdem herausfinden um was es ging.
Kennt ihr das? Wie kann ich am besten abschalten? Habe schon versucht TV zu schauen oder bisschen Internet, mit Freundin quatschen aber es möchte einen nicht loslassen. Es kommt ständig wieder hoch.

Da ich ja auch an einer GAS leide, wird der Mist natürlich dadurch verstärkt, die Gedanken fixieren sich nun auf dieses ungelöste Problem und das verstärkt meine Angst.

Kennt das jemand, wenn ja was macht ihr um da aus dieser Spirale rauszukommen?

28.11.2022 05:59 • 28.11.2022 x 1 #1


5 Antworten ↓


Hypoxonder
Ja, kenn ich. Denke das hatte jeder schon mal irgendwie. Je mehr man sich reinsteigert desto nerviger wirds.
Wahrscheinlich musst du es in deinem Fall einfach abschließen.
Du kannst dir vielleicht auch sagen: Ok, ich lasse das Thema offen, lege es aber jetzt zur Seite.
Manchmal fällt es einem ja ohne Druck wieder ein. Vielleicht setzt du deinem Kopf einen Pause von 12 Stunden und schaust dann ob du es wieder weißt. Vielleicht kommst du so raus. Drück dir die Daumen.

28.11.2022 07:47 • x 2 #2


A


Gedanken vergessen und nun Kopfzebrechen, kennt das jemand?

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moo
Das Verflixte bei der Entwicklung von Zwangsgedanken (und Zwängen) ist die - vermeintliche - Unbezwingbarkeit der Gedanken. Hier finde ich es hilfreich sich vor Augen zu halten:

1. Gedanken und Denken sind zwei verschiedene Dinge!

Gedanken sind im Geist gespeicherte Sinneseindrücke, die aus bereits stattgefundenen Sinneskontakten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten) entstanden. Der Unterschied zu den Sinneskontakten ist lediglich, dass sie von innen (aus dem Geist) kommen.

Denken ist aktives geistiges Gestalten und findet in aller Regel unbewusst statt. Unbewusst bedeutet hier, dass Denken nicht bewusst erlebt und schon gar nicht beobachtet werden kann. Nur sehr weit fortgeschrittene Meditierende sind in der Lage, den Beginn und das Ende des geistigen Gestaltens zu erkennen, doch ich schätze, das ist bei keinem hier im Forum der Fall

Daraus folgt, dass das was Du oben beschreibst, lediglich ein Beobachten von Gedanken darstellt.

2. Weshalb die Angst?

Einer der Gründe, weshalb uns ungewollt wiederkehrende Gedanken ängstigen, ist der (vermeintliche!) Kontrollverlust. In Wahrheit ist es aber kein Verlust von Kontrolle, sondern Unwissenheit über Punkt 1 (s.o.).

Da wir glauben, Gedanken seien gleichbedeutend mit Denken, beziehen wir die Gedanken auf uns! Es fühlt sich so an, als hätten wir etwas mit unseren Gedanken gemeinsam, währen dafür verantwortlich, ja sogar manchmal schuld daran...

Niemals würden wir so über die anderen Sinneseindrücke (Gesehenes, Gehörtes, Gerochenes etc.) denken! Weshalb ist das so? Weil diese Sinneseindrücke (vermeintlich!) von außen kommen, Gedanken jedoch, wie oben beschrieben, von innen. Der unachtsame Geist meint deshalb, er wäre der Schöpfer derselben.

28.11.2022 08:46 • x 2 #3


Hypoxonder
@moo Interessanter Ansatz. Danke fürs Ausführen.

28.11.2022 08:48 • x 1 #4


T
Zitat von Hypoxonder:
Du kannst dir vielleicht auch sagen: Ok, ich lasse das Thema offen, lege es aber jetzt zur Seite.


So habe ich es dann auch gehandhabt, einfach auf später verschoben, falls es mir wieder einfällt ok falls nicht auch ok.
Denke heute nur noch 30% daran, kommt in kleinen Abständen mal in mein Gedächtnis und dann lenke ich mich wieder ab.
Trotzdem hat man ständig das Gefühl im Kopf, das da was ungelöstet ist und es nur darauf wartet endlich gelöst zu werden.

28.11.2022 16:33 • x 1 #5


Hypoxonder
@ThE-Joker Perfekt. Aber so geht es ja eigentlich das ganze Leben lang.
Meine Partnerin muss auch immer alles SOFORT abarbeiten damit es vom Tisch ist.
Das Problem ist halt nur, dass es dann wieder von vorn los geht. Sie lebt quasi in einer unendlichen Lüge aber scheint damit gut klar zu kommen. Besser als 100 Sachen anzufangen und dann irgendwann mal was zu beenden. So wie ich

28.11.2022 16:53 • #6





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