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H
Hi,

Ich muss noch 7 Tage warten bis ich
Stationär aufgenommen werde. Jeder Tag, jede Stunde, jede Minute ist eine Qual. Ich weiß nicht wie ich es bis dahin durchstehen soll. (ich werde es schaffen aber es fällt schwer) Ich weiß das hört sich verrückt an, dass ich nichtmal eine Woche warten kann aber ich kann nicht mehr. Ich suche nach Tipps wie ich das durchstehen kann oder Tipps um es erträglicher zu machen. Eigentlich suche ich nach Worten die mich aufmuntern, die mir sagen dass es bald besser wird. Die Frage die ich mir stelle: Können die Ärzte mir helfen oder muss ich ewig mit meinen Psychischen Problemen leben? Eigentlich ist die Antwort logisch: na klar können die mir helfen aber ich habe Angst davor.
Angst davor auf Tabletten angewiesen zu sein um zu funktionieren, Arbeit nachzugehen, den Haushalt zu machen, glücklich zu sein, alles nur durch Pillen und nie mehr der alte zu werden.
Ich weiß dass es gute Therapien gibt heutzutage aber ich kann es nicht fassen was aus mir geworden ist und wie ich Dro. leben soll. Psychische Krankheiten ist eine ernste Krankheit und ich habe Angst davor für immer damit zu leben. Ich würde am liebsten den ganzen Tag schlafen um nicht mit meiner Psyche konfrontiert zu sein. Mich würde es freuen wenn einer von euch weiß wovon ich spreche, das Gefühl im eigenen Kopf gefangen zu sein und was man dagegen tun kann bzw eure Erfahrungen wie es euch nach der Therapie geht.
Ich weiß es zu schätzen das es hier selbst um diese Uhrzeit noch jemanden gibt, der sich meine Sorgen anhört.

05.06.2019 21:13 • 09.06.2019 #1


2 Antworten ↓


F
Hallo Haptic4,
Wie gehts dir heute? Es sind nur noch 4 Tage. Bald hast du es geschafft.
Ich war in einer psychosomatische Reha. 5 Wochen. Eig.4 Jahre nachdem ich die ersten Panikattacken bekommen habe. Hab alles sehr gut im Griff bekommen und hab einfach mal just for fun, eine Reha beantragt. Mir hat es sehr geholfen. Es sind jetzt wieder 2,5 Jahre her und ich bin froh die gemacht zu haben. Vor allem du triffst dort Menschen denen es genauso schlecht geht wie dir. Es entstehen Freundschaften und das tut gut.
Ich muss ehrlich sagen das ich momentan in einer Krise stecke. Die Panik ist wieder da. Natürlich hab ich ein Paar Untersuchungen gemacht, die alle negativ sind, dennoch ist die Angst da. Aus Erfahrung weiß ich es das ich es wieder schaffe, deshalb kämpfe ich.

09.06.2019 13:52 • x 1 #2


Icefalki
Zitat von Haptic4:
Angst davor auf Tabletten angewiesen zu sein um zu funktionieren,


Mach 3 Kreuze, wenn dir Antidepressiva helfen. Mal dem Teufelskreis zu entkommen ist sehr wichtig. Alles gelassener angehen zu können, dann kann die Therapie auch viel besser greifen.

Schmerzmittel schluckt man auch, Blutdrucksenker, Cortison, Antibiotika und vieles mehr, das hilft, eine Krankheit zu therapieren. Also, auch nichts anderes, um einen kranken Zustand in den Griff zu bekommen.

09.06.2019 15:13 • x 3 #3