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blue1979
Hut ab vor Dir, du hast es probiert und bisher durchgehalten. Dein Körper/Seele macht dir einen Strich durch die Rechnung und du hast eine Entscheidung getroffen.

Ich denke, du meinst mit Belastungen alltägliche Belastungen , die auch schon für uns eine Herausforderung sind (überall Trigger, Emotionen regulieren, Affekte kontrollieren und täglich gegen die tausend Symptome ankämpfen, ohne dass das Dritte mitbekommen).
Wünsch Dir eine gute WOche und bleib gesund!

13.10.2020 22:03 • x 3 #201


J
Wenn ich den Gedanken zu arbeiten und zu studieren aufgebe, könnte ich ein Leben führen, mit weniger Schmerzen oder einem Zusammenbruch. Ich bin in dem Prozess mein Leben zu verändern. Ich möchte vieles ändern. Jeder hat da sicherlich seine eigene Ansicht, aber ich habe mich entschieden. Ich möchte nicht weiter darüber schreiben.

Über das Thema Schicksalsschläge oder aufgrund von belastende Erlebnisse eingeschüchtert zu sein, können wir gerne noch schreiben.

14.10.2020 20:25 • x 1 #202


A


Eingeschüchtert vom Leben

x 3


J
Schon bereits vor dem Tod meines Vaters, was für mich ein völliger Schock war, war es leider so, dass ich mich schnell regelrecht ohnmächtig fühlte. Bereits bei kleinen Problemen, z.B. an meinem Computer fühlte ich mich völlig ausgeliefert und verfiehl in die Passivität und war wie gelähmt und übermannt. Es ist gut möglich, dass es an einem Erlebnis liegt, was ganz sicher traumatisierend war und was ich mit Hilfe von Fremden im Internet lösen konnte und nicht etwa durch Therapeuten.

Jedenfalls habe ich noch immer die Angewohnheit mich schnell ohnmächtig zu fühlen, bzw. bei Problemen oder Schwierigkeiten mit Starre zu reagieren. Dazu kommt, dass ich gerne noch mein Verständnis zu Leid verändern möchte. Ich möchte aus Leid kein Übel machen.

Daher ist meine Frage: Wie kann ich besser mit Leid umgehen oder mir lernen zu zu trauen es zu ertragen und wie lerne ich es bei Schwierigkeiten nicht mehr mit einem Ohnmachtsgefühl zu reagieren?

21.10.2020 20:58 • #203


Hoffnungsblick
Lernen tut immer weh. Es bedeutet Veränderung.

22.10.2020 19:36 • x 1 #204


J
Ich sollte aktiver werden, aber ich blockiere mich leider selbst.

Eine Zeit lang ging es mir richtig gut. Ich hatte regelmäßig Sport getrieben, Dehnübungen, spazieren und alles. Ich frage mich, warum ich aufgehört habe.

Ich weiß nicht, warum ich es tue, aber ich tue es oft. Ich sabotiere mich oft selbst.

Was sein könnte, ist dass ich zu starke Ängste habe, mir zu wenig zutraue und ein hohes Bedürfnis nach Geborgenheit habe - und deshalb oft völlig resigniere.

Ich wüsste gerne etwas besser, warum ich das mache, wie ich es hoffentlich lassen kann und endlich wieder hoch komme.

30.10.2020 19:07 • #205


I
Sprichst du nicht mit deiner Therapeutin über solche Dinge ? Hast du denn noch Therapie ?

30.10.2020 19:35 • x 2 #206


J
Doch, aber wir kommen da nicht weiter. Ich nehme an, dass sie, wie auch sonst, von mir die Lösung erwartet, aber ich komme nicht darauf, warum ich mich selbst sabotiere und wie ich das abstellen kann.

30.10.2020 22:13 • #207


I
Oh ja, so eine Therapeutin hatte ich auch mal. Die Antworten / Lösungen sollten von mir kommen.
Viel zu viel Zeit habe ich mit ihr vergeudet. Ihre Lieblingsfrage war : Was macht das mit Ihnen ? Krieg einen zuviel.
Wäre es eine Idee, mal den Therapeuten zu wechseln ? Vielleicht wäre ein Mann besser für Dich ?

30.10.2020 22:22 • x 2 #208


J
Ja, das wäre eine Idee, zumal wir nach fast einem Jahr, so gut wie gar nicht weiter gekommen sind. Nur andererseits bin ich froh, überhaupt eine Therapeutin zu haben. Vermutlich müsste ich sonst gut ein Jahr warten, bis ich jemanden finde.

Mir ist das eigentlich nicht so wichtig, ob es eine Frau oder ein Mann ist.

30.10.2020 22:35 • #209


H
Zitat von Orangia:
Oh ja, so eine Therapeutin hatte ich auch mal. Die Antworten / Lösungen sollten von mir kommen.Viel zu viel Zeit habe ich mit ihr vergeudet. Ihre Lieblingsfrage war : Was macht das mit Ihnen ? Krieg einen zuviel.Wäre es eine Idee, mal den Therapeuten zu wechseln ? Vielleicht wäre ein Mann besser für Dich ?

Oh da kommen üble Erinnerungen hoch. So einen Therapeuten hatte ich auch schon. Er meinte in einer üblen depri und angstphase ich solle bitte Lösungen finden endlich wieder arbeiten zu gehen.

30.10.2020 22:49 • x 2 #210


Hoffnungsblick
Therapeuten dürfen und sollen ihre Klienten nicht von sich abhängig machen, wenn es sich um Erwachsene handelt. Klienten sollten nicht Langzeitpatienten werden. Therapeuten sollen helfen, dass der Kleint/ die Klientin psychisch unabhängig und frei wird.
Darum fragen gute Therapeuten: Was macht es mit Ihnen?, auf die Gefahr hin, dass der Klient, die Klientin sie verlässt.

Auf der anderen Seite will ein Klient natürlich auch um jeden Preis unabhängig werden. Viele zahlen sogar selbst dafür.
Wir wollen ja nicht in psychische Abhängigkeit regredieren! Das würde uns zum Kind machen, das Mama nach Lösungen fragt. Wer will das schon?

31.10.2020 09:59 • x 1 #211


Hoffnungsblick
Nachtrag:

Es gibt auch Therapeuten, die nicht genug Klienten haben. Um zu überleben, versuchen sie, ihre Klienten abhängig zu halten. Wie? Sie reden ihnen nach dem Mund. Wenn sie dann noch auf Klienten treffen, die nicht wirklich mit letzter Konsequenz psychisch frei und unabhängig werden wollen, die die unangenehme Selbsterkenntnis scheuen und den bequemen Weg wählen, dann ist das für solche Therapeuten perfekt. Sie sagen den Klienten, was diese hören wollen, richten so ein kuscheliges emotionales Stübchen ein und der Klient bleibt. Das nützt beiden auf negative Art: Dem Therapeuten, denn er lebt von dieser Konstellation. Es nützt auch dem Klienten, weil er sich so nicht ändern muss. Er kassiert die Streicheleinheiten des Therapeuten, der unablässig indirekt sagt: Alles gut so. Bleibe bei mir. Und die Kasse (die Solidargemeinschaft) zahlt es.
Was soll man davon halten?

31.10.2020 10:31 • x 1 #212


blue1979
Das sind dann die schwarzen Schafe unter den Therapeuten und ich habe z,b eine Therapie selber bezahlt mangels Plätze und Ziel der Therapeutin war, dass ich nach jeder Stunde gestärkt u stabilisiert raus gehe und nicht jede Woche komme. Da ich selber gezahlt habe, waren mir die kleinen Erfolge sehr wichtig und ich wäre nicht weiter gegangen, wenn ich nach den Stunden für Wochen oder Monate destabilisiert wäre . In der Hinsicht sind monatelange erstverschlechtetungen für mich ein Zeichen für die falsche therapiemethode oder auch Inkompetenz des Therapeuten.

Anderes thema wäre machtgefälle zwischen therapeut und dem unwissenden Patienten.

Selbstsabotage ...könnte es nicht sein, dass dein therapeut wenig Erfahrung mit diesem Thema hat oder nur theoretisches wissen und einfach dich selber überlässt ? Hört sich direkt an doch jeder therapeut hat seine Stärken u Schwächen und ich würde für mich hinterfragen, ob du die Geduld hast, eine Antwort aus deinem Innern abzuwarten oder andere Ansätze suchst? Dein Therapeut könnte deinen selbstsabotageanteil systematisch im Leben aufarbeiten und nach Mustern suchen- oder selber zu Hause versuchen. Diese Technik habe ich bei einem Coach gemacht und ein Muster auf einer biographischen timeline erkannt, alles visualisiert auf grossem Bogen. Danach war das Thema für mich nicht aufgearbeitet doch ich kam im Unterbewusstsein etwas zur Ruhe. Vielleicht hat dein therapeut wenig Methoden in seinem therapierepertoire ? Ich würde auch nicht wechseln doch durchaus nach anderen Verfahren informieren u probatorische Stunden nehmen.

31.10.2020 13:24 • x 2 #213


J
Ich hätte gerne, dass sie mir mehr erklärt, zumal ich nicht weiter komme, aber ich denke, es ist schon gut so, dass sie von mir die eigentliche Arbeit verlangt.

Was meine Selbstsabotage angeht, so reagiere ich zu extrem. Offensichtlich habe ich fürchterliche Ängste, fühle mich ohnmächtig, traue mir nichts zu und sehe dann psychosomatische Schmerzen als letzter Ausweg, um mich zu schützen.

Ich denke, das Einzige, was ich tun kann, ist meine Situation zu akzeptieren und Schritt für Schritt dran zu arbeiten.

Mir fällt das Alles sehr schwer.

01.11.2020 23:31 • x 1 #214


H
Zitat von Jochanan:
Ich hätte gerne, dass sie mir mehr erklärt, zumal ich nicht weiter komme, aber ich denke, es ist schon gut so, dass sie von mir die eigentliche Arbeit verlangt.Was meine Selbstsabotage angeht, so reagiere ich zu extrem. Offensichtlich habe ich fürchterliche Ängste, fühle mich ohnmächtig, traue mir nichts zu und sehe dann psychosomatische Schmerzen als letzter Ausweg, um mich zu schützen.Ich denke, das Einzige, was ich tun kann, ist meine Situation zu akzeptieren und Schritt für Schritt dran zu arbeiten.Mir fällt das Alles sehr schwer.

Es ist unheimlich schwer, aber psychosomatischen Schmerzen darf man gar nicht zu viel Raum geben. Hallo sagen, als Teil von sich erst einmal mitnehmen, aber stetig weitermachen. Ich hatte immer psychosomatische Atemnot und habe dann eine schonhaltung eingenommen...letztendlich war dann aber noch mehr Raum es zu spüren. Ich habe dann gezielt Sport bis zur richtigen Atemnot gemacht, das ganze also provoziert und damit wurde die psychosomatische besser. Bei Schmerzen mache ich das mittlerweile auch so....weitermachen

02.11.2020 09:43 • x 3 #215


J
Psychosomatische Schmerzen aus zu halten finde ich sehr schwer. Meiner Erfahrung nach wird es dann immer schlimmer. Es ist so, als ob meine Psyche um jeden Preis etwas erreichen möchte. Was mir jedoch hilft, ist es mich abzulenken, Mut zu fassen und es dann noch einmal zu versuchen. Die Schmerzen sind ja ein Zeichen dafür, dass meine Psyche überfordert ist und ich denke, dass ich da Mut brauche.

Ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht träger bin, als ich meine, was ich stark bezweifle, jedoch fällt es mir sehr schwer zu akzeptieren, dass ich chronisch krank bin, derzeit sogar in einer ziemlich instabilen Lage bin und deshalb äußerst diszipliniert sein muss.

Es ist so wichtig, dass ich meine Lebenseinstellung ändere.

10.11.2020 20:44 • #216


J
Ich glaube, dass ich mich selbst sabotiere, so wie es meine Therapeutin es auch meint.

Ich habe Angst davor wieder ein Zusammenbruch zu erleiden, Angst mein Traum von einem abgeschlossenen Studium nicht erfüllen, Angst nie arbeiten zu können, Angst vor sozialen Konflikten - und allgemein Angst davor vor einer Situation zu stehen, von der ich mich völlig überfordert fühle.

Ich habe ein zu geringes Selbstbewustsein. Ich sehe mich als Schwächling, der nicht so viel weiß und anderen gegenüber unterlegen ist. Ich denke, das ist auch der Grund, warum ich gegenüber sozialen Konflikten so sensibel bin. Weil ich mein Gegenüber als so übermächtig sehe. Vermutlich als Representant meiner Familie, wo ich ja der unterlegene und jüngste bin.

Das ist wahreinlich auch der Grund, warum ich so starke psychosomatische Schmerzen habe.

Ich möchte einiges, traue mir aber nicht wirklich etwas zu.

Seit 5 Tagen habe ich wieder sehr starke psychosomatische Schmerzen. Ich habe wieder Bedarf genommen. Ansonsten hilft nur möglichst täglich Sport.

29.12.2020 23:22 • #217


A


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