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Hoffnungsblick
Zitat von Jochanan:
Ich habe mit dem 1-Euro-Job angefangen. Heute war mein zweiter Arbeitstag. Ich arbeite 3 h am Tag. Wenn das alles mit der Arbeit hoffentlich so bleibt, ist alles perfekt.


Das finde ich toll, dass du das machst. So kommst du unter Menschen, tust etwas Sinnvolles für andere und hast eine Tagesstruktur.

Studieren, nur um von anderen akzeptiert zu werde, das macht sicher nicht so viel Sinn. Es würde nur Sinn machen, wenn du für dein Fach brennen würdest und es dich auch nicht überfordern würde.

Du findest bestimmt langfristig eine Arbeit, die dich erfüllt und zu dir passt.

Aber wie gesagt, ich finde es toll, dass du mit deinem Job deine Selbstständigkeit verstärkst und deine Kraft für andere einsetzt.

22.09.2020 20:50 • x 1 #181


melancholy2
Zitat von Jochanan:

Ich habe mit dem 1-Euro-Job angefangen. Heute war mein zweiter Arbeitstag. Ich arbeite 3 h am Tag. Wenn das alles mit der Arbeit hoffentlich so bleibt, ist alles perfekt.


Toll Jochanan, ich bin beeindruckt und ehrlich stolz auf Dich, dass Du es gewagt hast den Job anzutreten! Ich wünsche Dir dafür alles Gute, dass die Arbeit Dir weiterhin gefällt.

23.09.2020 15:43 • x 2 #182


A


Eingeschüchtert vom Leben

x 3


J
Meine Therapeutin sagte einmal, dass man aus Leid kein Übel machen soll.

Ich frage mich, ob das geht und man Schicksalsschläge unbewertet lassen kann.

Ich habe nun meine zweite Woche beim Job begonnen. Die Arbeit klappt sehr gut, aber ich mehr sehr stark, dass ich instabil bin.

28.09.2020 17:17 • x 2 #183


Hoffnungsblick
Zitat von Jochanan:
Die Arbeit klappt sehr gut, aber ich mehr sehr stark, dass ich instabil bin.


Das ist ganz fantastisch, besonders auch, dass du trotz Schwierigkeiten deinen Beitrag für andere tust. Das ist ehrenwert!

28.09.2020 18:57 • x 1 #184


J
Ich denke, dass mein größtes Problem ist, dass ich starke Ängste habe und mir nichts zutraue. Ich vermeide wirklich sehr viel, ich gebe schnell auf und ich sabotiere mich selbst.

Ich weiß noch genau. Als ich vor circa einem Jahr regelmäßig Sport gemacht und gedehnt habe, ging es mir sehr gut. Aber es war halt anstrengend. Dann an einem Tag dachte ich mir, dass ich das nicht mehr mache und es mir zu schwer ist und seit dem kriege ich es nicht mehr hin.

Es ist schon so, dass ich nicht so belastbar bin, aber dazu kommt, dass ich mir selbst das Leben hart mache, weil ich mir das wahre Leben nicht zutraue.

Morgen habe ich wieder Therapie.

Ich möchte, so wie ich es schon oft versucht habe, eine Konfrontationsliste erstellen und mich dem stellen. Es sollen aber Alltagssachen sein, wie z.B. ein spannenden Film gucken, Sport machen und richtig ausgepowert sein ... Ich weiß noch nicht so genau, wie ich das machen soll. Also mich dem stellen und dann belohnen. Aber wie kriege ich den inneren Angsthasen zum schweigen oder geht der irgendwann von allein weg?

28.09.2020 18:58 • #185


Hoffnungsblick
Zitat von Jochanan:
Ich denke, dass mein größtes Problem ist, dass ich starke Ängste habe und mir nichts zutraue. Ich vermeide wirklich sehr viel, ich gebe schnell auf und ich sabotiere mich selbst.


Es ist wirklich toll, wie gut du deine Probleme erkennst. Diese Erkenntnis erlaubt sich nicht jeder. Da machen sich viele was vor und entwickeln lieber Symptome unbekannter Ursache, als sich selbst ins Auge zu blicken.


Zitat von Jochanan:
ging es mir sehr gut. Aber es war halt anstrengend.


Das ist es halt: Das Leben ist hart und weich, Yin und Yang. Zeigt man sich selbst gegenüber Härte, antwortet das Leben weich. Das Umgekehrte gilt auch.
Bin davon überzeugt, dass du dich mit einem ausgewogenen Programm, das du langfristig durchhalten kannst, nachhaltig stärken kannst.
Mir gelingen meine Vorsätze immer dann, wenn ich mit Minimalplänen beginne, diese aber langfristig durchhalte. Das Limit kann man ja immer noch nach und nach erhöhen, wenn man will.

Zitat von Jochanan:
aber dazu kommt, dass ich mir selbst das Leben hart mache, weil ich mir das wahre Leben nicht zutraue.


Das klingt nach einer echten Erkenntnis.
Aber das wahre Leben lässt sich nicht belügen. Du weißt es.

quote=Jochanan]Aber wie kriege ich den inneren Angsthasen zum schweigen oder geht der irgendwann von allein weg? [/quote]

Der geht von alleine weg, wenn er deinen Mut und deine Entschlossenheit kennen lernt. Er fühlt sich dann von dir beschützt und hoppelt in seine Höhle zurück.

28.09.2020 19:22 • x 1 #186


OBIKO
Zitat von Jochanan:
Die Angst vor Selbstständigkeit ist es schon teilweise. Aber nicht insofern, dass ich mich bemuttern lassen möchte, sondern halt viel zu viele Ängste habe und mir kaum etwas zutraue.Heute hatte ich Therapie über's Internet.Zuerst ging es um das Thema Minderwertigkeitsgefühl. Ich denke mir oft, dass ich mental nicht begabt genug bin, mein Bildungsstand zu gering ist und allem. Danach haben wir wieder über das Thema Akzeptanz geredet. Sie meinte, dass ich ja so viele Ausbildungen, Studium und alles versucht habe, an meine Grenzen ging und es nicht geschafft habe und ich diese Grenzen akzeptieren ...
Warum 1 Euro Job ? Wegen möglichen Hartz iv Kürzungen ?

28.09.2020 19:24 • x 1 #187


A
Das wird hier eine andere Antwort, als die anderen. Ich habe eine lange Zeit selbst das Problem gehabt und kann
mich gut in dich reinversetzen. Habe dann durch einen Bluttest herausgefunden, dass die Medis meine Testosteron-Werte
kaputt gemacht haben. Habe dann einige Supplemente genommen und nach 3 Monaten hat sich meine innere Einstellung verändert und zufälligerweise auch meine Testosteronwerte, die normal geworden sind. Auch kann es sein, dass du
etwas zu viel Serotonin hast.

29.09.2020 10:49 • x 1 #188


S
@Jochanan

Kannst du dich nach der Arbeit ganz gut beschäftigen und abschalten von der Arbeit?

01.10.2020 16:24 • x 1 #189


J
@Hoffnungsblick

Umso aktiver ich bin und umso mehr ich mir zutraue, umso leichter ist mein Leben. Nur leider ist das nicht so leicht. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich es doch noch lernen kann.


@OBIKO

Ich hatte die Idee mit dem 1-Euro-Job, um Struktur zu haben, aktiver zu werden, aus Belastungen zu wachsen.


@Axel62

Ich war vor ca. 3 Jahren beim Arzt und habe alles, was Hormone und sonstiges angeht, testen lassen. Körperlich liegt kein Grund vor.


@SozioDepp

Nach der Arbeit kann ich nichts mit mir anfangen. Ich liege dann nur noch k.o. im Bett und schaffe vielleicht eine Sache. Ich hoffe, dass sich das legt, wenn ich die Arbeit lockerer und entspannter seher und mich etwas mehr daran gewöhnt habe.

01.10.2020 18:22 • #190


Hoffnungsblick
Zitat von Jochanan:
Nur leider ist das nicht so leicht. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich es doch noch lernen kann.


Ja, das glaube ich auch. Du bist ja schon dabei, es zu lernen.
Leicht ist das Leben nur, wie du ja selbst erfahren hast, wenn du dich dem Schweren stellst.
Nur so kannst du ein Held des Alltags sein. Diese Weisheit haben unsere Vorfahren schon in Märchen dargestellt und versucht, ihren Kindern weiterzugeben. Darum ist es auch schlimm, wenn man Kinder verwöhnt. Dann haben sie es schwer, das Leben zu meistern aus eigener Kraft. Denn nur, was man aus eigener Kraft meistert, macht stark.

01.10.2020 18:29 • x 2 #191


J
Mir kommt es so vor, als ob, ganz egal was ich tue, der Glaubenssatz, dass ich schwach bin bleibt.

Vor circa 1,5 Jahren hatte ich es geschafft 22 km zu laufen. Trotzdem hat sich nichts geändert an meiner Einstellung.

Mein zweiter Glaubenssatz ist, dass ich intellektuell nicht so fit bin. Im Bereich Mathe, Physik, BWL, Englisch und Germanistik sind meine Kenntnisse ganz sicher über dem Schulniveau oder der einer Ausbildung. Dennoch denke ich, dass ich nicht so viel weiß und nicht so viel kann.

Ich habe eine durch und durch negative Ansicht von mir.

Ich möchte das so gerne verändern. Nur scheint es irgendwie auch so zu sein, dass ich mich nicht traue diese Ansicht zu ändern und aus meinem Comfort-Zone raus zu gehen.

06.10.2020 19:13 • #192


Mariebelle
Mensch @Jochanan ,du bist richtig so,wie du bist.
Deine Mathekenntnisse musst du nicht mit einem akademischem Abschluss beweisen.
Wie waere es mit Hausaufgabenhilfe? zB bei der AWO o Aehnliches?
Du kannst dir Anerkennung ueberall holen

06.10.2020 19:17 • x 4 #193


Hoffnungsblick
Zitat von Jochanan:
Nur scheint es irgendwie auch so zu sein, dass ich mich nicht traue diese Ansicht zu ändern und aus meinem Comfort-Zone raus zu gehen.


Ja, da sehe ich auch einen Zusammenhang.
Denn schau, solange du glaubst, du kannst nix, ist das auch bequem und solange gibst du dir die Erlaubnis, in der Komfortzone zu bleiben. Das ist deine Entschuldigung, verzeih...
Wahrscheinlich geht es primär um die Komfortzone, die du verlassen musst. Das hilft dir wahrscheinlich am meisten.
Dazu musst du die Entschuldigung, dass du dir nichts zutraust, verabschieden.

Aber guck auch auf deine Fortschritte! Du bist doch schon einen Schritt herausgekommen!


Zitat von Mariebelle:
Wie waere es mit Hausaufgabenhilfe? zB bei der AWO o Aehnliches?
Du kannst dir Anerkennung ueberall holen


Ja, das ist doch möglich! Alles, was du tust und womit du dich aus der Komfortzone herausbewegst, ist der richtige Schritt. Es werden immer helfende Menschen gebraucht.
Entweder bist du primär derjenige, dem geholfen wird (passiv), oder primär derjenige, der hilft (aktiv).
Klar, im Idealfall ist es ein Geben und Nehmen.
Alles Gute!

06.10.2020 19:32 • x 2 #194


4_0_4
Zitat von Jochanan:
Ich möchte das so gerne verändern. Nur scheint es irgendwie auch so zu sein, dass ich mich nicht traue diese Ansicht zu ändern und aus meinem Comfort-Zone raus zu gehen.

Ich halte das bei dir für einen Kernpunkt.
Logisch weißt Du viel, für überdurchschnittlich Intelligent halte ich dich ebenfalls.
Trotzdem scheint es eine Herausforderung zu sein, deinen inneren Kritiker zu entmachten und einen positiven Gegenpol, einen inneren positiven Jochanan, in dir wachsen zu lassen. Und das halte ich für das womit Du gerade zu kämpfen hast.

So wie Du dich selbst als unfähig empfindest, hast Du auch entsprechend kognitiv viel Aufwand zu betreiben um dem entgegenzuwriken.

Fiktiv und als anderer Gedankenansatz:
Stell dir vor Du könntest deine negative und destruktive Stimme in dir isolieren, imaginativ aus dir herausnehmen, um sie dann wo zu verwahren, wo sie keinerlei Macht mehr über dich hat.
Stell dir dann vor Du hättest jemanden der 16/24h am Tag dir einen Gegenpol bieten würde.
Was denkst Du spontan - wäre es dann gefühlt überwindbar?

Was ich damit sagen will ist, das es evtl. weitere Ansätze und Gedanken geben kann, die dich weiterbringen können.

06.10.2020 19:33 • x 2 #195


Hoffnungsblick
Ein Satz, der mir auch gefällt, heißt : Red nicht, tus!

Und freu dich über deine Fortschritte!

06.10.2020 19:35 • x 3 #196


S
Hey, wie läuft's denn so bei dir? Hast du dich etwas eingelebt bei deiner Arbeit?

13.10.2020 13:46 • x 2 #197

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Hallo ihr Lieben,

ich habe die Arbeit abgebrochen. Ich fühle mich überfordert, was sich auch in den psychosomatischen Schmerzen zeigt und ich sehe kein Sinn mehr darin mich von einer Anstrengung zur nächsten zu bringen.

Ich überbewerte Probleme und habe daher auch eine große Grundanspannung, weil ich mir wenig zutraue. Deshalb war die Arbeit umso anstrengender.

Ich möchte lernen mit Belastungen besser um zu gehen und Schicksalsschlägen zu akzeptieren.

Was mir zurzeit etwas Kraft gibt, ist der Gedanke: das Beste aus dem Leben zu machen, weil es irgendwann zu Ende geht.

13.10.2020 20:20 • x 1 #198


J
Zitat von Jochanan:
Hallo ihr Lieben,ich habe die Arbeit abgebrochen. Ich fühle mich überfordert, was sich auch in den psychosomatischen Schmerzen zeigt und ich sehe kein Sinn mehr darin mich von einer Anstrengung zur nächsten zu bringen.Ich überbewerte Probleme und habe daher auch eine große Grundanspannung, weil ich mir wenig zutraue. Deshalb war die Arbeit umso anstrengender.Ich möchte lernen mit Belastungen besser um zu gehen und Schicksalsschlägen zu akzeptieren.Was mir zurzeit etwas Kraft gibt, ist der Gedanke: das Beste aus dem Leben zu machen, weil es irgendwann zu Ende geht.


Das hast Du sehr schön geschrieben, genau genieße jeden Tag so gut du kannst!

13.10.2020 21:11 • x 1 #199


Acipulbiber
Zitat von Jochanan:
Hallo ihr Lieben,ich habe die Arbeit abgebrochen. Ich fühle mich überfordert, was sich auch in den psychosomatischen Schmerzen zeigt und ich sehe kein Sinn mehr darin mich von einer Anstrengung zur nächsten zu bringen.Ich überbewerte Probleme und habe daher auch eine große Grundanspannung, weil ich mir wenig zutraue. Deshalb war die Arbeit umso anstrengender.Ich möchte lernen mit Belastungen besser um zu gehen und Schicksalsschlägen zu akzeptieren.Was mir zurzeit etwas Kraft gibt, ist der Gedanke: das Beste aus dem Leben zu machen, weil es irgendwann zu Ende geht.

Mit Belastungen besser umzugehen, wird dir aber nur gelingen wenn du Belastungen auch zulässt.
Nur so kannst du dich über Erfolge freuen

13.10.2020 21:21 • x 5 #200


A


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