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I
Ich melde mich mal wieder nach langer Zeit in diesem Forum. Mir geht´s soweit ganz gut, die schwere Zeit mit meinen Depressionen ist zum Glück vorbei.
Mein Ziel war es einen stabilen Freundeskreis zu bekommen und mich und meine Wurzeln so zu akzeptieren wie sie sind. Das ist mir einigermaßen gelungen. Habe nun mehr Kontakte und unternehme auch ab und zu etwas mit ihnen, jedoch fällt es mir immernoch schwer mich richtig zu öffnen, so dass bis jetzt noch keine richtig innigen Freundschaften entstehen konnten. Früher habe ich mich unglaublich für meine Familie und Verhältnisse geschämt (Emigrantenfamilie), das kam zustande, weil ich in meiner Kindheit dafür ausgelacht wurde. Diese Scham ist noch nicht vollständig weg, aber auf jedenfall besser geworden. Traue mich nun auch Besuch entgegenzunehmen (wenn auch noch selten).
Was mein Selbstwertgefühl betrifft, ist es noch nicht dauerhaft stabil. Nun beziehe ich mich auch endglich auf die Überschrift. Ich wohne in Berlin und da die Fashion Week nun stattfindet, sehe ich ständig die perfekten Models auf den Straßen, und fühle mich einfach total eingeschüchtert von denen.
Wie schaffe ich es mich nicht ständig mit anderen zu vergleichen und mein Selbstwertgefühl davon abhängig zu machen?

17.01.2012 17:36 • 24.02.2012 x 1 #1


15 Antworten ↓

F
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du unter einer Dysmorphophobie leiden könntest? Zu diesem Krankheitsbild gibt es einige hilfreiche Seiten aus dem Internet. Ansonsten hast du richtig festgestellt, dass dein Selbstwertgefühl zu schwach ausgeprägt ist. Nehme dir mehr Zeit, über deine Stärken nachzudenken und diese zu betonen, als dir ständig nur deine Mängel vor Augen zu führen. Lobe dich am Ende des Tages für die Dinge, die dir gelungen sind und tadele dich nicht für deine Fehler. Falls es dir nicht gelingt, dich von alleine aus dem Loch zu befreien, könntest du notfalls über therapeutische Hilfe nachdenken.

17.01.2012 22:36 • #2


A


Schönheitsdruck - eingeschüchtert sein

x 3


T
Hallo Inecio
Vielleicht hilft es dir, wenn du Models als Menschen betrachtest, die ihre Nöte haben, wie andere Menschen auch. Wenn man glaubt, Models seien Übermenschen, ist es doch irgendwie gar nicht anders möglich, als sich ihnen unterlegen zu fühlen.

22.01.2012 17:09 • #3


marsmensch
diese modelschönheiten sind doch alle profigeschminkt.
und bilder in zeitungen bearbeitet.
ab und zu gibt es doch diese vorher/nachher bilder,
wo man die ganzen stars und models ungeschminkt sieht.
manche sehen einfach schlimm aus.
sieh dir doch mehr solche bilder an.
oder mach mal ein profi fotoshooting,
so richtig mit profi geschminkt werden und ins rechte bild gesetzt.
es wird dir bei deinem krankheitsbild zwar keine genesung bringen,
aber wenn du die ungeschminkten models siehst und schöne photos von dir,
ist das bestimmt ein gutes gefühl.

22.01.2012 17:24 • #4


U
Zitat von marsmensch:
diese modelschönheiten sind doch alle profigeschminkt.
und bilder in zeitungen bearbeitet.
ab und zu gibt es doch diese vorher/nachher bilder,
wo man die ganzen stars und models ungeschminkt sieht.
manche sehen einfach schlimm aus.


wenn meine Haarschnitt mal wieder aussieht wie aus den 80ern, sehen für mich ganz viele Menschen aus wie Top Models, da erkenn ich überhaupt keinen Unterschied. Ob Top Model im TV, oder einfach im Supermarkt. So viele sehen so gut, so gestylt, so normal aus, dass ich mir vorkomme wie der Glöckner von..... wenn meine Haare mal wieder so fürchtlich aussehen.

23.01.2012 19:54 • #5


G
Warum vergleichst du dich ausgerechnet mit den Models?
Du könntest dich ja auch mit den Schönheitsköniginnen aller Länder vergleichen.

Abgesehen davon sind die doch nur scheinbar perfekt. Ausgezogen sind sie wie überzogene Skelette. Die Haare sind bei fast allen künstlich aufgefüllt und verlängert. Und durch Schminke und den affektierten Gang wirken sie dann noch perfekter.

Aber letzteres kannst du ja mal wirklich selber ausprobieren und dann mal schauen, wie du damit aussiehst und wie du dich fühlst. Ob du wirklich so herumlaufen und immer so viel Zeit (und Geld) darauf verwenden möchtest.

Ich war mal mit einem Fotografen befreundet, und als ich auch mal etwas Abfälliges über mein Aussehen sagte, widersprach er fast empört und sagte, er könne locker aus mir ein Model (Gesicht) machen. Ich denke zwar bis heute, dass das wohl nur mit Tricks gegangen wäre, aber immerhin, es hat mich verblüfft und etwas beruhigt.

Außerdem habe ich bei mir und vielen anderen Menschen festgestellt, dass man sich selber (im Spiegel) ganz anders sieht als andere Leute einen sehen. Nicht wegen der Spiegelwirkung, sondern weil man sich im Spiegel einfach so anguckt, man redet nicht, lacht nicht, denkt nicht, fühlt nichts, will nichts ausdrücken, reagiert auf nicihts.

Ich kenne Menschen, die so geradeaus nach nix aussehen. Aber wenn sie anfangen, zu reden, zu denken, zu reagieren, zu lachen, zu lächenln, zu schmunzeln, werden sie einfach unwiderstehlich! Männer und Frauen, alte und junge.

Und deswegen wirst du selbst auch keine Ahnung haben, wie du wirklich auf andere Menschen wirkst. Hab Vertrauen in deine Wirkung. (Ohne sie künstlich aufbauen zu wollen, einfach natürlich.)

24.01.2012 01:12 • #6


K
Eine Freundin von mir ist Model und sie ist alles andere als ein glücklicher Mensch. Vor allem kann sie ihr tolles Aussehen gar nicht genießen, denn sie MUSS ja gut aussehen, um nicht ihren Job zu verlieren.
Sie misst sich wiederum an anderen Models und leidet unter Komplexen, die Otto-Normal-Verbraucher nicht nachvollziehen kann. Andere schielen vielleicht voller Neid auf ihr Aussehen, aber sie sieht z.B. voller Neid auf Schwangere, weil es das ist, was sie sich seit 2 Jahren total wünscht.

Also, Models sind auch nur Menschen, sie sind genauso glücklich oder unglücklich wie andere auch, deren Leben hat natürlich genauso Höhen und Tiefen.

24.01.2012 22:22 • #7


I
Danke für die ganzen Antworten, auch wenn es nur kleine Gesten sind, hilft es mir. Ich versuche mich nicht mehr mit anderen zu vergleichen und mich so zu lieben wie ich bin, so dass mein Selbstbewusstsein nicht mehr abhängig von Komplimenten anderer ist. Das wird wohl nicht leicht, aber wenn ich dann soweit bin, fällt es mir bestimmt leichter mich anderen zu öffnen und auch andere zu lieben.

02.02.2012 20:04 • #8


T
hallo inecio,

ich denke, du gehst in die falsche richtung. sich nicht mit anderen zu vergleichen und unabhängig von den komplimenten anrerer zu sein ist theoretisch gut un d möglich. praktisch jedoch recht unwahrscheinlich, da der mensch nunmal so funktioniert, dass gerade die bestätigung von aussen so wichtig füpr unser selbstwertgefühl ist. wie oft habe ich mir selbst deine worte schon gepredigt. das ist doch alles mist. wir wissen doch, dass es praktisch nicht funktioniert. ich denke die einzige chance ist, die rosarote brille abzunehmen und sich mit den gegebenheiten abzufinden. wir waren heute in einer k neipe karneval feiern. ich habe mich recht gut geschminkt (fantasievoll und wirklich nicht so 0 8 15). habe mich recht gut gefühlt und war verhältnissmäßig selbstbewusst. da war dann ein offensichtlich auch gleichgeschlechtlich auf der party, der nicht sonderlich gut aussah (durchschnitt). alle waren lustig drauf und ich warf ihm eine lutschlange zu, woraufhin er mich angewiedert ansah und mir sein B. unters t-shirt kippte. nur ein beispiel dafür, dass selbstvertrauen (fast) nichts bringt, wenn man kein hübscher mensch ist-
dazu kommt noch, dass an karneval die meisten besoffen sind, und somit meist weniger wählerisch wenn es um sex geht.
heute habe ich wieder gemerkt, dass ich nahezu keine chance habe, einen einigermaßen ansehnlichen zu bekommen. entweder ich nehme mir einen unattraktiven, unterdurchschnittlichen, oder ich bleibe alleine. ich persönlich komme mit der letzteren variante besser klar, auch, wenn solche erlebnisse immer wieder schmerzen.

19.02.2012 22:57 • #9


F
Hi Timo,

wenn du dein Selbstwertgefühl nur von der Bestätigung von außen abhängig machst, wirst du immer scheitern. Bei jeder Ablehnung brichst du zusammen und stellst dich in Frage. Ich kenne dieses Spiel nur zu gut. Gleichzeitig weiß ich natürlich, dass man ein gesundes Selbstwertgefühl bei permanenter Ablehnung nur schwer aufbauen kann.

Wenn du alles am Äußeren aufhängst, dann wirst du entweder drüber stehen müssen, indem du dich mit der Situation abfindest, oder du musst etwas verändern.

Und damit meine ich nicht diese oberflächlichen Ratschläge wie neue Klamotten, neue Frisur oder Mutmacher wie jeder Mensch ist schön, wenn er sich nur Mühe gibt. Das kann man natürlich alles machen, ich nehme aber an, dass du dies schon versucht hast.

Mein Tipp: nimm dir zwei Dinge vor, die dir an deinem Körper missfallen und die du in Eigenregie oder durch einen kleinen kosmetischen Eingriff verschönern kannst. Du wirst bestimmt nie wie ein Model aussehen, doch etwas nachhelfen ist erlaubt.

Diese Veränderung gibt dir neuen Mut und Selbstbewusstsein, und wenn du dann noch ein freches und selbstbewusstes Lächeln an den Tag legst, läuft es vielleicht in Zukunft besser ab. Viel Erfolg!

20.02.2012 00:15 • #10


T
hallo frederik,

deine aussagen im 1. absatz widersprechen sich.
du gibst selbst zu, dass es schwer ist selbstvertrauen aufzubauen, wenn nur abweisungen erfährt. gleichzeitig kritisierst du, dass ich mein selbstwertgefühl von der bestätigung der umwelt abhängig mache. passt ja nicht zusammen.

ich habe mir im letzten jahr die nase machen lassen. es war eine hakennase, die ich korrigieren liess durch höckerabtragung. zu mehr erfolg hat es nicht verholfen.
inzwischen sehe ich es so, dass schönheitsops - es sei denn enormst entstellende makel liegen vor - vollkommener überfluss sind. ein ansonsten schönes gesicht wird auch durch eine hakennase o.ä. nicht entstellt. eine schöne perfekte nase macht ein im gesamten unattraktives gesicht auch nicht schöner.
ich denke hier liegt der grund einer entscheidung zu einer op eher auf psychischer ebene. nämlich die hoffnung auf bessere chancen durch veränderung (in diesem falle einer op), auch wenn eigentl. klar ist, dass der gedanke abwägig ist. nach dem motto: die hoffnung stirbt zuletzt.
wer unattraktive gesichtszüge hat, dem nützen die perfektesten proportionen nicht. ich beispielsweise haben eine ziemlich unansehnliche mundform. das lässt sich mit plastischer chirurgie auch nicht beheben.
auch der gesichtsausdruck, durch gesichtszüge untermauert, lässt sich nicht verändern und trägt imens zu einem schönen oder weniger schönen gesicht bei.

22.02.2012 18:40 • #11


F
Ja, diese Aussagen widersprechen sich, und ich habe es absichtlich so aufgeschrieben, weil ich weiß, wie schwer es ist, ein fehlendes Selbstwertgefühl (neu) aufzubauen. Es ist ganz natürlich, dass man positive Reaktionen der anderen braucht. An der Stelle weiß ich selber oft nicht weiter. Die Kunst liegt wohl darin, dass man die positiven Reaktionen aufsaugen muss, während man die negativen Reaktionen beiseite wischt. Aber ich bin ganz ehrlich, mich verletzen gewisse Abweisungen immer noch sehr, wobei ich durch andere Strategien diese jetzt erfolgreicher bestehe.

Deinen zweiten Punkt teile ich mit dir. Aus einem unschönen Gesicht ist es wahnsinnig schwer bis unmöglich, durch operative Veränderungen ein schönes Gesicht zu machen. Es gibt gewisse Gesichtsharmonien, die der Mensch als sympathisch und schön empfindet und die kein plastischer Chirurg künstlich herstellen kann. Bei mir war es so, dass ich eine Fehlstellung hatte und die Operationen mich deutlich nach vorne bringen konnten, allerdings bin ich dadurch nicht schön im klassischen Sinne geworden. Alles in allem kann ich ganz zufrieden sein, vor allem deshalb, weil ich durch Fitness mir wirklich einen schönen Körper antrainieren konnte.

Es geht also wie du schon schreibst um den Beginn einer Veränderung und diesen Schwung psychisch mitzunehmen. Einen schönen Körper kann man sich antrainieren, etwas Solarium, schicke Klamotten, dazu eine offene Art mit einem sympathischen Lächeln.

Es gibt so viele Menschen, die nach gängigen Schönheitsidealen gnadenlos durchfallen und trotzdem ihr Leben leben. Es gilt auch, innerlich stärker und reifer zu werden.

22.02.2012 21:57 • #12


I
Komplimente sind natürlich gut fürs Selbstbewusstsein, aber bei mir war es früher so arg ausgeprägt, bei jedem einen guten Eindruck zu machen, dass ich mich selber ganz entstellte. Dabei bekam ich nichtmal viele Komplimente mit der Strategie, da ich wohl viel zu ´falsch´rüber kam.
Mein Ziel ist es, den Zustand zu erreichen, indem ich mich so anderen präsentieren kann, wie ich mich auch selber mag, ohne mich zu schämen oder befürchten zu müssen, dass es jmd. gibt, der mich nicht mögen könnte.
Zurzeit mach ich mich nicht hübsch oder dergleichen, und es ist mir auch sehr bewusst, dass ich auf diese Weise nicht attraktiv empfunden werde. Ich denke mal, ich möchte mich dadurch schützen, denn da ich auch nichts für mein Aussehen mache, kann man die fehlenden Verehrer oder Neider billigen. Würde ich stundenlang vorm Spiegel stehn, um das perfekte Outfit zu finden oder mein Make-up zu perfektionieren, und ich bekäme trotzdem nur negative Resonanz, wäre das ein heftiker Schlag für mein Selbstbewusstsein.
Demnach ist es eigtl eine gute Lösung, aber ich lass mich in letzter Zeit so gehen...ich finde mich selber nicht mehr attraktiv. Und sich selber freiwillig so `hässlioch´ zu machen ist, denk ich mal, auch nicht gut. Als ob man sich als Person nicht ernst nimmt und sich selber verleugnet.

So, um mal zum Schluss zu kommen:
Ich brauche noch Zeit, um mich selber zu finden. (Wie möchte ich wirken? Was mag ich?) Es wird bestimmt noch Jahre dauern, aber diese gönn´ ich mir, schließlich ist es mein Leben und mein Wohlergehen sollte mir wichtig sein.

Inecio
(PS: Sorry für Fehler in der Rechtschreibung/ Grammatik, ich glaub meine Depressionen haben haben paar Regionen in meinem Hirn gelöscht....)

23.02.2012 21:59 • #13


T
hallo inecio,

ich kann dich voll und ganz verstehen. ist bei mir genauso. nur äussert es sich bei mir so, dass ich mich im chat unglaublich schlecht darstelle. peinliche lügen über mich verbreite, damit ich abweisungen auf diesen grund abschieben kann. es gibt überdies eine psychische krankheit. Prokrastination. die angst durch positive veränderung trotzdem zu scheitern.

ich bin übr. auch fest davon überzeugt, dass ein weniger hübscher, nahezu chancenloser mensch in der heutigen, oberflächlich denkenden gesellschaft auch mit gutem styling nicht viel reissen kann. das gesicht ansich verändert sich ja nicht. ich persönlich würde - anders als wahrsch. die meisten menschen - raten, eben nicht zu versuchen mit allen mitteln besser auszusehen, sondern lernen zu akzeptieren, dass manches im leben einfach unerreichbar ist. ich hatte jetzt ganze 7 jahre keinen sex, keine berührungen oder dergleichen. manchmal wünsch ich es mir. ist aber sehr selten. der mensch ist ein gewohnheitstier, und das ist gut so.

ich will ganz ehrlich sein, auch ich kann mich von oberflächlichem denken nicht freimachen.
auch für mich kommt kein mensch mit hässlichem gesicht als partner in frage, da kann der character noch so toll sein. es muss halt alles irgendwie passen.
in einem anderen thread schrieb ein user zu diesem thema, dass ein braungebrannter und trainierter körper doch ausreiche, auch wenn das gesicht nicht dem traum entspricht. dem muss ich leider widersprechen. ich hatte ja einen solchen körper. man bekommt viel. hier und da mal sex (was aber auch schwer ist), aber ein unschönes gesicht verhindert nunmal alles weitere.

24.02.2012 08:08 • #14


G
Zitat von timo29:
in einem anderen thread schrieb ein user zu diesem thema, dass ein braungebrannter und trainierter körper doch ausreiche, auch wenn das gesicht nicht dem traum entspricht. dem muss ich leider widersprechen. ich hatte ja einen solchen körper. man bekommt viel. hier und da mal sex (was aber auch schwer ist), aber ein unschönes gesicht verhindert nunmal alles weitere.

Das stimmt einfach nicht - vor allem nicht bei Männern.

Ich habe schon viele Männer gesehen, die ich auf den ersten Blick grottenhässlich fand und die immer grottenhässlich aussehen, solange sie nur einfach so geradeaus schauen, wie z.B. in den Spiegel.

Aber sobald sie anfangen zu sprechen oder - ehrlich, nicht gestellt - zu lächeln, werden sie auf einmal sehr sympathisch und attraktiv.

Aber hässliche Lügen über sich selber verbreiten - das macht garantiert unattraktiv - AUCH im Gesicht. Denn die Einstellung zu sich selbst und anderen drückt sich automatisch im Gesicht aus. Für dich selber vermutlich nicht wahrnehmbar, aber für andere sofort. Dann kommt z.B. kein gewinnendes, bezauberndes Lächeln auf dein Gesicht, egal wie du versuchen würdest, deine Einstellung zu verstecken.

24.02.2012 10:18 • #15


F
Hallo Timo,

ich habe mir über dieses Thema früher viel Gedanken gemacht. Für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen hässlich und unattraktiv. Meiner Meinung gibt es relativ wenige Menschen, die ich als hässlich bezeichnen würde, jedoch sehr viele unattraktive Menschen. Was das Gesicht anbelangt habe ich eine relativ große Toleranz, für mich sind eher Übergewicht und fehlende Körperpflege Ausschlusskriterien.

Richtig hässlich sein bedeutet für mich, dass sich die Probleme nicht auf die Partnerschaft beschränken, sondern dass das gesamte Leben eingeschränkt ist. Sprich: man kann nicht ungewzungen auf ein Konzert gehen, weil jederzeit Kommentare kommen wie Fratze, wie der aussieht, sieht der hässlich aus, usw. Dann muss man operativ etwas verändern. Und diese Menschen gibt es.

Es gibt aber auch Menschen, die trotz ihrer objektiven Hässlichkeit eine gewisse sexuelle Attraktivität besitzen, wenn sie andere Kriterien erfüllen.

Ich kenn dich nicht. Vielleicht leidest du wie ich an einer Dysmorphophobie. Würdest du dein Gesicht als hässlich bezeichnen oder nur als unattraktiv? Ich hoffe, du verstehst den Unterschied zwischen den beiden Begriffen.

Ansonsten finde ich deine Einstellung problematisch. Du bist mit deinem Äußeren unzufrieden, grenzt aber andere Menschen mit ähnlichen Problemen aus. Diese Einstellung finde ich schlecht und falsch, weil sie im Prinzip gegen dich gerichtet ist.

24.02.2012 12:11 • #16


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