Bewegungsunfähig vor Angst

**28.07.2015**

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal in die Runde fragen, ob wer auch mein Problem hat.
Manchmal...kann mehrere Tage so gehen, bin ich regelrecht zum Platzen angespannt, ängstlich und hab selbst Probleme duschen zu gehen. Ich bin dann regelrecht starr vor Angst (ohne genauen Angstgedanken oder Panikattacken). Es ist ein Gefühl wie nach 20 Espresso, absolute Anspannung und innere Unruhe. Dann liege ich z.B. im Bett und traue mich nicht mal aufzustehen...oder hocke auf der Couch und überlege 3mal ob ich aufs Klo muss.

Furchtbar, nix geht... nicht mal schlafen.

Danke schonmal für die Antworten.

28.07.2015 09:30 • x 1 #2

So gehts mir auch gerade. Ich befürchte es passiert jedem Moment etwas total Katastrophales, Existenzvernichtendes.
Bei mir kommt noch hinzu, dass ich mich bedroht fühle und denke, ich habe überhaupt keine Zukunft mehr. Pessimismus hoch 10.
Furchtbar. Ich weiß schon gar nicht mehr was ich machen soll. Ich will endlich meine Ruh. Es reicht mir echt bald.

Bewegungsunfähig vor Angst

28.07.2015 09:52 • x 1 #3

Ihr sprecht mir aus der Seele, das Gefühl habe ich seit dem aufstehen heute morgen, dazu das ständige scannen des Körpers auf Symptome die auf einen Schlaganfall, Herzinfarkt o.ä hindeuten

Optimismus? Kenne ich gar nicht mehr...

28.07.2015 11:43 • #4

war jetzt mit dem hund draußen. jetzt geht es wieder. (so ein hund ist fluch und segen zugleich für mich). dennoch, es kommt wieder früher oder später und ich hock wieder da. es is so furchtbar ätzend. 1 schritt vor und gefühlte 10 zurück...trotz oder gerade wegen der therapie. optimistisch bleiben, ist da auch für mich schwer, zumal ich so ein ungeduldiger mensch bin.

nun ja, dafür kribbeln jetzt die zehen. :/ (ohne worte)

28.07.2015 12:22 • #5

Hey Prodomo,

Du warst ja eine ganze Weile nicht hier...das bedeutet das es dir besser ging.....was hat sich verändert?

Und bitte keine weiteren Symptombeschreibungen....das haben wir hinter uns.

28.07.2015 12:58 • x 1 #6

Kann genauso gut im Koma gelegen sein, und war deshalb nicht hier. rofl

28.07.2015 14:11 • #7

Nein, nix Koma. Ablenkung Richtung Alltag...ging auch besser. Ich hab mich viel....zu viel mit dem Tot beschäftigt. Nun hab ich den Salat. Jetzt bin ich schon wieder extrem unruhig und ängstlich. Meine Therapie geht an die Nieren, Verlustängste sind gerade extrem aufgedeckt.

28.07.2015 14:20 • #8

Hi Leute,

Mir geht's genauso, ich habe es so satt. Sogar wenn ich mitten in der Nacht aufs Klo gehe, rattern die Gedanken. Duschen gehen war noch nie so eine Herausforderung für mich wie heut zu Tage. Ich möchte mich am liebsten gar nicht bewegen. Wie fühlt es sich an, normal zu sein? Ich wünschte der Kopf wäre frei von Gedanken.

28.07.2015 14:22 • #9

Wie kann man jeden Tag übers sterben denken? Es gibt nicht einen Tag, an dem ich nicht übers sterben denke, so a la heute könnte dein letzter Tag sein, ja, heute ist bestimmt dein letzter Tag und dann kommt die Panik... Am schlimmsten ist die innere Unruhe gepaart mit herzrasen.

Ugh.

28.07.2015 14:28 • #10

Zitat von Jay81:
Wie fühlt es sich an, normal zu sein?

Hm, kann ich dir leider nicht sagen. Ich weiß das gar nicht.

28.07.2015 17:11 • #11

Normal gibt's nicht! Fertig!

Ich bin jetzt fix und fertig....mein kopf schmerz und dröhnt von der Daueranspannung. fühl mich gaga, noch etwas unruhig. hab mir fest vorgenommen, momentan nachrichten, google Bilder und Gedenkseiten zu schneiden. ich meine, wie blöd muss man denn bitte auch sein? angst vorm eigenen sterben und dem der sippe, aber nach ganz viel tragik googeln und auch schön mitleiden.

manmanman, ich hab sooooooooo die schnauze voll!

28.07.2015 17:14 • #12

Gedenkseiten darf ich keinesfalls besuchen. Da bekomme ich 10 Erkrankungen und Angstzustände. Oft heul ich auch und bin verzweifelt.

28.07.2015 17:17 • #13

heulen nicht, aber panisch, dass mir das auch passiert. das sterben geht manchmal so fix. schnipps und tot.

so, gut damit! Nur noch schöne sachen in den nächsten tagen!

28.07.2015 18:52 • #14

Zitat von prodomo81:
Ablenkung Richtung Alltag...ging auch besser.

Ok.....du weißt also was hilft, und tust etwas anderes, warum?

28.07.2015 19:24 • #15

weil es gerade nicht mehr funktioniert. irgendwie bin ich da so reingeschlittert. hab für meinen vater eine gedenkseite eingerichtet...bei den anderen auch gelesen...recherchiert...bis es eine art morbides hobby wurde. irgendwie so, war es wohl. die angst vorm sterben war vorher schon recht arg...nun ja, besser ist es durch das neue hobby nicht geworden.

dummheit, ist schwerlich zu erklären. ich hab jetzt den schaden, und versuch wieder hoch zu kommen. mehr kann ich dir auch nicht sagen.

28.07.2015 19:38 • #16

Mit Dummheit hat das sicher nichts zu tun, ich habe in meinem Leben auch oft bewusst das falsche getan und konnte es mir schwer erklären....aber es gibt diese Erklärung, du musst nur sehr Ehrlich zu dir selbst sein, dann wirst du sie finden.

Gedenkseite? Ist dein Vater verstorben?

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